So funktioniert das BGP (Border Gateway Protocol)
Trotz seiner Allgegenwart im globalen Internet kann das Border Gateway Protocol (BGP) ein kompliziertes und schwer zu verstehendes Protokoll sein.
BGP kann als internes Routing-Protokoll verwendet werden, wie Open Shortest Path First (OSPF) oder Enhanced Interior Gateway Routing Protocol (EIGRP). Aber seine Hauptfunktion ist es, zu steuern, wie Pakete im globalen Internet weitergeleitet werden sollen. Dies wird als externes BGP bezeichnet.
Tausende von Unternehmen – wie Internet Service Provider, Regierungsbehörden und Bildungseinrichtungen – besitzen und betreiben ihre eigenen internen Netzwerke, die als einzigartige autonome Systeme (AS) registriert sind. Jede AS hat seine eigene identifizierende AS-Nummer, mit der BGP-Router den Verkehr weiterleiten und austauschen. Diese autonomen Systeme bilden das globale Internet.
Es ist die Aufgabe von BGP-Routern, den Datenverkehr zwischen diesen AS weiterzuleiten. Dazu werten BGP-Router die Präfixinformationen eines Pakets aus, um Pfadattribute wie Herkunft, nächster Hop, lokale Präferenz und AS-Pfad zu bewerten. Der BGP-Router verwendet diese Routing-Informationen, um die Route des Pakets zu seinem Ziel auszuwählen.
Externes BGP erfordert Peering-Vereinbarungen, die es BGP-Routern ermöglichen, direkte Verbindungen mit benachbarten AS aufzubauen. Die Erstellung einer Peering-Vereinbarung ist ein manueller Prozess, bei dem Netzwerkprofis Authentifizierung, Richtlinien und Berechtigungen konfigurieren.
Sehen Sie sich dieses Video an, um mehr über die Grundlagen der Funktionsweise von BGP zu erfahren.