photobank.kiev.ua - Fotolia
Störungen in VMware vSAN schnell beheben
Fehler und Störungen in VMware vSAN zu beheben und die Konfiguration zu optimieren, gehört zu den grundlegenden Aufgaben erfolgreicher vSAN-Administratoren
IT-Administratoren, die das Optimum aus VMware vSAN holen möchten, müssen einfache Störungen beheben können. Die hyperkonvergente Lösung gehört noch nicht sehr lange zu VMwares Produkt-Suite. Die Technologie baut einen gemeinsam genutzten, verteilten Data Store auf. Er besteht aus allen direkt an einen vSphere angebundenen Storage-Systemen. Wird VMware vSAN fachgerecht implementiert und gemanagt, bietet es eine kosteneffizientere Lösung als virtuelles SAN.
VMware betont, dass rigorose Verifizierung, ausgiebiges Testen und Wartung entscheidend für eine optimale Leistung von vSAN seien. Als erstes sollte man daher prüfen, ob die verwendete Hardware auf VMwares Kompatibilitätsliste steht.
Für die erfolgreiche Wartung sollten man einige grundlegende Techniken der Fehlerbehebung bei VMware vSAN kennen. Am einfachsten gewinnt man einen Überblick über den Zustand von vSAN, wenn man den Status des vSAN-Clusters evaluiert.
Man wählt dafür im Web Client den betreffenden Cluster aus, navigiert zur Karteikarte Monitoring und wählt dort den Reiter vSAN. Es erscheinen alle Warnungen und Fehler mit Bezug zu vSAN.
Standardmäßig erzeugt vSAN einen Alarm für jede entdeckte Fehlkonfiguration des Netzwerks. Es ist allerdings unbedingt notwendig, alle Hosts identisch zu konfigurieren. Dabei sollten Admins besonders auf Aspekte wie Vernetzung und Standardisierung achten.
Die maximale Größe jeder Übertragungseinheit zum Beispiel sollte für die Hosts und die Switches im Cluster gleich sein. Außerdem sollten die Switches den Zugriff auf alle erforderlichen Ports eröffnen. Diese findet man in der Design-Dokumentation von VMware.
Angezeigte Warnungen können auch wieder verschwinden. Mit der Retest-Funktion kann man die Tests sämtlicher Komponenten beliebig oft wiederholen. Die Warnungen auf Bild 1 resultieren aus seiner Konfiguration, in der nicht zertifizierte Hardware verwendet wurde. Darüber hinaus erfordern manche Vorgänge, beispielsweise Resynchronisierung, Geduld, bis die langwierigen Prozesse abgeschlossen sind.
Die Fehlerbehebung an VMware vSAN ist so wichtig, weil jede kleine Fehlkonfiguration große Folgen haben und potentiell die Leistung reduzieren kann. Das gilt durch alle Protokollschichten hindurch bis hinunter zur Firmware.
VMware vSAN-Fehlerbehebung bei Host-Ausfällen
Ein Cluster mit drei Knoten toleriert einen kompletten Host-Ausfall. Mit dem Wachstum der Clustergröße muss auch die Zahl der tolerierbaren Fehler wachsen, denn in einem Cluster mit vielen zugehörigen Hosts kann auch einmal mehr als ein Knoten ausfallen.
Dabei ist es wichtig, im Auge zu behalten, dass es einen Unterschied zwischen einem degradierten und einem vorübergehend nicht verfügbaren Gerät gibt. Vorübergehend nicht verfügbar bedeutet, dass vSAN von diesen Systemen annimmt, sie würden bald wieder aktiv sein, zum Beispiel ein Host, der erst abgeschaltet und dann wieder hochgefahren wird. Degradiert bedeutet, dass ein System nicht mehr so schnell aktiv wird, beispielsweise bei einem Festplattenausfall.
Es gibt zwei unterschiedliche Methoden, vSAN-Informationen anzuzeigen und zu verändern. Viele Funktionen lassen sich über die grafische Web-Benutzerschnittstelle aufrufen. Einige weitere Funktionen für die Fehlerbeseitigung sind nur über die Befehlszeile erreichbar.
Einen Überblick über die aktuelle vSAN-Leistung gewinnt man, indem man vSAN Cluster auswählt und Performance anklickt. Die statistischen Daten zum vSAN-Backend und zur vSAN-Nutzung helfen Admins, Maschinen zu finden, die auffällig viel I/O-Kapazität verbrauchen.
Geringe Performance deutet auf Probleme hin. Um grundlegende Konfigurationen beim vSAN-Troubleshooting zu prüfen, können sich Administratoren mit Secure Shell in den Host einloggen und dort den Befehl esxcli vsan cluster get aufrufen.
Er zeigt eine Momentaufnahme, anhand derer Administratoren Fehler am VMware SAN korrigieren können. Der Befehl zeigt eine Liste der verfügbaren vSAN-Unterbefehle.
Allerdings zeigt der Befehl jeweils lediglich den Status eines einzigen Hosts. An anderen Hosts können die Dinge ganz anders stehen. Deshalb muss man den Befehl in Bezug auf alle Knoten wiederholen, um tatsächlich Konsistenz herzustellen. Eine Alternative dazu ist ein Ruby-basiertes Management-Tool, genannt VMware Virtual SAN Observer. Es stellt konsistente Monitoring-Daten bereit und zeigt sie an.
Recht häufig sind Netzwerkfehler. Deshalb sollten Administratoren bei der Implementierung von vSAN mehrere Netzkarten am vSAN-VMkernel-Port anschließen. Dann beeinträchtigt der Ausfall eines einzelnen Netzwerk-Switches nicht sämtliche Verbindungen.
Folgen Sie SearchStorage.de auch auf Twitter, Google+, Xing und Facebook!