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Vor- und Nachteile von Data Storage Management erklärt
Daten und Storage sind zunehmend verteilt in den Firmen. Seit Covid-19 sind auch mehr Mitarbeiter dezentral tätig. Daten- und Speichermanagement werden deshalb immer wichtiger.
Unternehmen sind immer wieder beim Speichern und Management von Daten mit noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen nicht nur mit größeren Datenmengen zurechtkommen, sondern müssen auch mit verschiedenen Daten arbeiten – und viele von ihnen sind unstrukturiert. Gleichzeitig sind die Workloads komplexer und unterschiedlicher geworden, und oft sind sie über mehrere geographische Regionen verteilt.
Auch die Arbeitnehmer sind heute verteilter – viele von ihnen arbeiten von zuhause aus, besonders seit dem Auftreten der Covid-19-Pandemie. Unternehmen müssen auch mit der wachsenden Anzahl von Cyberattacken zurechtkommen, die aggressiver und ausgeklügelter geworden sind. Darüber hinaus müssen Firmen eine Menge von Vorschriften für das Datenmanagement einhalten.
Warum ist Storage-Management wichtig?
Eine erfolgreiche Strategie für Speichermanagement sorgt dafür, dass Daten für Anwender und Anwendungen verfügbar sind, wenn sie von ihnen gebraucht werden. Speichermanagement ist jedoch nicht überall gleich, und jedes Unternehmen muss festlegen, was es für die Erfüllung seiner eigenen Performance- und Kapazitätsanforderungen braucht, während es flexibel genug bleibt, sich wechselnden Umständen anzupassen. Eine effektive Strategie für das Storage-Management kümmert sich um die folgenden Faktoren.
Security- und Compliance-Anforderungen erfüllen
Unternehmen stehen unter einem großen Druck sicherzustellen, dass ihre Daten gegen Sicherheitsbedrohungen geschützt sind und dass sie maßgeblichen Vorschriften entsprechen, besonders seit dem Aufkommen von Cloud Storage und anderen Cloud-Diensten. Eine Datenpanne kann das Geschäft beeinträchtigen und zu teuren Rechtsstreitigkeiten und Rufschädigung führen – manchmal sogar unreparierbar.
Selbst wenn Daten nicht beschädigt worden sind, können einem Unternehmen deftige Strafen drohen, wenn es nicht den Vorschriften entsprochen hat. Wirksames Speichermanagement besteht im Wesentlichen darin, die Daten kontinuierlich zu schützen und den herrschenden Gesetzen anzupassen. Selbst ein oder zwei deplatzierte Dateien können ein ganzes Unternehmen und seine Kunden einem Risiko aussetzen.
Performance maximieren
Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Performance einer Anwendung. Einen der wichtigsten Faktoren stellt das Speichersystem dar, das die Anwendung unterstützt. IT-Teams müssen sicherstellen, dass ihre Speichergeräte kontinuierlich über die notwendige Performance verfügen können – unabhängig von dem Speicherort. Das erfordert nicht nur die geeigneten Geräte, sondern diese Geräte müssen auch sorgsam gepflegt und in Abständen einem Upgrade unterzogen werden, um den fortlaufenden Performance-Bedürfnissen zu entsprechen. Um die Sache noch weiter zu komplizieren, müssen die meisten IT-Teams auch mehrere Anwendungen und mehrere Speichersysteme unterstützen, wobei jedes eine sorgfältige Handhabung erfordert. Nur mit einer tatsächlichen und effektiven Strategie für das Storage-Management kann ein Unternehmen sicherstellen, dass alle seine Speichersysteme kontinuierlich die notwendige Performance liefern, um der Fluktuation der Anwender und den Anforderungen der Applikationen zu entsprechen.
Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit garantieren
Genauso wie die Performance müssen IT-Teams die fortlaufende Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit ihrer Speichersysteme garantieren, und die einzige Möglichkeit, dies wirksam zu tun, besteht in einer umfassenden Strategie des Speichermanagements. Eine Managementstrategie stellt sicher, dass die Speichersysteme ordnungsgemäß installiert und gepflegt werden und dass die notwendigen Mechanismen für Disaster Recovery – wie zum Beispiel Replikation, Backups oder Snapshots – eingerichtet sind, damit im Katastrophenfall Unterbrechungen so gering wie möglich ausfallen.
Eine effektive Strategie achtet auch auf die Unterstützung von im Unternehmen verteilten Anwendungen und Anwendern. Zum Beispiel sollte die IT-Abteilung Workloads über mehrere Datenspeicher und -orte verteilen, um eventuelle Unterbrechungen zu reduzieren.
Effektives Ressourcen-Management garantieren
Eine Strategie für Storage-Management erleichtert es Administratoren, ihre Speichersysteme zu planen und zu erhalten. Mit der richtigen Strategie können sie ihre Anwendungen und ihre Anwender mit der jeweils erforderlichen Speicherkapazität ausstatten, während sie zugleich unbenutzten oder überproportionalen Speicherplatz vermeiden. Auf diese Art und Weise können sie vorhandene Speicher-Ressourcen besser nutzen und die Kosten und Komplexität reduzieren, die mit dem Management von unnötigen Speicherkapazitäten einhergehen.
Sie können so auch die Menge an Energie und Kühlung reduzieren, die für die Unterstützung ihrer Speichersysteme gebraucht werden. Storage-Management kann sogar den Administratoren dabei helfen, die Menge an Virtual Memory besser zu planen, die von Betriebssystemen genutzt wird. Effektives Speichermanagement hilft auch den IT-Teams dabei, sich besser auf den Ausbau ihrer Systeme vorzubereiten, um sich ändernde Workloads aufzunehmen und Kompatibilitäts- und Integrationsprobleme rechtzeitig anzugehen, anstatt zu versuchen, die Speicherkomponenten ungeplant zusammenzustückeln.
Die Systemverwaltung optimieren
Das Management von Storage kann ein erhebliches Unterfangen sein, besonders weil die Datenmengen wachsen und die Speicherplattformen komplexer werden. Eine Strategie für das Speichermanagement kann den IT-Teams dabei helfen, die Storage-Administration zu zentralisieren und die Pflege mehrerer Speichersysteme unabhängig von ihren verschiedenen Workloads zu erleichtern. So eine Strategie kann die IT auch bei der Integration von Automatisierung in ihre Workloads unterstützen, sowie Technologien wie zum Beispiel Software-defined Storage zu installieren oder ihren Betrieb durch Mechanismen wie dynamisches Tiering oder KI-basierte Analytics zu verbessern.
Die Kosten reduzieren
IT-Teams sehen sich nach Methoden zur Reduzierung der Speicherkosten um, besonders wegen des atemberaubenden Tempos des Datenwachstums. Eine Managementstrategie kann der IT dabei helfen, die Speicherressourcen besser auszunutzen und die Speichermaßnahmen zu rationalisieren – beides kann die Kosten reduzieren. Zusätzlich wird eine Managementstrategie zu besserer Performance, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit führen sowie die Arbeitsproduktivität und Kundenzufriedenheit erhöhen und jeweils den Reingewinn verbessern. Nicht zuletzt erhöht das Speichermanagement die Sicht auf die Daten, womit den Unternehmen die Wertschöpfung aus den Daten erleichtert wird.
Vorteile des Storage-Managements
Das Management von Datenspeicher kann zahlreiche Vorteile bieten, wenn die Strategie sorgfältig geplant und umgesetzt wurde. Zum Beispiel:
- Die Daten sind sicherer, weil Maßnahmen gegen externe Bedrohungen ergriffen wurden und fortlaufende Sichtbarkeit der Zugangsmuster zu den Daten und zu potentiellen Risiken bieten.
- Compliance ist leichter zu erreichen, weil Mechanismen eingerichtet wurden, die für die Übereinstimmung von Daten- und Speichermanagement mit geeigneten Regelungen sorgen und die Auditing-Anforderungen erfüllen.
- Speichersysteme liefern die notwendige Performance, um die laufenden Workloads zu unterstützen, während sie auch mit sich ändernden Anforderungen zurechtkommen, was zu einer verbesserten Ausführung von Applikationen und zu einer besseren Anwendererfahrung führt.
- Systeme, Prozesse und Data Protection sind eingerichtet, um für kontinuierliche Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu sorgen, während sie sich gleichzeitig in Notfällen um Disaster Recovery kümmern. Dies führt zu einer größeren Produktivität der Anwender und gestiegener Kundenzufriedenheit.
- Speichergeräte liefern die notwendige Kapazität, um gegenwärtigen und zukünftigen Workloads zu entsprechen, während sie mit verschiedenen Datentypen zurechtkommen – ohne eine übermäßige Ausstattung der Speicher-Hardware zu benötigen.
- Die Speichersysteme sind flexibel genug, um mit einer schwankenden Nachfrage zu skalieren, während sie gleichzeitig in der Lage sind, sich ändernden Anforderungen anzupassen und neue Speichertechnologien aufzunehmen.
- Storage-Systeme sind leichter zu managen und zu überwachen, und das Installieren von Speichergeräten geht schneller – oft ohne die Kompatibilitäts- und Integrationsprobleme, die mit siloartigen oder fragmentierten Speichersystemen entstehen.
- Ein größeres Vertrauen in Automatisierung reduziert die Anzahl von sich wiederholenden manuellen Aufgaben, während es zugleich die Speicherressourcen besser ausnutzt und größere Storage Security garantiert.
Effektives Speichermanagement kann zu niedrigeren Kosten führen, weil der Betrieb effizienter ist, die Speicherressourcen besser ausgenutzt werden, die Sicherheitsrisiken niedriger sind und Compliance leichter zu erreichen ist, was teure Sanktionen vermeiden kann.
Herausforderungen des Storage-Managements
Obwohl eine Strategie für das Storage-Management mehrere Vorteile bietet, kann ihre Installation eine Herausforderung darstellen. Einige der am meisten verbreiteten Probleme umfassen:
- Verteilte Systeme. Unternehmen haben immer gegen Speichersilos angekämpft, die zu unterbeschäftigten Ressourcen und zu Interessenskonflikten zwischen den IT-Teams führen können. Aber die heutigen verteilten Umgebungen haben sogar noch größere Herausforderungen zur Folge, da die Unternehmen Multi-Cloud- und hybride Cloud-Umgebungen installieren und Anwendungen sowie Daten an die Ränder (Edge) der IT bewegen. Speichersysteme, die über mehrere Speicherorte verstreut sind, fügen unübersichtliche Installations- und Managementstrukturen hinzu und können die Kosten erhöhen und die Performance beeinträchtigen.
- Systemkomplexität. Die Speicherhersteller bieten mehr Auswahl für das Speichern von Daten als jemals zuvor. IT-Teams werden SAN- und NAS-Systeme verwalten müssen sowie Cloud-Services, von denen viele Object Storage verwenden. Die Teams werden auch Bandlaufwerke, Festplatten, SSDs oder sogar Storage Class Memory managen müssen. Gleichzeitig werden ihre Workloads virtualisiert und in Containern verpackt sein oder sie werden auf Bare Metal laufen. Einige Teams arbeiten auch mit converged, hyper-converged oder composable Infrastrukturen neben traditionellen Speichersystemen. Je mehr Gerätetypen und Technologien ein Unternehmen verwendet, desto größer wird der Komplexitäts- und Management-Overhead sein – besonders wenn Kompatibilitäts- und Integrationsprobleme zunehmen.
- Entfernte und verteilte Workloads. Mehr denn je müssen IT-Teams mit verteilten und entfernten Mitarbeitern sowie mit Anwendungen, die über mehrere Standorte hinweg laufen, zurechtkommen. Administratoren müssen Anwendungen absichern, und Anwender können Zugang zu den Daten haben, die sie benötigen, egal wo sie sich befinden oder wann sie arbeiten. In vielen Fällen bedeutet dies die Installation von Replikation, Spiegelung oder anderen Strategien, um die Daten synchron und konstant verfügbar zu halten, was das Speichermanagement noch weiter kompliziert.
- Neue Technologien installieren. Unternehmen installieren neue Speicher- und Datentechnologien, um die Performance und Zuverlässigkeit von Anwendungen zu verbessern. Neuere Technologien können auch dabei helfen, den Betrieb zu modernisieren und die Applikationsentwicklung und Installationszyklen zu verkürzen. Aber die Installation dieser Technologien nimmt Zeit und Personalaufwand in Anspruch und erfordert oft besondere Ausbildungs- und Trainingsprozesse. Die Technologien können es auch erfordern, neues Personal anzustellen oder auswärtige Experten zu beschäftigen, was die Kosten erhöhen und die Installation verzögern kann.
- Datenmanagement. Datenmanagement gehört oft zu dem Aufgabenbereich von Speichermanagement, wobei die IT-Teams verschiedene wichtige Faktoren zu beachten haben. Zum Beispiel werden sie Archivierungssysteme installieren müssen und Daten löschen oder Daten für Analytics oder Business Intelligence bereitstellen. Ohne Rücksicht auf die Umstände müssen sie adäquate Schutzmaßnahmen installieren und aufrechterhalten, die dafür sorgen, dass die Daten immer verfügbar und gegen interne und externe Bedrohungen abgesichert sind. Außerdem müssen sie mit bestimmten Regelwerken übereinstimmen. Alle diese Aufgaben erfordern ausgebildetes Personal, das über die Zeit und die Fähigkeiten verfügt, komplexe Abläufe durchzuführen und zu kontrollieren.
Trotz dieser Probleme bleibt eine wirkungsvolle Strategie für das Storage-Management erforderlich, um den aktuellen Storage- und Datenanforderungen zu entsprechen. Diese Anforderungen werden immer mehr zunehmen mit dem weiteren Datenwachstum, den komplexeren Workloads und der andauernden Entwicklung der Technologien.
Storage-Architekten, Administratoren von Unternehmensspeicher und andere Speicherverantwortliche brauchen Strategien für das Storage-Management, die genau diese Probleme angehen und mit denen sie Daten in einer Art und Weise speichern und verwalten können, die mit den aktuellen und künftigen Anforderungen zurechtkommt. Auf diese Weise werden sie auch für Datenintegrität, Sicherheit und andauernde Verfügbarkeit sorgen.