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Mit UC-Tools gegen Benachteiligungen am Hybrid-Arbeitsplatz
Bei hybrider Arbeit besteht die Gefahr, dass Remote-Arbeitnehmer gegenüber reinen Vollzeitanwesende den Kürzeren zu ziehen. Unified-Communications-Tools können dagegen helfen.
Viele Unternehmen haben die Erfahrung gemacht, dass eine Strategie des hybriden Arbeitsplatzes, bei der die Mitarbeiter wählen können, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten, sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein kann. Die Mitarbeiter wissen zwar die Flexibilität und die Verbesserung der Lebensqualität zu schätzen, aber sie können sich auch durch die hybride Arbeitsweise belastet fühlen.
Vor allem haben manche Arbeitnehmer das Gefühl, dass sie ihre Zeit nicht nach ihren eigenen Bedürfnissen und Vorlieben, sondern nach denen ihrer Vorgesetzten und Kollegen einteilen müssen. Wenn sie nicht in Erscheinung treten, wenn andere es tun, verlieren sie ihre Stimme in gemeinsamen Besprechungen und riskieren, dass ihr Beitrag weniger ernst genommen wird als der von Teammitgliedern, die physisch anwesend sind.
Eine der größten Herausforderungen für Führungskräfte, die einen hybriden Arbeitsplatz betreuen, ist die Vermeidung von Benachteiligungen am Arbeitsplatz. Das Phänomen trägt die schöne englische Bezeichnung Proximity Bias. Es beschreibt die Tendenz von Führungskräften und Kollegen, Mitarbeiter, die ihnen räumlich nahe stehen, zu bevorzugen oder bevorzugt zu behandeln.
Wenn man eine Kultur zulässt, in der sich Remote-Mitarbeiter weniger verpflichtet fühlen als ihre Kollegen im Büro, kann dies schnell zu einer toxischen Umgebung führen, anstatt zu einer Atmosphäre, die offen ist und die Work-Life-Balance fördert.
Tools für Unified Communications (UC) und Collaboration, wie Team-Chat- und Video-Meeting-Software, sind wesentliche Bestandteile des heutigen hybriden Arbeitsparadigmas. Sie entwickeln sich nun weiter, um die Barrieren zwischen Mitarbeitern im Büro und zu Hause abzubauen. Unternehmen tun gut daran, zu erkunden, wie sie die Vorteile nutzen können.
Hier finden Sie fünf Möglichkeiten, wie Sie UC- und Collaboration-Tools nutzen können, um die räumliche Trennung am Arbeitsplatz zu verringern.
1. Spontanes Brainstorming zwischen verschiedenen Teammitgliedern unterstützen
Mit videofähigen virtuellen Coworking-Apps können Kollegen den ganzen Tag über Gruppen- oder Einzeldiskussionen führen, indem sie in virtuelle Arbeitsbereiche hinein- und wieder hinausgehen. Die Idee ist, die Erfahrung zu imitieren, die man macht, wenn man am Arbeitsplatz eines Kollegen für ein kurzes Gespräch vorbeikommt oder sich mit ein paar Leuten in einem Raum trifft, der für Teambesprechungen vorgesehen ist. Um den Kontakt persönlicher zu gestalten, sollten Sie es den Nutzern leicht machen, ihre persönlichen Textchats in Videochats umzuwandeln.
2. Nutzen Sie generative KI, um bessere Managementtechniken zu trainieren
Ein potenzieller Vorteil der generativen KI ist ihre Fähigkeit, zu analysieren, wie Mitarbeiter miteinander interagieren und kommunizieren. In einem UC- und Collaboration-Kontext kann KI Coaching-Tipps geben oder Schulungen empfehlen, die darauf abzielen, Verzerrungen durch Nähe oder andere negative Verhaltensweisen zu beseitigen. Im Idealfall beginnen Teamleiter und -mitglieder zu verstehen, welche Haltungen sie unbeabsichtigt projizieren, wenn sie miteinander kommunizieren.
3. Ermöglichen Sie es den Mitarbeitern, sich gegenseitig anzuerkennen
Richten Sie einen oder mehrere Shout-out-Kanäle für das gesamte Unternehmen, für einzelne Abteilungen oder für ein Projekt innerhalb einer App für die Zusammenarbeit im Team ein. Dies gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, die gute Arbeit oder das positive Verhalten anderer öffentlich zu würdigen. Der Austausch von gut sichtbaren virtuellen Glückwünschen sendet eine positive Botschaft an die Mitarbeiter, die für ihre Bemühungen oder ihr Verhalten anerkannt werden. Es ist auch ein Signal, dass der physische Standort keine Rolle spielt.
4. Schaffen Sie eine integrative Meeting-Umgebung
Kombinieren Sie Ihre Videokonferenz-Applikationen mit einer Konferenzraumtechnologie, die für Gleichberechtigung zwischen den Teilnehmern im Raum und den Fernteilnehmern sorgt. Positionieren Sie beispielsweise mehrere Kameras im Raum, stellen Sie Kameras in der Mitte des Raums bereit oder verwenden Sie sowohl Kameras an der Vorderseite des Raums als auch in der Mitte des Raums, um eine bessere Abdeckung des Meeting-Raums zu erreichen. Auf diese Weise können entfernte Mitarbeiter sowohl die Teilnehmer im Raum als auch sich gegenseitig sehen, was zu reibungsloseren Gesprächen und weniger Frustration für alle führt. Verwenden Sie außerdem Touchscreens und virtuelle Whiteboards im Raum, damit alle Teilnehmer gemeinsam an Inhalten und Ideen arbeiten können – unabhängig von ihrem Standort.
5. Schaffen Sie einen vernetzten Arbeitsbereich
Vernetzte Arbeitsbereiche dienen je nach Anwendungsfall einer Reihe von Zwecken. Sie können zum Beispiel Produktivitätsanwendungen wie Projekt- und Aufgabenmanagement mit Wissensdatenbanken und Dokumentenspeichern verbinden. Sie haben auch die Option, virtuelle Teambereiche für die Fernkommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen. Ein vernetzter Arbeitsbereich sorgt dafür, dass die Mitarbeiter unabhängig von ihrem Standort oder ihrer Zeitzone auf derselben Seite stehen. Die Projektressourcen stehen ihnen buchstäblich direkt zur Verfügung. Keiner muss sich den Kopf darüber zerbrechen, wo was zu finden ist, oder von einer Anwendung zur anderen wechseln, um an einem Projekt zusammenzuarbeiten – ob in Echtzeit oder nicht.
Die Verwendung dieser UC-Apps hilft den Mitarbeitern im Außendienst, sich gleichberechtigt mit ihren Kollegen im Büro einzubringen, und verringert die Gefahr, dass Urteilsverzerrungen am Arbeitsplatz zu einem ernsthaften Problem werden.