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VDI-Kapazitätsplanung: Was die IT berücksichtigen sollte

Bei der Planung einer VDI-Landschaft muss die IT die benötigten Ressourcen berücksichtigen und ein mögliches Wachstum der Infrastruktur voraussehen.

Selbst unter den besten Umständen ist die Kapazitätsplanung einer virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) keine exakte Wissenschaft. Eine Unterschätzung der VDI-Ressourcenanforderungen kann zu Leistungseinbußen und einem schlechten Nutzererlebnis führen. Die IT kann auch unvorhergesehene Kosten verursachen, wenn sie diese Probleme beheben muss.

Andererseits verschwendet die Überschätzung des Bedarfs an virtuellen Desktop-Ressourcen Hardwareressourcen, reduziert die Dichte der virtuelle Desktops auf einem Host-Server und erhöht die Kosten. Der Druck, die Anforderungen an das VDI-System genau abzuschätzen, ist daher groß.

Wenn die IT-Abteilung die VDI-Kapazitäten für eine virtuelle Desktop-Bereitstellung plant, ist es von entscheidender Bedeutung, die Hardwareressourcen zu bestimmen, die für die Ausführung der geplanten Workloads erforderlich sind, einschließlich der Desktop-Betriebssysteme und -Anwendungen.

Einer der häufigsten Fehler, den Administratoren bei der VDI-Kapazitätsplanung machen, ist, dass sie sich zu sehr auf Kapazitätsplanungs-Tools verlassen. Während es einige ausgezeichnete Anwendungen gibt, die helfen, sind die Tools nur so gut, wie die Daten, die die IT ihnen gibt. Wenn ein Administrator ein solches Tool nicht mit genauen Informationen versorgt, werden die Schätzungen der Kapazitätsplanung verzerrt.

Bei der VDI-Kapazitätsplanung müssen Administratoren im Wesentlichen drei Aspekte berücksichtigen. Dazu gehören die Abschätzung des Ressourcenbedarfs der virtuellen Desktops, die Vorbereitung auf Nachfragespitzen und die Planung für die Zukunft.

Schätzung des Ressourcenbedarfs für virtuelle Desktops

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass für jeden Benutzer in einem Unternehmen eine Standard VDI-Maschine verwendet wird. Selbst wenn jeder in einem Unternehmen genau das gleiche virtuelle Desktop-Image verwendet, werden einige Benutzer aufgrund ihrer Arbeitsweise zwangsläufig mehr Ressourcen verbrauchen als andere.

Die IT kann jedoch eine begrenzte Anzahl von standardisierten virtuellen Desktops erstellen, die sie für die Kapazitätsplanung verwendet. Zum Beispiel kann die IT-Abteilung eine virtuelle Desktop-Konfiguration für die Finanzabteilung und eine weitere für die Marketing-Abteilung erstellen. Diese virtuellen Desktops enthalten die Anwendungen, mit denen Benutzer innerhalb dieser Abteilungen arbeiten würden.

Von dort aus kann die IT-Abteilung die Anzahl der Personen schätzen, die jede Art virtueller Desktops einsetzt, und die Performance-Überwachung nutzen, um ein Gefühl für die Ressourcennutzung auf der Grundlage der erwarteten Nutzungsmuster zu bekommen. Anhand dieser Informationen kann die IT abschätzen, welche Ressourcen sie für den Betrieb der virtuellen Desktops in einer produktiven Umgebung benötigt.

Vorbereitung auf Nachfragespitzen

Nachfragespitzen treten auf, wenn Benutzer einen höheren Bedarf an virtuellen Desktop-Ressourcen als normal haben. Zum Beispiel sind Nachfragespitzen am Morgen üblich, wenn sich alle erstmals anmelden, und am Nachmittag, wenn alle vom Mittagessen zurückkehren. Die virtuellen Desktop-Hosts müssen über genügend Reservekapazität verfügen, um diese Art von Nachfragespitzen zu bewältigen.

Die IT-Abteilung sollte in der Lage sein, sich ein genaues Bild von den möglichen Auswirkungen eines Nachfrageanstiegs zu machen, indem sie den Ressourcenverbrauch eines virtuellen Desktops bei der Anmeldung und in Zeiten starker Aktivitäten überwacht.

In ähnlicher Weise sollte die IT sicherstellen, dass die VDI-Bereitstellung Hochverfügbarkeit für virtuelle Desktops unterstützt. Jeder VDI-Anbieter hat seine eigene Art, virtuelle Desktops hochverfügbar zu machen, aber Hochverfügbarkeit basiert in der Regel auf dem Einsatz von Failover-Clustern.

Failover-Cluster funktionieren, indem virtuelle Desktops auf einen anderen Host ausweichen, falls der Host, auf dem diese virtuellen Desktops ursprünglich ausgeführt wurden, ausfällt. Die verbleibenden Hosts im Cluster müssen allerdings genügend Kapazität haben, um die virtuellen Desktops auszuführen, die bereits auf dem ausgefallenen Host liefen.

Mit anderen Worten: Die IT-Abteilung muss davon ausgehen, dass jeder Host mit seiner maximalen virtuellen Desktop-Dichte betrieben wird und trotzdem eine hohe Verfügbarkeit für virtuelle Desktops hat. Hochverfügbarkeit setzt voraus, dass ausreichende Ressourcen zur Verfügung stehen, um virtuelle Desktops von einem ausgefallenen Host zu überführen.

Für die Zukunft planen

Auch wenn IT-Profis die VDI-Kapazitätsanforderungen perfekt planen, sind virtuelle Desktop-Implementierungen alles andere als statisch.

In Zukunft werden virtuelle Desktops wahrscheinlich ein neueres Betriebssystem, neuere Softwareversionen und vielleicht sogar neue Programme ausführen, die das Unternehmen heute nicht nutzt.

Ebenso ist es schwierig vorauszusehen, wann sich das Unternehmen dazu entschließt, weitere Mitarbeiter einzustellen, von denen jeder einen virtuellen Desktop benötigt. In jedem Fall sollte die IT-Abteilung einige Ressourcen für neue oder aktualisierte Anwendungen verfügbar lassen oder zumindest eine einfache Möglichkeit haben, zusätzliche Ressourcen hinzuzufügen.

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