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So legen Sie problemlos und einfach Ghost Images an
Ghost Images sind nicht so einfach anzulegen, wie es auf den ersten Blick scheint. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Hürden auf dem Weg überwinden können.
Ghost Images können eine schnelle Datenwiederherstellung nach einem Ausfall ermöglichen. Das Anlegen von Ghost Images ist aber nicht einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwei Faktoren sorgen für Komplikationen.
Erstens ist der Begriff Ghost Image etwas zweideutig. Ursprünglich war Ghost in den 90ern die Abkürzung für „General Hardware-Oriented System Transfer“. Ghost Image bezeichnete einen Prozess für Backup und Disk-Cloning.
1998 erwarb Symantec die Rechte an der Technologie und Ghost Image wurde zu einer Funktion innerhalb der Symantec Ghost Solution Suite.
Heute hat sich ein Bedeutungswandel vollzogen: Der Terminus „Ghost Image“ wird in der Bedeutung von Images für das Microsoft Tool Sysprep oder sogar für vollständige Backups verwendet.
Der zweite problematische Punkt liegt im Prozess selbst. Auch nachdem man sich für eine eindeutige Definition entschieden hat, hängt die tatsächliche Vorgehensweise bei Ghost Images vom Betriebssystem ab.
Meine persönliche Auffassung ist es, dass Ghost Images ein Image ist, das als Klon des Systems dienen kann, aus dem es angelegt wurde. Gemäß dieser Definition ist ein vollständiges Backup kein Ghost Image, weil man damit kein System klonen kann.
Wenn das Zielsystem unterschiedliche Hardware nutzt, kann das Backup nach der Wiederherstellung wahrscheinlich nicht gebootet werden. Selbst wenn die Wiederherstellung erfolgreich verläuft, würde das resultierende Betriebssystem Sicherheitsidentifikatoren, einzigartige globale Identifikatoren und Computer-Namen aufweisen, die mit dem ursprünglichen System identisch sind, von dem das Backup angelegt wurden. Das wiederum kann zu Problemen im Netzwerk führen.
Methoden für Ghost Images
Zwei Methoden funktionieren gut für das Erstellen von Ghost Images. Die erste Option ist es, das Tool Sysprep zu verwenden, das seit Windows Vista ein Bestandteil von Windows ist. Der Vorteil besteht darin, dass das so erzeugte Image ein vorkonfiguriertes Windows Betriebssystem auf verschiedene Maschinen ausrollt. Das gilt auch dann, wenn sich die Hardware des Zielgerätes von der unterscheidet, auf der das Backup erstellt wurde. Kombiniert mit Unattend.xml kann dieser Prozess sogar automatisch erfolgen.
Sysprep hat aber auch Nachteile: Sysprep darf nicht für Aktualisierungsinstallationstypen verwendet werden. Führen Sie Sysprep nur für Neuinstallationen aus. Sie dürfen nur die Version von Sysprep verwenden, die mit dem Windows-Abbild installiert wurde, das Sie konfigurieren möchten.
Eine andere Methode besteht darin, ein Produkt eines Drittanbieters wie Acronis True Image zu nutzen. Acronis True Image ist zwar nicht für die Massenvervielfältigung von Images wie Sysprep ausgelegt, kann aber eine Festplatte klonen. Die Acronis Software erlaubt es zudem, Images auf unterschiedlicher Hardware wiederherzustellen.
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