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So verbessern Sie die Leistung Ihres Backups

Das Erreichen und Aufrechterhalten einer optimalen Backup-Leistung ist ein stetiger Prozess, der einen proaktiven Ansatz bei der Überwachung, Analyse und Optimierung erfordert.

Die Gewährleistung einer effizienten und nahtlosen Backup-Leistung ist von entscheidender Bedeutung. Heutzutage muss die Zuverlässigkeit der Backup-Systeme einer Organisation jeder Zeit gewährleistet sein.

Eine schleppende Leistung beeinträchtigt die reibungslose Ausführung von Backup-Vorgängen. Je nach den betreffenden Daten sind die Folgen unterschiedlich. Zusätzlich zu betrieblichen Verzögerungen können langsame Backups dazu führen, dass ein Unternehmen Compliance-Vorschriften nicht einhält, Kunden verliert und sogar rechtliche Konsequenzen drohen.

Durch das Verständnis der Feinheiten der Datensicherung, die systematische Diagnose von Leistungsproblemen und die Umsetzung gezielter Korrekturen können Unternehmen die Zuverlässigkeit und Effizienz ihrer Sicherungsinfrastruktur sicherstellen.

Backup Performance verstehen

Bevor man sich in den Prozess der Fehlerbehebung stürzt, ist es wichtig, die Schlüsselfaktoren zu verstehen, die die Sicherungsleistung beeinflussen. Mehrere Elemente tragen zur Gesamteffizienz der Sicherungsvorgänge bei.

Datengröße: Die Größe und Komplexität der zu sichernden Daten spielen eine entscheidende Rolle für die Leistung. Große Datensätze, komplexe Dateistrukturen und verschiedene Dateitypen können Sicherungssysteme belasten.

Backup-Frequenz: Theoretisch wäre es zwar ideal, jeden Tag eine vollständige Sicherung durchzuführen, doch dafür reicht die Bandbreite selten aus. Die ideale Sicherungshäufigkeit variiert stark, doch für die meisten Unternehmen ist es einfacher und praktischer, vollständige Sicherungen am Wochenende durchzuführen, wenn ein größeres Sicherungsfenster zur Verfügung steht. Einige Unternehmen verwenden differenzielle Backups, um die Zeit zu verkürzen, die erforderlich ist, um eine Kopie aller Dateien zu erhalten, die seit dem letzten Backup geändert wurden.

Netzwerkkonnektivität. Die Geschwindigkeit und Kapazität des Netzwerks, das die Quellsysteme mit dem Backup-Ziel verbindet, hat erhebliche Auswirkungen auf die Leistung. Eine begrenzte Bandbreite kann zu Verzögerungen und Engpässen führen. Dies gilt insbesondere dann, wenn externe Links zu Cloud-Disaster-Recovery-Sites beteiligt sind.

Planung. Alle modernen Backup-Softwares ermöglichen die Planung von Aufträgen. Dies kann ein heikler Balanceakt sein: zwischen zu früh zu beginnen und die Benutzer zu beeinträchtigen und ungenutzte Zeit später im Backup-Zeitraum zu verlieren. Es kann einige Anpassungen erfordern, um es richtig zu machen, aber es ist wichtig, dies zu erreichen.

Speicherinfrastruktur. Die Art und Konfiguration der Speichergeräte, ob es sich um festplattenbasierten, Band- oder Cloud-Speicher handelt, wirkt sich auf die Backup-Leistung aus. Die I/O-Geschwindigkeit der Festplatte, die Speicherkapazität und der Gesamtzustand der Speicherinfrastruktur sind entscheidende Faktoren.

Datenkomprimierung. Unkomprimierte Daten können Speicherplatz verschwenden. Sie verbrauchen Speicherplatz, der Geld kostet. Die Verwendung von Komprimierung ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Sie ermöglicht es dem Administrator, mehr Informationen auf der Festplatte unterzubringen; dies resultiert in weniger Daten beim Transport. Aber sie hat auch den Overhead der Datenkomprimierung. Die meisten Backup-Tools unterstützen die Komprimierung, aber sie kann zu Leistungsproblemen führen, wenn sie nicht richtig eingesetzt wird.

Deduplizierung. Auf ähnliche Weise kann die Deduplizierung von Daten erhebliche Mengen an Speicherplatz einsparen. Das gesamte Konzept basiert auf der Tatsache, dass innerhalb eines installierten Betriebssystems viele Dateien und Blöcke identisch sind. Warum Hunderte identischer Blöcke speichern, wenn man einen Block haben und die zahlreichen identischen Kopien durch Zeiger (Pointer) auf die eine gespeicherte Kopie ersetzen kann?

Das Ersetzen all dieser doppelten Dateien kann Speicherplatz sparen, allerdings auf Kosten der Rechenleistung, die benötigt wird, um identische Blöcke zu ermitteln und den Overhead für die Erstellung und Verwaltung von Zeigern auf die eine gespeicherte Kopie zu bewältigen.

Systemressourcen. Die dem Backup-Server zugewiesenen Hardware-Ressourcen wie CPURAM und Festplattengeschwindigkeit wirken sich auf die Leistung aus. Überlastete oder unterdimensionierte Hardware kann zu Verlangsamungen führen.

Fehlerbehebung bei Problemen mit der Backup-Leistung

Sobald das Backup-Personal weiß, was die Leistung beeinträchtigt, besteht der nächste Schritt darin, auftretende Probleme zu überwachen und zu beheben. Die regelmäßige Überprüfung und Verfeinerung von Backup-Strategien in Übereinstimmung mit sich entwickelnden Technologietrends ist der Schlüssel, um an der Spitze zu bleiben und eine optimale Backup-Leistung aufrechtzuerhalten.

Es gibt zwei Überwachungsmethoden, mit denen Backup-Administratoren die Backup-Infrastruktur überprüfen können: Leistungsüberwachung und Basisleistungsanalyse.

Leistungsüberwachungs-Tools können dabei helfen, Einblicke in den Zustand des Backup-Systems zu gewinnen. Administratoren sollten Metriken wie CPU-Auslastung, Speicherauslastung, Netzwerkdurchsatz und Speicher-I/O überwachen, um potenzielle Engpässe zu erkennen.

Administratoren können auch grundlegende Leistungsmetriken während des normalen Betriebs festlegen, um das typische Verhalten des Sicherungssystems zu verstehen. Abweichungen von diesen Basiswerten können auf potenzielle Probleme hinweisen.

Sobald Probleme mit der Backup-Leistung erkannt und identifiziert wurden, können Administratoren entscheiden, welche Methode am besten geeignet ist, um die Situation zu beheben. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Möglichkeiten aufgeführt, wie Backup-Administratoren eine schlechte Leistung beheben können.

Netzwerkoptimierung. Optimieren Sie die Netzwerkeinstellungen und die Bandbreitennutzung. Ziehen Sie in Betracht, Backups außerhalb der Spitzenzeiten zu planen und Technologien zur Netzwerkbeschleunigung zu implementieren. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Netzwerkinfrastruktur die Last bewältigen kann.

Anpassung der Speicherinfrastruktur. Optimieren Sie die Speicherkonfigurationen, zum Beispiel durch Anpassen der RAID-Einstellungen, Optimieren der Festplatten-I/Os und Sicherstellen, dass die Speichergeräte optimal funktionieren. Regelmäßige Wartungsarbeiten, wie beispielsweise die Defragmentierung von Festplatten, können ebenfalls die Leistung verbessern.

Konfiguration der Backup-Software. Überprüfen und optimieren Sie die Einstellungen der Backup-Software. Passen Sie die Komprimierungs- und Deduplizierungseinstellungen an die Art der zu sichernden Daten an. Stellen Sie sicher, dass die verwendete Software auf die neueste Version aktualisiert wird, um von Leistungsverbesserungen zu profitieren.

Parallelisierung und Drosselung. Erkunden Sie Parallelisierungsoptionen, um die gleichzeitige Sicherung mehrerer Datenströme zu ermöglichen. Implementieren Sie Drosselungsmechanismen, um die Datenübertragungsrate zu steuern und eine Ressourcenerschöpfung zu verhindern.

Hardware-Upgrades. Ziehen Sie Hardware-Upgrades in Betracht, wenn der Sicherungsserver ständig mit Ressourcenbeschränkungen zu kämpfen hat. Ein Upgrade der CPU, das Hinzufügen von mehr RAM oder die Einführung schnellerer Speicherwerkzeuge kann zu erheblichen Leistungssteigerungen führen.

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