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Mit diesen fünf Tipps erreichen Sie Full Stack Observability
Full Stack Observability ist mit Herausforderungen verbunden. Für Unternehmen, die komplexe Multi- und Hybrid-Cloud-Umgebungen betreiben, ist dies jedoch ein notwendiger Schritt.
Um ein wirklich ganzheitliches Bild von Zustand und Leistung Ihres Systems zu erhalten, ist eine umfassende Beobachtungsmöglichkeit unerlässlich. Sie gibt Ihnen einen vollständigen Einblick in jeden von Ihrem Unternehmen verwalteten Endpunkt, einschließlich aller Abhängigkeiten und Leistungsmetriken.
Observability kann kritische blinde Flecken in Umgebungen beseitigen, die Private und Public Clouds, lokale Infrastrukturen, Kubernetes-Cluster und andere Open-Source-Dienste sowie Cloud-native Technologien betreffen. In einer Umfrage von New Relic im September 2022 gaben jedoch nur 27 Prozent der Befragten an, dass ihre Organisation eine vollständige Observability des gesamten Stacks erreicht hat, und nur fünf Prozent, dass sie eine ausgereifte Beobachtungspraxis eingeführt haben.
Herausforderungen für Full-Stack Observability
Das Erreichen von Full-Stack-Observability ist für Betriebsteams mit Herausforderungen verbunden. Der Weg zu Full-Stack Observability beginnt oft mit Stakeholdern, denen man die Vorteile erst näherbringen muss. Auch strategische Fehlentscheidungen und allgemeine Funktionsstörungen können das Projekt verlangsamen.
Technische und geschäftliche Stakeholder verstehen möglicherweise nicht die Vorteile von Full-Stack Observability für das Unternehmen oder wie es ihre Agenda unterstützt. Einige dieser Stakeholder profitieren zwar direkt von der Observability, aber vielleicht nur in Form eines Dashboards oder Berichts, über den sie nicht viel nachdenken.
Viele Unternehmen erwägen, ihre IT-Budgets zu kürzen, um dem aktuellen Wirtschaftsklima zu trotzen – eine Entscheidung, die Initiativen zur Observability ausbremst. Cloud- und verwandte Projekte wachsen oft organisch; so kann beispielsweise eine Unternehmensfusion die Google Cloud Platform in ein bisher ausschließliches AWS-Geschäft bringen. Unterschiedliche Technologieplattformen können auch aus anderen Gründen als Fusionen und Übernahmen auftauchen, was zu Herausforderungen bei der Beobachtung des gesamten Stacks führt, bis das Unternehmen seine Multi-Cloud-Umgebung unter Kontrolle hat.
Die Probleme der Schatten-IT traten oft auf schmerzliche Weise in den Vordergrund, als unvorbereitete Unternehmen in den ersten Tagen der COVID-19-Pandemie auf Remote-Arbeit umstellten. Obwohl die Identifizierung und Verwaltung von Schatten-IT seither etwas einfacher geworden ist, stellt sie nach wie vor ein Hindernis für den Überblick über das gesamte System dar.
Denken Sie daran, dass Observability nur für die lokalen und Cloud-Dienste gilt, die das Unternehmen verwaltet. Selbst die besten Beobachtungs-Tools können nicht auf eine Cloud-Umgebung zugreifen, die ein Projektteam mit seiner eigenen Kreditkarte eingerichtet hat, um einen dringenden Bedarf zu decken – und die möglicherweise sensible Unternehmensdaten enthält.
Die Überlastung von Überwachungs-Tools ist in Unternehmen nur allzu häufig anzutreffen und stellt auch für die Full-Stack Observability eine Herausforderung dar. Sie erfordert oft das Hinzufügen von neuen Tools und mehr Alerts, was den Stakeholdern und IT-Ops-Teams, die bereits gegen eine steigende Flut von Monitoring-Tools und Alerts anschwimmen, schwer zu vermitteln ist.
5 Maßnahmen zur Erreichung von Full-Stack Observability
Trotz der Herausforderungen helfen die folgenden Schritte, Full-Stack Observability zu erreichen.
1. Treten Sie für Full-Stack Observability im gesamten Unternehmen ein
Der Weg zu Full-Stack Observability beginnt damit, die Unterstützung des gesamten Unternehmens zu gewinnen. Informieren Sie die Stakeholder über die Vorteile von Full-Stack Observability für sie und ihre Initiativen – insbesondere in den Bereichen Cybersicherheit, Compliance und Cloud-Kostenoptimierung.
Ziel ist es, das Projekt auf eine Weise zu vermitteln, dass es sowohl die geschäftlichen als auch die technischen Stakeholder verstehen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie Zeit für interne Schulungen mit informativen, adressatengerechten Inhalten sowie für informelle Treffen aufwenden müssen, um die Stakeholder aufzuklären und letztendlich das Budget für die Unterstützung von Full-Stack-Observability-Bemühungen zu erhalten.
2. Machen Sie Full-Stack Observability zum Bestandteil der Technologie-Roadmap und -Strategie des Unternehmens
Organisationen, die aufstrebende Technologien wie 5G und Edge Computing auf ihrer Technologie-Roadmap haben, sollten Full-Stack Observability in ihre Pläne zur Unterstützung dieser Umstellung aufnehmen. Ebenso erfordern Projekte mit ephemeren Containern oder serverlosen Anwendungen eine hochskalierbare Beobachtungsfunktion, um Änderungen in der sich ständig weiterentwickelnden Servicelandschaft automatisch zu erfassen.
3. Due-Diligence-Prüfung mit potenziellen Technologieanbietern durchführen
Der Markt für Observability-Tools – und damit auch für AIOps – ist überfüllt mit etablierten Anbietern und innovativen Start-ups, die um die Aufmerksamkeit der Kunden buhlen. Stellen Sie bei der Auswahl eines umfassenden Observability-Tools ein funktionsübergreifendes Team zusammen, dokumentieren Sie die Anforderungen und treffen Sie sich mit den Anbietern.
Fragen Sie bei Treffen mit potenziellen Anbietern nach Problemen und Lösungen, nicht nur nach Produktfunktionen. Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter alle Bedenken und Erwartungen des Teams in Bezug auf Full-Stack Observability versteht.
4. Left Shifting der Observability und Sicherheit
Das Konzept des Left Shifting hat Fans und Gegner, aber es ist wichtig, die Observability als integralen Bestandteil sowohl von DevOps als auch DevSecOps zu behandeln. Stellen Sie sicher, dass die Observability und die Ziele für die Full-Stack-Observability Teil der DevOps- oder DevSecOps-Geschichte und -Kultur des Unternehmens werden.
In einigen Fällen müssen Sie Observability in den Pipelines schrittweise einführen. Wenn die IT-Umgebung bereits über Observability verfügt, sollten Sie nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Berichterstattung suchen, um sicherzustellen, dass die IT-Mitarbeiter die vorhandenen Tools optimal nutzen.
5. Lernen, iterieren und verbessern
Der Weg zur Observability wird nicht geradlinig verlaufen und viele Lektionen mit sich bringen. Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um zu lernen, zu iterieren und die Observability-Praktiken auf diesem Weg zu verbessern.
Geben Sie Best Practices und gewonnene Erkenntnisse an andere Mitglieder des Unternehmens weiter, und sei es nur durch Dokumentation und asynchrone Kommunikation. Diese Bemühungen sind der Schlüssel zur einer besseren Beobachtungskultur innerhalb des Unternehmens.
Die Zukunft der Full-Stack Observability
Hybride und dezentrale Arbeitsmodelle, steigende Anforderungen an die Anwendungssicherheit und Sicherheitsbedrohungen in der Software-Lieferkette sind allesamt Bereiche, in denen Sie mit Observability arbeiten sollten, um Sicherheit und operative Exzellenz zu gewährleisten.
Das Erreichen einer vollständigen Observability des gesamten Systems ist ein weiteres Element auf dem Weg in die Cloud. Manche Unternehmen erkennen dies erst, wenn sie bereits in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen mit all ihren Komplexitäten investiert haben und nicht mehr zurück können.