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So setzen Sie das Kubernetes-Backup richtig um
IT-Admins müssen ihre Backup-Strategien weiterentwickeln, um der hochdynamischen Natur von Kubernetes-Umgebungen gerecht zu werden. Das richtige Tool kann sehr hilfreich sein.
Die weit verbreitete Einführung von Containern hat Kubernetes zu einem festen Bestandteil in den meisten Unternehmen gemacht, was bedeutet, dass die Sicherung von Kubernetes nun eine wichtige IT-Aufgabe ist.
Die größte Herausforderung eines Kubernetes-Backups ist, dass sich Kubernetes-Umgebungen stark von traditionellen IT-Infrastrukturen unterscheiden. Backup-Methoden, auf die sich Unternehmen lange verlassen haben, können Kubernetes-Cluster oder die Anwendungen, die auf Kubernetes laufen, nicht schützen. Obwohl die meisten Anbieter von Backup-Anwendungen inzwischen ein gewisses Maß an Unterstützung für Kubernetes-Backups anbieten, sind diese Tools im Vergleich zu traditionellen Backup-Angeboten eher unausgereift.
Hier ein Blick auf einige Best Practices, Herausforderungen und Tool-Optionen für Kubernetes-Backups.
Alles dreht sich um die Apps
Eine der ersten Best Practices für Kubernetes-Backups ist es, sich auf die Anwendungen zu konzentrieren, nicht auf die Server. In einer Kubernetes-Umgebung gibt es kein statisches Mapping von Anwendungen auf bestimmte Server oder virtuelle Maschinen (VMs). Backups müssen in diesem hochdynamischen Modell funktionieren.
Agilität ist einer der Hauptgründe, warum Unternehmen Container verwenden. Eine Organisation kann eine containerisierte Anwendung in einer Entwicklungsumgebung erstellen und sie dann in die Produktionsumgebung vor Ort oder in die Cloud verschieben. Dies unterstreicht, dass Organisationen dazu neigen, containerisierte Anwendungen viel häufiger einzuführen und wieder außer Betrieb zu nehmen als serverbasierte Anwendungen.
Ein Kubernetes-Backup-Tool sollte in der Lage sein, neu bereitgestellte Anwendungen automatisch zu erkennen. Backup-Administratoren sollten Anwendungen mit Tags versehen oder einen ähnlichen Mechanismus verwenden, um sie zu identifizieren, denn einige Kubernetes-Backup-Tools können Anwendungen anhand ihrer Tags sichern und wiederherstellen.
Tags sind lediglich Schlüssel-Wert-Paare (Key-Value-Pair), die auf verschiedene Objekttypen angewendet werden. Der einzige Zweck des Tags ist es, einem Administrator das Auffinden bestimmter Objekte zu erleichtern.
In einigen Organisationen weisen Admins den Anwendungen Tags zu, um sie zu identifizieren. In Kubernetes-Umgebungen werden Tags oft als Labels bezeichnet.
Auswahl eines Kubernetes-Backup-Produkts
Bei der Auswahl eines Kubernetes-Backup-Tools sollten Sie auf einige wichtige Dinge achten. Erstens: Container können heute viel mehr als nur zustandslose Anwendungen hosten. Ein Kubernetes-Backup-Produkt muss in der Lage sein, von Anwendungen verwendete persistente Volumes zu sichern. Das Backup-Tool muss auch alle anderen Anwendungskomponenten, wie Konfigurationsdaten und Datenbanken, schützen.
Ein Backup-Produkt muss auch in der Lage sein, ein Backup in einem anderen Kubernetes-Cluster wiederherzustellen, falls dies erforderlich ist. Cluster können und werden manchmal ausfallen, und wenn das passiert, ist es wichtig, eine Anwendung auf einem Cluster wiederherstellen zu können, der noch funktionsfähig ist.
Eine Organisation muss mit dem von ihr verwendeten Backup-Tool vertraut sein. Einige der Tools zum Sichern von Kubernetes-Umgebungen sind Befehlszeilen-Dienstprogramme, die ein tiefes Verständnis der Kubernetes-Umgebung erfordern. Beispiele für diese Tools sind Velero und Stash, die, wenn sie zusammen verwendet werden, Kubernetes-Backups durchführen können. Es ist nichts Falsches daran, diese Art von Tools mit dem nötigen technischen Fachwissen zu verwenden. Allerdings können Unternehmen, die ein einfacheres, GUI-basiertes Backup-Tool einsetzen, wie es beispielsweise von Portworx und Druva angeboten wird, Fehler vermeiden, die Daten ungeschützt lassen könnten.