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Multi-Cloud-Strategie: Wie man die richtige Cloud findet
Clouds sind angesagt. Aber welche soll man auswählen, und wie steht es mit einer Multi-Cloud-Strategie? Der Cloud-Spezialist Ed Featherston berichtet aus seiner Erfahrung.
Unternehmen wenden in der Regel eine Multi-Cloud-Strategie an, um mehr Beweglichkeit, Flexibilität und Wahlfreiheit zu gewinnen, doch der Ratschlag von Ed Featherston für CIOs, die sich zum ersten Mal in die Cloud wagen, lautet anders: Er empfiehlt ihnen, sich beim ersten Mal an einen einzigen Provider zu wenden. Dadurch würden sie ein Verständnis dafür bekommen, in welcher Weise sich ihr IT-Betrieb ändert, wie ihre DevOps-Anstrengungen aussehen werden und wie ihre ganzen Prozesse in der neuen Umgebung funktionieren, erklärt Featherston, Vice President und Principal Cloud Architect bei Cloud Technology Partners.
Und er fügt hinzu, dass die CIOs auf diese Weise sicherstellen würden, dass sich die gesamte Kultur des Unternehmens an die anstehenden Veränderungen anpassen werde.
„Zuerst soll man eine Sache richtig machen“, sagt der Spezialist. „Wenn man das getan hat, dann kann man darūber nachdenken, ob man sich für Multi-Cloud entscheiden möchte und warum man das machen sollte.“
Wir haben Featherston gebeten, zu erklären, warum sich Unternehmen in einer Multi-Cloud-Umgebung von einem schrittweisen Procedere hinweg zu einer prinzipiell offenen Strategie bewegen. Er geht auch darauf ein, über welche besonderen Fähigkeiten ein IT-Team in einer Multi-Cloud-Umgebung verfügen sollte.
Wenn es um die Einführung einer Multi-Cloud-Strategie geht, wie entscheiden die Unternehmen, welche IT-Aufgaben wohin gehören?
Ed Featherston: Meine klassische Consulting-Antwort ist: „Das hängt davon ab …“. Und zwar von den einzelnen Workloads, welche Erwartungen gibt es, was will man jeweils erreichen, um welchen Technologiebereich geht es jeweils. Die meisten Unternehmen beginnen damit, sich von den klassischen Vorgehensweisen zu befreien und sie bemühen sich, ihre IT-Prozesse den Cloud-native Fähigkeiten anzupassen. Das bedeutet dann unter anderem die Beantwortung solcher Fragen wie: Was sind die jeweiligen Features in einer bestimmten Cloud-Umgebung und welche Vorteile bieten sie uns? Und welche Features können besonders unsere Programme und Aufgaben unterstützen?
Auf der anderen Seite geht es um das Know-how und die Erfahrungen der eigenen Mitarbeiter. Sind sie in der Lage, alle Veränderungen im Rahmen der Multi-Cloud-Strategie selbst mitzutragen und zu beherrschen oder muss man ein Outsourcing an einen Managed Service Provider in Betracht ziehen?
Eine der Herausforderungen in einer Multi-Cloud-Umgebung besteht darin, dass alle diese Clouds sehr verschieden sind und dass man Leute braucht, die mit allen diesen Umgebungen zurechtkommen. Man braucht ein Team, das mit allen Cloud-Umgebungen arbeiten kann – was zu Problemen führen kann.
Welche Fähigkeiten werden besonders gebraucht?
Featherston: Die Fähigkeiten drehen sich um Management, Konfiguration und Instandhaltung der Umgebungen der verschiedenen Cloud Service Provider. Das betrifft zum Beispiel bei Amazon AWS die Aufgabe, alle AWS-Konfigurationen, Implementierungen und Features praktisch einzusetzen und zu verwalten.
„Wer wirklich auf eine Multi-Cloud-Strategie setzt, der muss sein IT-Team entsprechend ausbilden, damit man zwischen den verschiedenen Umgebungen hin und her wechseln kann.“
Ed Featherston, Cloud Technology Partners
Ferner geht es um die Einrichtung der Netzwerkinfrastruktur, der Firewall oder der virtuellen Cloud-Umgebungen. Jeder Provider hat hier seine eigenen Methoden, und es gibt keine allgemein gūltigen Lösungen, die in allen Umgebungen funktionieren.
Meine erste Empfehlung für alle, die in die Cloud gehen wollen, besteht darin, ihre IT-Umgebung so weit wie möglich zu automatisieren. Allerdings sind die Scripts zur Automatisierung in allen Cloud-Umgebungen sehr unterschiedlich angelegt. Man kann seine Workloads zum Beispiel für AWS automatisieren, aber man kann dieses Script nicht für Azure verwenden.
Wer wirklich auf eine Multi-Cloud-Strategie setzt, der muss sein IT-Team entsprechend ausbilden, damit man zwischen den verschiedenen Umgebungen hin und her wechseln kann. Nur so wird es möglich sein, alles aufeinander abzustimmen und die anstehenden Aufgaben korrekt durchzuführen.
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