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So können Sie Open Source für das Disaster Recovery nutzen

Firmen können vom Einsatz von Open Source für Disaster Recovery profitieren, so beim Erstellen eines DR-Plans. IT-Teams müssen jedoch auf versteckte Kosten und Data Protection achten.

Die Vorbereitung und Entwicklung von Disaster-Recovery-Plänen (DRP) ist zeit- und ressourcenaufwändig. Open-Source-Software kann unter den richtigen Umständen eine gute Option sein.

Open-Source-Software verfügt über einen Quellcode, der Benutzern und Entwicklern zur Verfügung gestellt wird, damit sie nach Belieben damit arbeiten können. Open-Source-Entwickler bieten ihre Produkte in der Regel kostenlos – oder gegen eine geringe Gebühr mit einer Lizenz – an, suchen die Zusammenarbeit unter den Benutzern und stellen ihre Produkte der Allgemeinheit zur Verfügung.

Im Hinblick auf das Disaster Recovery kann Open-Source-Software mehrere wichtige Aspekte einer DR-Strategie abdecken. Sie kann bei der Wiederherstellung, dem Abruf und dem Restore von Systemen und Daten sowie bei der Erstellung von DR-Planunterlagen helfen.

Sollten Sie Open Source für das Disaster Recovery von Unternehmen einsetzen? Die Antwort auf diese Frage hängt weitgehend von der Größe des Unternehmens ab. Große Unternehmen mit mehreren Betriebseinheiten und physischen Standorten benötigen oft eine leistungsstarke DR-Technologie, um die vielen verschiedenen Störungsszenarien zu adressieren, mit denen sie konfrontiert werden könnten. Sie können Open Source für bestimmte Funktionen einsetzen, zum Beispiel für die Sicherung und Wiederherstellung bestimmter Anwendungen oder Benutzerdaten, aber nicht als Hauptelement des DR-Plans.

Für die Zwecke dieses Artikels werden kleine und mittlere Unternehmen als wahrscheinlichere Kandidaten für den Einsatz von Open-Source-Disaster-Recovery-Produkten betrachtet.

Neben der Unternehmensgröße gibt es noch weitere Faktoren, die vor dem Einsatz von Open-Source-Software für DR zu berücksichtigen sind. Verfügbare Funktionen, Sicherheitsrisiken und sogar mögliche versteckte Kosten sind Aspekte, die DR- und IT-Teams berücksichtigen müssen, bevor sie entscheiden, ob Open Source die richtige Option ist.

Wie unterstützt Open-Source-Software das Disaster Recovery?

Potenzielle Anwender müssen die erforderliche Due-Diligence-Prüfung durchführen und Demonstrationssysteme ausprobieren, bevor sie sich für Open-Source-Software entscheiden. Die vielleicht wichtigste DR-Aktivität ist die Datensicherung und -wiederherstellung, und die meisten Open-Source-Produkte bieten dies als primäre Funktion. Hinzu kommen Zugriffskontrollen, die den unbefugten Zugriff auf Systeme und Daten verhindern, und diese beiden Funktionen sind in den meisten Produkten enthalten.

Ein angemessener Datenschutz ist für das Disaster Recovery von entscheidender Bedeutung. Die drei Attribute für den Datenschutz, die IT-Teams berücksichtigen müssen, sind Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Das erste Attribut stellt sicher, dass die Informationen vor dem Zugriff unbefugter Benutzer geschützt sind, das zweite, dass der Dateninhalt nicht unbefugt verändert wird, und das dritte, dass die Daten nur denjenigen zur Verfügung stehen, die dazu berechtigt sind.

Unter der Voraussetzung, dass das Produkt die oben genannten Kriterien erfüllt, können Datenschutzbedenken mit Open-Source-Software wirksam angegangen werden.

Open-Source-Tools für die Entwicklung von Systemen, die KI und maschinelles Lernen nutzen, sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Dabei beginnen die Entwickler mit einer Open-Source-Plattform und trainieren dann das System, um es an ihre Anforderungen anzupassen. Unternehmen, die KI und maschinelles Lernen in DR-Prozesse einbinden möchten, könnten die Nutzung von Open Source zu diesem Zweck in Betracht ziehen.

Worauf Sie bei einem Open-Source-Produkt achten sollten

Unternehmen müssen die Benutzeranforderungen definieren, bevor sie potenzielle Open-Source-Optionen untersuchen. Idealerweise bieten Tools, die eine Verschlüsselung der Daten im Ruhezustand (Data at Rest) und im Transit der Daten (Data in Flight) bieten, die beste Sicherheit. Viele verfügbare Tools bieten Verschlüsselung an; achten Sie darauf, ob dies für ruhende und bewegte Daten gilt.

Unternehmen müssen die Benutzeranforderungen definieren, bevor sie potenzielle Open-Source-Optionen untersuchen.

Wenn die Sicherheitskriterien erfüllt sind, werden Preis, zusätzliche Funktionen, Service und Support sowie der Zugang zu technischer Unterstützung zu den entscheidenden Faktoren. Ein wichtiger Faktor ist auch die Nutzergemeinschaft, da dies bedeutet, dass die Software über eine starke Basis an Fachwissen und Unterstützung verfügt.

Open-Source-Software trägt dazu bei, die Kosten für die Planung und Entwicklung von Business Continuity und Disaster Recovery für kleinere Unternehmen unter Kontrolle zu halten, aber wenn die Kosten ein wichtiger Faktor sind, sollten Sie sich genau informieren. Erkundigen Sie sich bei Open-Source-Unternehmen genau, wie kostenlos ihre Produkte sind beziehungsweise, welche Funktionen die Gratisversion umfasst. Open-Source-Produkte, die sich mit DR-Problemen bei containerisierten Anwendungen befassen, zum Beispiel solche, die Kubernetes verwenden, sind möglicherweise kostenpflichtig, zusätzlich zu einer Lizenz, die festlegt, wie viel der Käufer mit der Software machen darf.

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