SAP SCM bietet erweiterte Funktionen für die herstellende Industrie

SAP SCM bietet eine große Palette an Funktionen und lässt sich durch Anwendungen von Drittanbietern ergänzen. Allerdings hat das seinen Preis.

Die SAP Supply Chain Management (SCM) -Module sind fest in der SAP Business Suite verankert. Das Spektrum der anvisierten Kunden reicht dabei von KMUs bis zu Großkonzernen. 

Die Produkte sind On Premise und in der Cloud verfügbar. SAP-Produkte richten sich unter anderem an die Bedürfnisse folgender Branchen: Luft- und Raumfahrt, Rüstungsindustrie, Automotive, chemische Industrie, Konsumgüter, High-Tech-Firmen, Hersteller von Maschinenkomponenten, Life Science, Versorgungs- und Energieunternehmen sowie Dienstleister.

SAP wird häufig dafür kritisiert, zu teuer zu sein. Das Walldorfer Unternehmen hat daher Bereitstellungs-Services kreiert, die diesen Vorwurf abmildern sollen. Die Services wurden erstellt, um die Implementierungszeit zu verkürzen und damit Kosten für die SAP-Integration zu verringern.

SAP SCM-Module

SAP SCM biete eine Reihe von Supply-Chain-Modulen, die sich einzeln oder als Paket im Unternehmen implementieren lassen. Die Module enthalten Unter-Module, die die Funktionalität des Systems noch erweitern.

Die Module der SCM-Suite sind:

  • Advanced Planning & Optimization (APO)
  • SAP Extended Warehouse Management (EWM)
  • SAP Fleet Management (FM)
  • SAP Financial Supply Chain Management (FSCM)
  • SAP Materials Management (MM)
  • SAP Product Lifecycle Management (PLM)
  • SAP Plant Maintenance (PM)
  • SAP Production Planning and Control (PP)
  • SAP Quality Management (QM)
  • SAP Logistics Execution Suite (LES)
  • SAP Sales and Distribution (SD)
  • SAP Product Data Management (PDM)
  • SAP Service Management (SM)
  • SAP Project Systems (PS)
  • SAP Supplier Relationship Management (SRM)
  • SAP Inventory Collaboration Hub (OCH)
  • SAP Event Management (EM)

Produktüberblick

SAP überträgt derzeit sein Produktportfolio auf die In-Memory-Architektur von HANA. SAP HANA beschleunigt die Verarbeitung und Konvergenzen von Cloud-, Mobile-, Social- und Big-Data-Technologien. Darüber hinaus bietet es eine Echtzeit-Datenverarbeitungs-Plattform, die die Datenbank-Antwortzeiten beschleunigt, Echtzeit-Analytics bietet und die Integration von Drittanbieter-Anwendungen vereinfacht.

Kunden sollten grundsätzlich verstehen, welche Funktionalitäten und Branchenexpertise sie von SAP und deren Partner erhalten. Die Partner spielen bei der Anpassung der Lösung an die organisatorischen Anforderungen eines Unternehmens eine wichtige Rolle.

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SAP weiß, dass es ein Problem mit der Benutzerfreundlichkeit einiger Anwendungen gibt und löst dieses Problem durch die Integration von externen Applikationen und die Vereinheitlichung von Optik und Haptik. Das Ziel ist eine einheitliche Schnittstelle zwischen allen SAP-Produkten und die Interoperabilität der Back- und Frontend-Prozesse. Obwohl die Produkte reichlich Funktionalitäten bieten, betrachten einige Anwender SAP weiterhin isoliert, wenn sie einen Workflow erstellen oder eine Transaktion abschließen möchten.

Um Workflows in SAP auszuführen, sollten man daher ein Business-Process-Workflow-Tool verwenden. Der Workflow Builder von SAP dient zur Anzeige und Änderung von Workflows und lässt sich für eine Vielzahl von Einsatzzwecken nutzen, einschließlich der Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben.

Die Tiefe der SAP-SCM-Funktionalitäten lässt sich anpassen, so dass praktisch jede beliebige Kombination von Supply-Chain-Prozessen und Funktionen erstellt werden kann. Wo bestimmte Funktionen erforderlich sind, können Applikationen von Drittanbietern relativ einfach integriert werden.

Preise für SAP SCM

Die Preisstruktur ist komplex, da SAP viele Optionen anbietet. Jedes SAP-Produkt hat seine eigene Preisstruktur, die von der Unternehmensgröße, Anzahl der Nutzer, Bereitstellungsmodell, Datenbank und zusätzlicher Middleware, abhängig ist. 

Viele SAP-Partner bieten den Vorteil, dass sie die Zahl der benötigten Lizenzen verringern und je nach Bedarf die Anwendung skalieren können. Einige SCM-Module haben mehrere Benutzeroptionen, so dass sie für unterschiedliche Funktionsebenen verschiedene Aufgaben ermöglichen. Das beeinflusst die Gesamtkosten (TCOs) für ein Paket.

Alternativen

SAP konkurriert mit QAD, Oracle beziehungsweise JD Edwards und vielen anderen Tier II und Tier III ERP-Produkten. Die Walldorfer bieten tendenziell tiefere Funktionalitäten und eine größere Breite an Modulen an, die ein Unternehmen komplett abdecken. Allerdings sind viele Firmen auch von den Integrations- und Anpassungskosten von SAP-Produkten abgeschreckt. Die Kosten für die tiefe Implementierung und das Projektmanagement könnten für kleine Unternehmen daher zu hoch sein.

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