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Wie KI und Cloud-Speicher zusammenarbeiten können
KI kann Cloud-Speicheranbietern bei der Verwaltung helfen, aber zu Herausforderungen für Nutzer führen, zum Beispiel bei der Kompatibilität, Kostentransparenz und beim Datenschutz.
Künstliche Intelligenz (KI) ist eine transformative Technologie, die Unternehmen hilft, Zeit zu sparen, Kosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu verbessern. CIOs und andere Technikverantwortliche fragen sich vielleicht, wie KI bei Cloud Storage helfen kann, wenn man bedenkt, wie weit die Optimierung in diesem Bereich bereits fortgeschritten ist.
KI erweitert die Art und Weise, wie Anbieter von Cloud Storage mit Speicher, Wartung und Prognosen umgehen. Sie nutzen KI, um tägliche Aufgaben zu bewältigen und effizienteren Cloud-Speicher anzubieten. Zu den Möglichkeiten, KI und Cloud Storage gemeinsam zu nutzen, gehören intelligentes Datenmanagement und verbesserte Sicherheit, aber die Nutzer müssen auch die Herausforderungen berücksichtigen.
Cloud-Storage-Aufgaben, die KI unterstützen kann
KI lässt sich am einfachsten in den Cloud-Speicher integrieren, um die Speicherinfrastruktur und -anwendungen zu überwachen, zu diagnostizieren und vorausschauend zu analysieren. KI kann bei den folgenden Aufgaben in einer Cloud-Speicherumgebung helfen:
- Automatisierte Verwaltung und Konfiguration. KI kann automatisch die Cloud-Leistung, den Ressourcenverbrauch und den Kapazitätsbedarf ermitteln. Sie optimiert die Workload-Platzierung für eine bessere Ressourcennutzung.
- Fehlervermeidung. KI kann Systemausfälle vorhersagen und verhindern, indem sie große Datenmengen analysiert, zum Beispiel Leistungsmetriken und Stromverbrauch. KI nutzt diese Informationen, um potenzielle Ausfälle und Engpässe zu erkennen und Arbeitslasten automatisch zu verteilen.
- Vorausschauende Ressourcen- und Kapazitätsplanung. KI kann Anbieter warnen, wenn aktualisierte Hardware oder Software benötigt wird, so dass die Teams den Kauf und die Installation proaktiv planen können.
- Intelligente Datenverwaltung. KI und Cloud-Speicher können dabei helfen, Daten angemessener zu klassifizieren, um eine verhaltensbasierte Verwaltung zu ermöglichen, die für die Zettabytes an Daten relevanter ist. Es wendet Datenrichtlinien an und führt die notwendigen Schutzaufgaben für solch große Mengen durch.
- Verbesserte Datensicherheit. KI kann Sicherheitslücken schneller schließen, indem sie Netzwerkverkehrsmuster, Benutzerverhalten und Zugriffsprotokolle in Echtzeit analysiert, um potenzielle Anomalien und Verstöße zu erkennen. KI-gestützte Verschlüsselungstechniken fügen eine zusätzliche Schutzebene hinzu, damit die Daten während ihres gesamten Lebenszyklus sicher bleiben.
Bewährte Verfahren für den Einsatz von KI und Cloud-Speicher
Die meisten Anbieter von Cloud-Speicher nutzen KI in ihren Plattformen, so dass Kunden vor der Implementierung zunächst verstehen sollten, wie sie eingesetzt wird. Schauen Sie sich die Telemetrie der Plattform an und wie sie mit Warn- und Überwachungs-Tools verbunden ist.
Als Nächstes sollten Sie prüfen, ob die KI-Tools Zugriff auf die Benutzerdaten der Hardware und Software haben oder benötigen, um zu funktionieren. Überwacht das Tool beispielsweise einfach nur die Serverleistung und die Bandbreite, oder greift es unnötigerweise auf die Daten zu, um Erkenntnisse zu gewinnen? Vergewissern Sie sich, dass die KI nicht gegen den Datenschutz verstößt.
Prüfen Sie, wie gut die KI-Algorithmen des Cloud-Anbieters die gesammelten Informationen verstehen und nutzen können. Die KI-Tools sollten über die Aktivitätsprotokolle hinausgehen und leistungsstarke APIs verwenden, um Informationen aus möglichst vielen Quellen zu sammeln.
Und schließlich sollten Sie sich nach dynamischen und flexiblen Preisoptionen umsehen, die die geschäftlichen Anforderungen des Kunden ohne Überraschungen unterstützen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein nutzungsabhängiges Abonnementmodell, das Service-Level-Vereinbarungen und Garantien umfasst, die den Kundenerwartungen entsprechen.
Herausforderungen bei der Nutzung von KI mit Cloud-Speicher
Manchmal funktionieren KI und Cloud-Speicher über verschiedene Anbieterplattformen oder Produkte hinweg nicht zusammen. Wenn der Cloud-Anbieter beispielsweise SAN-Geräte eines Anbieters verwendet, ist ein KI-Speicherverwaltungssystem eines anderen Anbieters möglicherweise nicht kompatibel. Speicheranbieter sollten sich vergewissern, dass ihre KI-Tools mit ihrer gesamten Hardware und Software funktionieren, bevor sie sie ihren Kunden anbieten.
Ausstattungsbezogene Kosten sind für Kunden aufgrund der Art des Cloud-Speichers oft nicht ersichtlich. Fragen Sie daher nach Details zu Preiserhöhungen, wenn sie eintreten. Anbieter können die Kosten für die technische Erneuerung ohne große Transparenz in die Preiserhöhungen für Abonnements einbeziehen.
Nicht alle Unternehmen können Dritten erlauben, sich mit ihren Datenspeichern zu verbinden, selbst wenn der Dritte die Daten nicht liest oder nutzt. Anbieter von Cloud-Speichern können KI-Analysesoftware auf lokalen Servern verwenden, so dass die Telemetrieerfassung strengeren Datenanforderungen entspricht. Dies bedeutet, dass sie einen Teil der Vorteile der Analyse verlieren, wenn ihre Nutzungsdaten nicht mit dem Rest der Cloud-Speicherumgebung verglichen werden.
Kunden in stark regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen und den Finanzdienstleistungen sollten die Anbieter von Cloud-Speicherlösungen nach ihren Richtlinien zur Datenerfassung fragen. Fragen Sie, wie viele Informationen sie außerhalb des Storage sammeln und wie sie garantieren, dass diese anonym und geschützt bleiben.