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Was hinter dem Geschäftsnetzwerk SAP Asset Intelligence Network steckt
SAP Asset Intelligence Network ist ein Netzwerk, das Firmen, Hersteller und Dienstleister auf einer Cloud-basierten Plattform zusammenbringen soll.
Unternehmen in der Prozessindustrie, zum Beispiel Chemiekonzerne, Zementproduzenten oder Firmen im Bauwesen, managen Millionen von Assets, um ihre Produktionsanlagen in Betrieb zu halten. Ihre Assets umfassen Maschinen, Geräte und zugehörige Ersatzteile. Wartungsmitarbeiter, die in der Prozessindustrie oder in EPC-Unternehmen arbeiten, stehen ständig unter Druck, dass ihre Anlagen und Geräte optimal arbeiten, was eine rechtzeitige Wartung erforderlich macht.
Aufgrund unterschiedlicher Systeme oder fehlenden beziehungsweise unvollständigen Handbüchern, kann die Wartung allerdings zu einer schwierigen Aufgabe werden. Das SAP Asset Intelligence Network (AIN) ist dafür gedacht, einige dieser Herausforderungen zu adressieren. AIN ist Teil der HANA Cloud Platform und soll Unternehmen, OEMs und Dienstleister auf einer sicheren Cloud-Plattform zusammenbringen, damit diese sich über alle Aspekte des Wartungs-Managements austauschen können.
SAP Asset Intelligence Network ist auf vier Bereiche ausgerichtet:
Content: Um Einheitlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Assets des Kunden zu gewährleisten, bietet SAP AIN eine eindeutige Identifizierung (Unique ID) jedes einzelnen Kunden-Assets sowie zugehörige Details, zum Beispiel Garantien und Wartungspläne. Diese Informationen helfen Dienstleistern, benötigte Arbeitskräfte und erforderliche Ersatzteile für die Wartung bereitzustellen.
Network: Die kollaborative Plattform bringt OEMs, Anlagenbetreiber und Service Provider zusammen, damit diese ihr Feedback über die Leistung der Assets und Gesamtanlageneffektivität teilen können. Zudem können sie Best Practices für Wartungsverfahren vorstellen, um die Lebensdauer der Anlagen und Geräte zu verlängern.
Applications: Die Plattform ermöglicht es den Herstellern, die neuesten Informationen über Wartungen abzurufen, einschließlich Zeichnungen und Wartungspläne. SAP ist einen weiten Weg beim Wartungs-Management gegangen, indem es sich von der reaktiven Wartung abgewendet und einem vorbeugenden Instandhaltungsansatz (Predictive Maintenance) zugewendet hat. Ein Predictive-Maintenance-Ansatz erfordert einen ständigen Datenstrom über Zustand und Funktionsweise des Assets an das Asset Intelligence Network über Sensoren und andere Datenübertragungstechnologien. Mit den verfügbaren Daten über den Zustand des Assets kann das System einen Zeitpunkt für die nächste Wartung vorschlagen und bei der Planung von Ressourcen (Arbeitskräfte und erforderliche Ersatzteile) helfen.
Integration: Als Teil der HANA Cloud Platform (HCP) ermöglicht das SAP Asset Intelligence Network eine direkte Datenübertragung vom Asset zum AIN und teilt die Daten mit allen AIN-Beteiligten.
Die Möglichkeiten, AIN für eine optimale Wartung der Anlagen und Geräte einzusetzen, sind nahezu grenzenlos. Ein OEM erfährt über die Plattform, wann ein Asset eines Unternehmens nicht mehr arbeitet und kann dementsprechend seine Produktion planen.
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