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Wie Netzwerkbedingungen die VSAN-Performance beeinflussen

Die falsche Netzwerkkonfiguration kann bei VSANs (virtuellen SANs) zu großen Problemen führen. Überprüfen Sie die Treiber und ob Sicherheitsprodukte die Kommunikation blockieren.

Das stetige Monitoring der Netzwerkanforderungen für VSAN ist notwendig, um die beste Performance und Verfügbarkeit aus dem Virtual Area Storage Netzwerk zu kitzeln.

Zu Problemen mit der Netzwerkkonfiguration kommt es möglicherweise, wenn ein vSAN-Host-System nicht mehr mit dem Netzwerk kommunizieren oder die notwendigen Traffic-Typen nicht mehr übertragen kann. Ein Statusbericht oder eine Zusammenfassung gibt vielleicht Hinweise auf ein Netzwerkproblem oder eine fehlerhafte Konfiguration. Der Fall tritt am wahrscheinlichsten auf, wenn Sie eine VSAN-Plattform als Cluster einsetzen, die über mehrere Host-Systeme verteilt ist und irgendetwas die Kommunikation zwischen den Hosts stört.

Geclusterte Hosts verbessern die Performance beim Durchsatz, weil dadurch mehr Systeme den Storage Traffic verarbeiten. Geclusterte Hosts können weiterhin die Widerstandsfähigkeit des VSANs verbessern. Fallen Nodes aus, funktionieren andere aber weiterhin.

Können zwei oder mehr Mitglieder eines VSAN Clusters nicht mehr kommunizieren, dann funktioniert der Cluster nicht ordnungsgemäß. Die Ursache liegt normalerweise an einer fehlerhaften Netzwerkkonfiguration, wenn also die Voraussetzungen für das VSAN-Netzwerk nicht erfüllt sind. Es gibt vier häufig auftretende Netzwerkprobleme, die ein reibungsloses Funktionieren stören.

Vielleicht fehlt ein Treiber auf einem Host. Zum Beispiel benötigt ein VMware vSAN einen VMkernel-Adapter oder einen Treiber auf jedem Host. Fehlt der Treiber, ist eine falsche Version installiert oder ist die aktuelle Version fehlerhaft, kann der Host vielleicht nicht mit dem Netzwerk oder anderen vSAN-Hosts kommunizieren.

Hosts müssen sich im gleichen Netzwerk oder Netzwerksegment befinden. Sie müssen vielleicht einen oder mehrere Hosts in einem Netzwerk umsiedeln, damit alles Hosts das gleiche Subnetz benutzen. Möglicherweise sind dafür physische Änderungen bei den Netzwerkverbindungen notwendig.

VSAN-Hosts tauschen normalerweise Metadaten über ein Gruppenprotokoll aus, wie zum Beispiel IP Multicast. Logischerweise muss auf dem Switch, der alle Cluster Nodes verbindet, Multicast aktiviert sein. Damit die Voraussetzungen für das VSAN-Netzwerk erfüllt sind, müssen Sie vielleicht Änderungen am physischen Switch vornehmen.

Überprüfen Sie außerdem, ob Security-Produkte die Kommunikation zwischen den Cluster Nodes stören. Eine VSAN-Plattform verwendet zum Beispiel bestimmte Ports, um Nachrichten zwischen den Cluster Nodes zu übertragen. Blockiert eine Firewall den Traffic auf diesen Ports, ist keine Kommunikation möglich und die Nodes können natürlich nicht zusammenarbeiten. Deswegen sollten Sie sicherstellen, dass keine Firewall den Traffic auf den benötigten Ports blockiert.

Holen Sie mit einem VSAN das Maximum aus Ihrer Investition heraus

Eine häufige Quelle von Performance-Problemen bei einem VSAN liegt in der Kompatibilität. Überprüfen Sie die Kompatibilität, um die komplexen Abhängigkeiten zwischen der Hardware und der Software herauszufinden, die ein VSAN ausmachen. Interne Diagnose-Tools erleichtern den Prozess.

Eine effiziente Performance ist nicht nur für das VSAN wichtig, sondern auch für die virtuelle Maschine, die davon abhängt. Verwenden Sie Performance-Metriken und Alarme. Auf diese Weise erkennen Sie Probleme mit dem VSAN, bevor sie sich negativ auf die Performance der VM auswirken. I/O-Operationen, Speicherbenutzung, Prozessorauslastung und Netzwerkdurchsatz können Quellen für Probleme sein.

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