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VDI-Leistungsüberwachung in fünf Schlüsselbereichen
IT-Abteilungen sollten die Leistung ihrer VDI durch Überwachungs-Tools sichern, die die Leistung von Deployment-Automatisierungs-Tools, Schreibcache etc. im Blick halten.
Die Bereitstellung von virtuellen Desktops, egal ob schon erledigt oder noch in Planung, ist erst die halbe Miete. Wer für den Betrieb einer VDI-Infrastruktur verantwortlich ist, sollte sich die Zeit für eine Evaluierung von Überwachungs-Tools nehmen. Diese können einen proaktiven Ansatz für Verwaltung und Problembehebung unterstützen.
IT-Administratoren, die ihre Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) proaktiv überwachen, können den Erfolg ihrer Arbeit und den reibungslosen Betrieb der unterstützten Geschäftsbereiche gewährleisten. Eine wichtige Erkenntnis ist es, dass nicht alle Tools gleich sind und dass (nur) die Auswahl des passenden VDI-Überwachungswerkzeugs sicherstellt, dass sie die Schlüsselkomponenten ihrer Architektur erfolgreich überwachen können.
Es gibt jede Menge an Komponenten einer Infrastruktur, auf die man ein Auge werfen sollte. Im Endeffekt kommt es aber, sofern die IT-Abteilung die VDI denn überwacht, natürlich darauf an, dass die richtigen Komponenten der Umgebung überwacht werden, um einen reibungslosen Betrieb zu sichern und die Anwender bei Laune zu halten.
Die fünf zentralen Bereiche der VDI-Überwachung
Storage Controller. Wenn ein Storage-Controller eine Anfrage von einem Server erhält, sucht er nach dem Speicherort der relevanten Daten, liest die Daten aus und überträgt sie an den Server. Unterliegt in einer VDI der Storage-Controller irgendwelchen Ineffizienzen, so leidet darunter die Leistung für die virtuellen Desktops. Wer durchgängig ein Auge auf den Storage-Controller wirft, kann eine angemessene Leistung der VDI-Umgebung zumindest kurzfristig sichern.
Langfristig, gerade unter Berücksichtigung des Wachstums einer VDI, kann das Überwachen des Storage-Controllers dem Administrator dabei helfen, seine Entscheidungen für Hardware zu treffen, die einen Abfall der Leistung über die Zeit hinweg vermeidet.
Speicher. VDI-Betreiber sollten auch sowohl den physischen Speicherverbrauch des Hosts wie auch den virtuellen Speicher der virtuellen Desktops im Auge behalten. Zu wissen, welchen Speicherbedarf ein Deployment aufweist, kann bei der Entscheidung über mehr Speicherressourcen oder zusätzliche Hosts helfen. Viel wichtiger noch hilft diese Kenntnis bei der Auflösung von Leistungsengpässen.
Steht nicht genügend Systemspeicher zur Verfügung, so können die virtuellen Desktops darunter leiden oder sogar fehlerhaft arbeiten. Stellt man zum Beispiel zwei Hosts bereit, von denen einer als Backup dienen soll, und die beiden Hosts verfügen nicht über hinreichenden Hauptspeicher, dann wird nach Ausfall eines Hosts auch der Host Failover Probleme haben und Fehler aufweisen. Mit einer Überwachung der VDI und einem Auge auf dem Speicher dürfte die Uptime für die Desktops der Anwender immer im Griff sein.
Deployment-Automation. Bei der Auswahl des Anbieters für ihr Virtual Desktop Deployment können Administratoren ein Basis-Image erzeugen, das die Grundlage eines virtuellen Desktops darstellt. Dieses kann dann schnell auf so viele Desktops ausgerollt werden wie für dieses Image gewünscht oder benötigt.
Zwei gängige Technologien, die diese Art der Automation anbieten, sind Citrix Provisioning Services und Citrix Machine Creation Services. Diese Optionen vereinfachen die Bereitstellung, sie bringen aber dynamische Teile mit sich, die zu Problemen führen können, wenn sie nicht überwacht werden. Herkömmliche Überwachungswerkzeuge bieten in der Regel nicht den tiefgreifenden Einblick, der über den Zustand solcher Teile informiert.
Schreib-Cache. VDI-Bereitstellungen haben in der Regel wichtige Einstellungen, die sich um die Nutzung der Festplatte für das Speicher-Caching drehen. Die VDI-Leistung kann leiden, wenn Daten, die normalerweise in den Speicher geschrieben werden, nicht auf eine Platte überlaufen können, oder wenn der dafür zur Verfügung stehende Plattenplatz nicht ausreichend groß dimensioniert ist. Dadurch können beim Endanwender Speicherfehler auftreten oder auch die Leistung abfallen. Zu wissen, dass und wann es ein Problem mit dem Schreib-Cache gibt, ermöglicht dem Administrator eine bessere Unterstützung seiner Anwender.
Überwachung der GPU. Einem virtuellen Desktop einen Grafikprozessor (Graphics Processing Unit, GPU) zuzuweisen, katapultiert die Leistung bei Anwendern mit Video- und grafikintensiven Anwendungen nach oben. Ein Überwachungswerkzeug für eine VDI sollte GPU-Fehler und Leistungsabfälle ermitteln können. Wenn die IT-Abteilung GPUs bereitstellt, so müssen diese auch überwacht werden.
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