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Wie die Netzwerkautomatisierung Admins das Leben erleichtert

Software zur Netzwerkautomatisierung bietet etliche Vorteile. Doch Sie sollten darauf achten, welche Prozesse automatisiert werden und wie die Produkte sich integrieren lassen.

In den meisten Organisationen werden die Netzwerke zunehmend komplexer, sodass die Admins bei Bereitstellung, Betrieb und Wartung vor immer größeren Herausforderungen stehen. Neue Tools zur Netzwerkautomatisierung nutzen Fortschritte im Software-Networking, um manuelle Prozesse im Netzwerk zu reduzieren und die Netzwerkkomplexität zu verringern.

Netzwerkautomatisierung umfasst eine breite Palette von Tools und Prozessen, die manuelle Netzwerkaufgaben überflüssig machen sollen. Darunter fallen Provisioning, Scripting, Implementieren von Änderungsanforderungen sowie Identifizieren von Geschwindigkeitsproblemen und Ausfällen. Software zur Netzwerkautomatisierung bietet viele Vorteile, etwa indem sie manuelle Prozesse mithilfe von Funktionen für Softwarekonfiguration, Zero Touch Provisioning, Netzwerkverwaltung und Testing ersetzt.

Erhöhte Netzwerkkomplexität treibt den Bedarf nach Automation

Moderne Netzwerke beinhalten eine verwirrende Vielzahl von Hardware- und Softwareprodukten. Dazu zählen Verkabelung, Ethernet-Switches, Wi-Fi Access Points (AP) und Controller, Router, Application Delivery Controller (ADC), Software-defined WAN (SD-WAN) und Netzwerk-Security-Equipment. Das meiste davon stammt von verschiedenen Anbietern. Jeder Netzwerkstandort – also Data Center, Campus oder Filiale (Branch) –verfügt über seine ganz eigene Architektur sowie spezifische Produkte und Anbieter. Das Hinzufügen von Software-defined Networking (SDN) zu dieser wilden Mischung hat die Komplexität im Allgemeinen noch gesteigert.

Die überwiegende Mehrzahl der Netzwerkaufgaben sind nach wie vor manuell, etwa wenn es darum geht, das Netzwerk oder die Sicherheit zu ergänzen, anzupassen oder zu ändern. Die Ursache von langsamen Anwendungen, Brownouts oder Ausfällen zu ermitteln, ähnelt der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen – und ist häufig genauso zeitaufwendig. Darüber hinaus sind Informationen beispielsweise zur Netzwerktopologie oft über mehrere Datenbanken verstreut, was das IT-Personal vor die Herausforderung stellt, sich eine Übersicht über die tatsächlichen Verhältnisse im Netzwerk zu verschaffen.

Vorteile von Software zur Netzwerkautomatisierung

Software für die Netzwerkautomation kann IT-Organisationen eine Reihe von Vorteilen bieten. Sie soll verschiedene, immer wiederkehrende manuelle Aufgaben reduzieren oder eliminieren. Zu diesen häufig aufwendigen Arbeiten gehören Provisioning, Konfigurationsänderungen und Policy-Implementierung. Weitere Vorteile von Software zur Netzwerkautomatisierung:

  • geringere Wahrscheinlichkeit von menschlichen Fehlern, die sich auf die Netzwerk-Performance- und -sicherheit auswirken;
  • schnelle Bereitstellung neuer Services, zum Beispiel zentralisiertes Zero Touch Provisioning an Remote-Standorten;
  • Möglichkeit, die zugrunde liegende Ursache von Netzwerk- oder Sicherheitsproblemen zu lokalisieren und zu identifizieren; und
  • reduziertes Sicherheitsrisiko, da weniger manuelle Prozesse weniger Konfigurations- oder Policy-Fehler bedeuten, die das Netzwerk für Angriffe anfällig machen können.

Insgesamt kann Software zur Netzwerkautomatisierung die Netzwerkverfügbarkeit erhöhen, das Deployment verbessern und den Betrieb des Netzwerks weniger arbeitsintensiv gestalten.

Mit diesen drei Schritten gelingt der Einstieg in die Netzwerkautomation.
Abbildung 1: Mit diesen drei Schritten gelingt der Einstieg in die Netzwerkautomation.

Netzwerkautomatisierung: Anforderungen

IT-Teams sollten die Optionen für die Netzwerkautomation hinsichtlich der spezifischen Vorteile für das Netzwerk sorgfältig evaluieren. Zu den zentralen Fragen gehören beispielsweise:

  • Welche speziellen Netzwerkprozesse werden automatisiert?
  • Eignet sich die Software für Ihr Multivendor-Netzwerk?
  • Lässt sich die Software nur für einen Teil des Netzwerks – etwa das Data Center – einsetzen oder übergreifend auch für Campus- und Branch-Netzwerke?
  • Ist die Software in Netzwerk-Security-Tools integriert?

Software zur Netzwerkautomatisierung sollte einfach zu erlernen, zu implementieren und zu nutzen sein. Sie sollte gut mit vorhandenen Managementsystemen zusammenarbeiten und sich einfach in IT-Service-Management- und Orchestrierungs-Technologien integrieren lassen.

Was ist mit KI und Machine Learning?

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning sind zwei Schlagworte, die typischerweise dann verwendet werden, wenn es um die Zukunft der Netzwerkautomatisierung geht. Netzwerk-Management-Systeme können auf Basis umfangreicher Datenmengen lernen und einen detaillierteren Einblick in Problemlösungen bieten.

Allerdings ist die Industrie weit davon entfernt, Netzwerkprodukte zu entwickeln, die völlig selbstständig laufen können. Unterschiedliche Arten von Netzwerk- und Sicherheitsprodukten in Data Centern sowie an Campus- und Branch-Standorten werden die Netzwerkkomplexität weiter steigern. Doyle Research rät IT-Fachleuten, gegenüber den Versprechungen von Anbietern in Bezug auf KI und Machine Learning bei der Netzwerkautomation skeptisch zu sein.

Netzwerkautomatisierung: Führende Anbieter

Software zur Netzwerkautomatisierung gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Einige Produkte sind für relativ eng begrenzte Problemfelder konzipiert, andere wiederum zeichnen sich durch breit gefächerte Automatisierungsfähigkeiten aus.

Zu den populären Anbietern von Software für die Netzwerkautomation zählen unter anderem Anuta Networks, Aruba Networks, Aviatrix, Cisco, Forward Networks, Gluware, NetBeez und ThousandEyes.

 

Nächste Schritte

Risiken und Aufgaben bei der Netzwerkautomatisierung

Dokumentation für Netzwerkautomatisierung erstellen

Online Guide: Einführung in Software-defined Networking

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