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Tricks zur Nutzung von Microsoft Teams mit Exchange

Wie lässt sich Microsoft Teams in Exchange Online oder ein lokales Exchange integrieren? Diese Tricks helfen bei der Nutzung von Microsoft Teams mit Exchange.

Setzen Exchange-Administratoren Microsoft Teams ein, müssen Sie verstehen, wie sich der neue Collaboration-Service mit Exchange Online und den lokalen Versionen von Exchange verbindet.

Auf der Ignite Conference 2017 stellte Microsoft seinen Intelligent Communication Plan vor. Dabei ging es unter anderem darum, wie sich die Funktionen von Skype for Business auf Microsoft Teams übertragen lassen. Microsoft Teams ist ein im März 2017 eingeführter Collaboration-Service innerhalb von Office 365. Seit der Konferenz im September 2017 hat Microsoft die Teams-Lösung um mehrere Features wie Meetings und Anruffunktionen erweitert und gleichzeitig die Gesamtfunktionalität des Produkts verbessert.

Bei den Kunden wirbelte das neue Tool den Softwarewerkzeugkasten aus dem Hause Microsoft zunächst gehörig durcheinander. Inzwischen ist die Sache aber klarer und Microsoft Teams ist innerhalb kürzester Zeit im Beliebtheits-Ranking auf die vordersten Plätze aufgestiegen. Heute nutzen Microsoft Teams über 200.000 Unternehmen weltweit, die innerhalb eines Jahres wiederum mehr als drei Millionen sogenannter Teamserzeugt haben.

Dennoch lässt sich Microsoft Teams nicht einfach so ad hoc einsetzen, insbesondere, wenn bereits eine Exchange-Umgebung vorhanden ist. Um das neue Werkzeug gewinnbringend zu nutzen, müssen Unternehmen mit einer vorhandenen Exchange-Umgebung verstehen, wie Microsoft Teams mit Office 365 Gruppen zusammenarbeitet. Außerdem sollten Exchange-Administratoren unbedingt die Konfigurationsdetails kennen.

Wie Microsoft Teams von Office 365 Gruppen abhängig ist

Jedes Team in Microsoft Teams hängt von den Funktionen ab, die von Office 365 Gruppen bereitgestellt werden. Zu diesen Funktionen gehören beispielsweise gemeinsame Postfächer oder SharePoint Online Teamwebsites. Ein Unternehmen kann allen Benutzern erlauben, ein Team und eine Office 365 Gruppe zu erstellen - es kann diese Fähigkeit aber auch durch die Gruppenmitgliedschaft einschränken.

Beim Erstellen eines neuen Teams kann dieses mit einer bestehenden Office 365 Gruppe verknüpft werden, andernfalls wird eine neue Gruppe erstellt.

Microsoft Teams
Die Verwendung von Microsoft Teams mit Exchange macht es erforderlich, dass Administratoren über die Roadmap-Pläne für die ordnungsgemäße Konfiguration und Nutzung des Collaboration-Angebots auf dem Laufenden bleiben.

Microsoft hat die Einstellungen kürzlich so angepasst, dass neue Office 365 Gruppen, die von Microsoft Teams erstellt wurden, standardmäßig nicht in Outlook erscheinen. Wenn Administratoren möchten, dass neue Gruppen in Outlook angezeigt werden, müssen sie den PowerShell-Befehl Set-UnifiedGroup verwenden.

Die Abhängigkeit von Microsoft Teams von Office 365 Gruppen ist in Unternehmen relevant, die eine hybride Exchange-Konfiguration aus lokalen und Cloud-Bereitstellungen eingerichtet haben. In diesem Szenario kann die Azure AD Connect Group Writeback-Funktion aktiviert werden, um Office 365 Gruppen mit dem lokalen Exchange als Distribution Groups zu synchronisieren. Diese Einstellung kann jedoch dazu führen, dass viele Office 365 Gruppen über Microsoft Teams erstellt werden und im lokalen Exchange erscheinen. Administratoren müssen diesen Prozess beobachten, um zu sehen, ob die Konfiguration angepasst werden muss.

Einsatz von Microsoft Teams mit Exchange Online versus lokalem Exchange

Abonnenten von Exchange Online erhalten auch auf alle Funktionen von Microsoft Teams Zugriff. Wenn das Unternehmen allerdings die lokale Exchange-Version verwendet, sind bestimmte Funktionen nicht verfügbar - wie etwa die Möglichkeit, Benutzerprofilbilder zu ändern und Konnektoren hinzuzufügen.

Das Fehlen von Konnektoren hat gewisse Nachteile: Ohne Konnektoren können Benutzer keine Drittsysteme in Microsoft Teams einbinden; bestimmte Add-Ins - wie zum Beispiel der Twitter-Konnektor, der Tweets in einen Microsoft Teams-Kanal leitet - können nicht verwendet werden. Um Meetings in Microsoft Teams zu erstellen und anzuzeigen, müssen darüber hinaus Unternehmen, die Microsoft Teams mit lokalen Exchange-Postfächern verwenden, Exchange 2016 mit dem kumulativen Update 3 oder höher ausführen.

Nachrichtendienste und Microsoft Teams

Die Antispam-Technologie muss aufgrund möglicher auftretender Probleme bei der Integration von Microsoft Teams und Exchange angepasst werden.

Wenn ein neues Mitglied einem Team beitritt, sendet die Domäne email.teams.microsoft.com eine E-Mail an das neue Mitglied. Microsoft besitzt diesen Domainnamen, den Kunden nicht anpassen können.

Die Abhängigkeit von Microsoft Teams von Office 365 Gruppen ist in Unternehmen relevant, die eine Exchange Hybrid-Konfiguration aus lokalen und Cloud-Bereitstellungen eingerichtet haben.

Da die Domäne als externe E-Mail-Domäne für die Exchange-Online-Bereitstellung des Unternehmens betrachtet wird, kann die Antispam-Konfiguration des Unternehmens in Exchange Online Protection die Benachrichtigungs-E-Mail als Spam markieren. Infolgedessen kann es sein, dass das neue Mitglied die E-Mail nicht erhält - oder sie nicht sieht - wenn sie in den Ordner für Junk-E-Mails geht.

Um dies zu verhindern, empfiehlt Microsoft, email.teams.microsoft.com zur Liste der zulässigen Domains in Exchange Online Protection hinzuzufügen.

Komplikationen bei Sicherheits- und Compliance-Tools

Administratoren müssen bei der Verwendung von Microsoft Teams mit Exchange Online oder dem lokalen Exchange die Sicherheits- und Compliance-Funktionalität kennen. Office 365 kopiert Team-Channel-Gespräche in die gemeinsame Mailbox von Office in Exchange Online, damit die Sicherheits- und Compliance-Tools wie eDiscovery den Inhalt untersuchen können. Die Kopien von Chat-Gesprächen speichert Office 365 jedoch in den Exchange-Online-Postfächern der Benutzer - und nicht in der gemeinsamen Mailbox in den Office 365 Gruppen.

In der Vergangenheit konnten die Sicherheits- und Compliance-Tools von Office 365 in einer Hybrid-Umgebung nicht auf Konversationsinhalte in einem lokalen Exchange-Postfach zugreifen. Microsoft hat Änderungen vorgenommen, um dieses Szenario zu unterstützen, aber Kunden müssen diese Funktion über den Microsoft-Support anfordern.

Konfigurieren Sie Exchange, um E-Mails an Microsoft Teams zu senden

Ein Unternehmen möchte vielleicht, dass seine Benutzer E-Mail-Nachrichten von Exchange Online oder Exchange On-Premises an Channels in Microsoft Teams senden können. Um eine E-Mail-Nachricht an einen Kanal zu senden, benötigen Benutzer die E-Mail-Adresse des Kanals und die Erlaubnis des Administrators. Ein Rechtsklick auf einen Kanal zeigt die Option E-Mail-Adresse abrufen an. Alle Channels haben eine eindeutige E-Mail-Adresse.

Administratoren können die Domänen, die zum Senden von E-Mails an einen Kanal berechtigt sind, einschränken. Dies erfolgt in den Administrator-Einstellungen für Teams im neuen Admin Center von Microsoft Teams und Skype for Business.

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