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Linux-Server-Distributionen für das Data Center evaluieren
Linux ist für seine Flexibilität und Zuverlässigkeit im Data Center bekannt. Um die richtige Distribution für Ihre Server zu finden, müssen Sie sorgfältig abwägen.
In den meisten Data Centern läuft auch Linux. Es gibt aber viele Linux-Server-Distributionen, aus denen Sie wählen können. Das richtige Betriebssystem für Ihr Data Center zu finden, kann verwirrend sein. Aber es gibt drei Hauptoptionen: Ubuntu Server, Red Hat Enterprise Linux und Core OS.
Linux ist flexibel, zuverlässig, agil und sicher. Deswegen eignet es sich sehr gut für Unternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Möchten Sie ein Linux-Betriebssystem einsetzen, mit dem sie viele Anwendungsfälle abdecken können, machen Sie mit Ubuntu Server 18.04 LTS nichts falsch. Die Ubuntu-Version genießt Langzeitunterstützung und lässt sich gut nach oben skalieren. Auch spezielle Workloads wie Datenbankserver, Webserver, LDAP-Server (Lightweight Directory Access Protocol) und OpenStack sind damit realisierbar.
Ubuntu Server unterstützt das Dateisystem ZFS, das sich ideal für Server und Container eignet. Es enthält alle Werkzeuge, die sie für Container und Clustering benötigen. Weiterhin gibt es Unterstützung für die universellen Snap-Pakete. Das Betriebssystem ist als Gast auch von AWS, Microsoft Azure, Joyent, IBM, Google Cloud Platform und Rackspace zertifiziert.
Wenn es um Linux-Server-Distributionen geht, dann hat Ubuntu Server mehrere Optionen zur Individualisierung und wenige Systemvoraussetzungen. Ubuntu Server wird rein auf der Kommandozeile administriert. Sie können eine grafische Desktop-Umgebung (GUI) installieren, aber das würde nur wertvolle Systemressourcen verbrauchen.
Die am besten unterstützte Distribution: RHEL
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine der am häufigsten eingesetzten Linux-Server-Distributionen. Ein Grund ist der zentrale Support, der enthalten ist. Durch ein Abonnement bei RHEL bekommen Sie Zugriff auf Experten und Services, die ihnen helfen, Ihre Linux-basierten Server einzurichten, einzusetzen und zu verwalten.
Sie erreichen die Techniker via Telefon oder über das Kundenportal. Dort finden Sie mehr als 60.000 Dokumente und Artikel in 10 unterschiedlichen Sprachen. Red Hat veranstaltet auch Expertenrunden, produziert Videoanleitungen und experimentiert in Versuchslaboren.
Die Techniker von Red Hat bringen viel Wissen über die Branche mit und sie bieten Support für diverse Workloads. Dazu gehören High-Performance Computing (HPC), IBM z-Systeme, SAP-Anwendungen und Container. RHEL ist auch deswegen beliebt, weil es so vielseitig einsetzbar ist. Sie können RHEL entweder als Kommandozeilen-basierte Plattform oder mit einer GUI installieren.
Linux-Server-Distributionen für Container
Der Einsatz von Containern ist allgegenwärtig und deswegen sollten Sie auch CoreOS auf der Liste haben, wenn Sie Server-Betriebssysteme evaluieren.
CoreOS bietet grundlegende Container Tools wie zum Beispiel etcd, fleet, flannel, Docker und rkt. Mit CoreOS können Sie Container sehr einfach erstellen, verändern, skalieren, absichern, managen und debuggen. Solche Möglichkeiten finden Sie in anderen, universell einsetzbaren Distributionen nicht.
Sie können CoreOS auf einer Cloud-Plattform als virtuelle Maschine laufen lassen oder auch auf dedizierter Hardware. Sie müssen aber wissen, dass CoreOS eine textbasierte Distribution ist. Wollen Sie das Maximum aus dem Linux-Betriebssystem holen, sollten Sie sich gut auf der Kommandozeile auskennen.
CoreOS bietet auch effizientes Management für Webserver, automatische Updates und stellt sicher, dass Ihre Anwendungen beim Provider Ihrer Wahl laufen. Die Nutzung von Containern wächst aller Voraussicht nach weiter. Deswegen sollten Sie als Unternehmen Ihren Blick auch auf Betriebssysteme werfen, die speziell für Container gemacht sind.