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Mit dem Windows Admins Center Systeme und Cluster überwachen

Das Windows Admin Center bietet verschiedene Möglichkeiten, mit denen sich Server und Cluster zentral überwachen lassen. Das funktioniert auch über das Internet.

Das Windows Admin Center hat sich längst als wichtiges Werkzeug etabliert, mit denen Admins zentral ihre Server und Cluster überwachen und verwalten können. Neben den Zugriffsmöglichkeiten über das Netzwerk sind Verwaltung und Überwachung auch aus dem Azure-Portal heraus mit dem Windows Admin Center möglich, und das ganze ohne VPN.

Windows Admin Center
Abbildung 1: Das Windows Admin Center ist ein wichtiges Element für die zentrale Verwaltung von Microsoft-Netzwerken, auch aus Azure heraus.

Alles, was dazu notwendig ist, das ist die Einrichtung von Azure Arc auf einem Server. Danach steht der Server als Ressource in Azure zur Verfügung und lässt sich mit dem Windows Admin Center sicher und schnell direkt aus der Cloud heraus überwachen und verwalten.

Anbindung mit Azure Arc
Abbildung 2: Server lassen sich mit Azure Arc an Azure anbinden und auch über die Cloud zentral verwalten und überwachen.

Parallel dazu sind weitere Informationen im Windows Admin Center zu finden. Bei Windows Update zeigt das Windows Admin Center an, ob Updates für einen Server vorhanden sind und auch der Updateverlauf ist an dieser Stelle zu finden. Außerdem lassen sich an dieser Stelle auch gleich die vorhandenen Updates installieren.

Überblick zu Servern im Windows Admin Center und Azure-Portal

Nach der Verbindung mit einem Server stehen zunächst bei Übersicht im Windows Admin Center wichtige Informationen zur Verfügung. Dazu gehören der Name, Domänenmitgliedschaft, installiertes Betriebssystem, Anzahl der Prozessoren, Betriebszeit, Speicherplatz und der Status zur Anbindung an Azure Arc und Azure Backup. Bereits hier stehen viele wichtige Informationen zur Verfügung.

Den Menüpunkt Übersicht gibt es auch für das Computerobjekt im Azure-Portal nach der Verbindung mit Azure Arc. Auch hier sind Informationen wie Name, Lizenzierung, Betriebssystem und die unterstützten Azure-Dienste zu sehen. Über diesen Weg erfolgt zum Beispiel auch die Aktivierung der Hotpatch-Funktion in Windows Server 2025.

An dieser Stelle ist im Azure-Portal außerdem zu erkennen, ob es Einstellungen auf dem lokalen Server gibt, die geändert werden sollten. Nach der Anbindung mit Azure Arc zeigt das Azure-Portal nach dem Öffnen des Computerobjekts auch an, ob Azure Advisor Verbesserungsvorschläger unterbreitet, um den Server effektiver zu steuern.

Überwachung mit dem Windows Admin Center
Abbildung 3: Nach der Anbindung über Azure Arc lassen sich lokale Server mit dem Windows Admin Center überwachen, aber auch im Azure-Portal.

Verbindung des Windows Admin Centers und dem Azure-Portal

Parallel zu diesen Möglichkeiten lassen sich per Azure-Arc-verbundene Server auch mit Azure Backup in der Cloud sichern und mit Azure Monitor überwachen. Das funktioniert parallel zum Windows Admin Center. Die Einrichtung von Azure Monitor lässt sich darüber hinaus im Windows Admin Center über den Menüpunkt Azure Monitor konfigurieren. Dazu muss der Windows Admin Center noch in Azure registriert werden.

Überwachung mit Azure Monitor
Abbildung 4: Nach der Registrierung des Windows Admin Center in Azure lassen sich Server im Netzwerk mit Azure Monitor überwachen.

Native Predictive Analytics in Windows Server 2025

Windows Server 2025 integriert Native Predictive Analytics direkt in die Systemverwaltung und ermöglicht eine automatisierte Analyse von Systemdaten, ohne externe Dienste oder Software einsetzen zu müssen. Diese Funktion nutzt maschinelles Lernen und erweiterte Analyseverfahren, um proaktiv auf Systemereignisse zu reagieren, bevor Probleme auftreten. Die Algorithmen von Windows Server 2025 überwachen kontinuierlich die Systemleistung und Ressourcen von CPU, Arbeitsspeicher und Netzwerkaktivität, um frühzeitig Anomalien oder Engpässe zu erkennen. Administratoren erhalten präzise Vorhersagen und Handlungsempfehlungen direkt im Windows Admin Center, die die Leistung optimieren und mögliche Ausfälle reduzieren. Durch die nahtlose Integration dieser Funktionen in die Plattform entfällt die Notwendigkeit für komplexe Konfigurationen oder zusätzliche Analysesysteme. So profitieren Unternehmen von einer erhöhten Effizienz in der Verwaltung und der Möglichkeit, auf Basis fundierter Analysen Entscheidungen zu treffen.

Über den Menüpunkt Systemdaten steht Native Predictive Analytics zur Verfügung und lässt sich direkt einrichten. Nachdem die Funktionen einmal auf einem Server installiert und aktiviert sind, zeigt der Windows Admin Center die Informationen an. Dazu muss der Server erst Systemdateien sammeln. Über Einstellungen lässt sich die Überwachung in dieser Hinsicht an die jeweiligen Anforderungen des Unternehmens und des jeweiligen Servers anpassen. Im Bereich Systemdaten zeigt das Windows Admin Center im Anschluss an, ob der Server in Zukunft unter Umständen Leistungseinbrüche bekommen könnte.

Vorschau auf die Auslastung eines Servers
Abbildung 5: Die Systemdaten im Windows Admin Center ermöglichen eine Vorschau auf die Auslastung eines Servers.

Systemmonitor im Windows Admin Center

Neben den Systemdaten gibt es im Windows Admin Center noch den Systemmonitor. Hier lassen sich neue Arbeitsbereiche erstellen und mit Zählern konfigurieren, um Server genauso zu überwachen, wie mit dem Systemmonitor auf einem Windows-Server. Nachdem die Zähler hinzugefügt wurden, zeigt das Windows Admin Center die Daten dieses Zählers direkt im Webbrowser an. Es ist an dieser Stelle möglich, verschiedene Zähler einzubinden.

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