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Wichtige Linux-Befehle für das Prozess-Management
Arbeiten Sie hin und wieder mit Linux? Dann werden Sie sicherlich mit Prozess-Management in Berührung kommen. Deswegen sollten Sie grundlegende Linux-Befehle kennen.
Wenn Sie (gelegentlich) mit Linux arbeiten, dann stehen die Chancen gut, dass die Arbeit mit Prozessen zu tun hat. Prozesse werden vom Service Manager systemd gestartet. Sie brauchen Linux-Befehle für das Prozess-Management, um Rechenleistung effizient zuweisen und die Aufgaben im Auge behalten zu können.
Systemd ist der Service-Manager für Linux. Benötigen Sie gewisse Services, können Sie den Befehl systemctl benutzen. Dafür sind allerdings root-Rechte erforderlich. Um diese Privilegien zu erlangen, fügen Sie ein sudo an den Befehl systemctl stop sshd an und daraus wird entsprechend sudo systemctl stop sshd.
Der Befehl systemctl enthält sehr viele Varianten. Benutzen Sie Linux nur gelegentlich, dann müssen Sie nur ein paar davon kennen. Fangen wir mit dem Befehl systemctl list-units -t service an. Damit bekommen Sie eine Liste mit allen Services, die derzeit laufen. Mit den Pfeiltasten können Sie durch die Liste blättern und den exakten Namen finden, den Sie suchen.
Nachdem Sie den Service gefunden haben, den Sie verwalten wollen, gibt es diverse Linux-Befehle für das Prozess-Management, die Sie an dieser Stelle einsetzen können. Nachfolgend finden Sie einige davon und als Beispiel nehmen wir den Service sshd:
- systemctl status zeigt den momentanen Status des Services. In der Ausgabe finden Sie sehr viele Details, weil der Befehl auch die relevanten Log-Informationen ausgibt.
- systemctl restart sshd startet den Service neu. Der Befehl ist nützlich, wenn der Service nicht wie erwartet funktioniert und Sie auf der Fehlersuche sind.
- systemctl stop sshd hält den Service an. systemctl start sshd startet den Service wieder.
Linux-Befehle für das Prozess-Management
Bei Linux starten Services verschiedene Prozesse. Brauchen Sie mehr Informationen über die individuellen Prozesse, benutzen Sie den Befehl ps. Haben Sie Administrator-Rechte, listet der befehl ps aux alle aktiven Prozesse im System auf. Sie finden die Prozesse am Ende, die am jüngsten sind.
Suchen Sie nach der PID (Process Identification Number). Sie ist nützlich, wenn Sie Aufgaben mit den richtigen Linux-Befehlen für das Prozess-Management stoppen wollen. Sie führen dazu den Befehl kill aus. Hat Ihr sshd-Prozess zum Beispiel die PID 811, stoppen sie ihn mit dem Befehl kill 811.
Sie starten spezielle Jobs, indem Sie einen Befehl in ein Linux-Terminal eintippen. Dauert die Aufgabe nur wenige Sekunden, müssen Sie keine Mühen für spezielles Prozess-Management aufwenden. Starten Sie allerdings eine Aufgabe, die mehrere Minuten dauert, schieben Sie sie am besten in den Hintergrund.
Sie können jeden Job, der von Ihnen gestartet wurde, in den Hintergrund schieben. Um das zu erledigen, benutzen Sie die Tastenkombination Strg+Z. Damit halten Sie die Aufgabe temporär an. Im Anschluss führen Sie den Befehl bg aus und schieben die Aufgabe in den Hintergrund. Mit dem Befehl jobs können Sie überprüfen, ob die Aufgabe immer noch läuft.
Es ist auch möglich, dass Sie im Hintergrund laufende Aufgaben wieder in den Vordergrund holen. Suchen Sie zunächst mithilfe des Befehls jobs nach der Nummer der Aufgaben und holen Sie sie mit dem Befehl fg in den Vordergrund. Zum Beispiel würde fg 2 die Aufgabe Nummer 2 aus der Jobs-Liste in der Vordergrund verschieben. Sobald die Aufgabe wieder im Vordergrund ist, können Sie sie mit den gewünschten Linux-Befehlen für das Prozess-Management manipulieren.
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