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Linux-Kommandozeile: Die richtigen Rechte und Befehle nutzen
Die Kommandozeilenschnittstelle ist ein wichtiger Teil für das Management von Linux. Durch sudo-Berechtigungen und Remote-Zugriff wird die Administration erleichtert.
Wenn Sie die Kommandozeile unter Linux nutzen wollen, dann müssen Sie zwei Faktoren in Betracht ziehen: brauchen Sie Berechtigungen mit sudo und welche Befehle möchten Sie überhaupt ausführen? Die Antwort hängt vom Umfang der Aufgabe ab, welche Berechtigungen Sie bereits haben und welche Änderungen Sie in Ihrer Rolle vornehmen.
Fangen wir damit an, wie Sie sich zu Linux verbinden. Befinden Sie sich an einer physischen Linux-Maschine, ist eine Verbindung einfach. Was passiert aber, wenn Sie sich mit einem entfernten Rechner verbinden müssen? Werfen wir einen Blick darauf, wann Sie die Superuser-Rechte verwenden sollten und wann nicht. Danach zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Befehlen arbeiten.
Wollen Sie mit der Kommandozeilenschnittstelle unter Linux arbeiten, müssen Sie sich zunächst mit einem Server verbinden. Viele Linux-Server laufen als Cloud-Instanzen oder virtuelle Maschinen (VM). Deswegen sehen Sie vielleicht keine Anmeldeaufforderung auf der Konsole, mit der Sie sich verbinden wollen. In diesem Fall ist eine Remote-Anmeldung notwendig. Ist Ihre Linux-Maschine in der Cloud oder in einem Data Center gehostet, dann müssen Sie sich mithilfe der Secure Shell (SSH) verbinden.
Mit einem Mac- oder Linux-Computer ist die Benutzung von SSH simpel. Öffnen Sie einfach ein Terminal und führen Sie den SSH-Befehl aus, gefolgt von benutzername@servername. Bei einem Windows Computer müssen Sie erst eine Software installieren, die die SSH-Verbindung für Sie etabliert. Möglich ist das zum Beispiel mit MobaXterm oder PuTTY.
Welcher Nutzer?
Damit Sie eine entfernte Verbindung mit Linux herstellen können, brauchen Sie einen Nutzernamen. Auf jedem Linux-Rechner gibt es einen Benutzer, der sich root nennt. Das Konto sollten Sie aber nicht verwenden. Es ist eine Gefahr für Anwendungsumgebungen, die ohne administrativen Rechte laufen. Weiterhin ist es komplizierter, die Aktivitäten einer Sitzung zu verfolgen. Passiert ein Malheur, ist es schwer herauszufinden, wo sich der Fehler ereignet hat. Der root-Nutzer wird auch als allmächtiger Nutzer bezeichnet, weil dieses Konto keine Einschränkungen hat.
Bei Windows gibt es kein äquivalentes Konto zum root-Anwender unter Linux. Ein Windows-Administrator ist bei seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Wollen Sie sich mit Windows zu einer Kommandozeile unter Linux verbinden, brauchen Sie von demjenigen ein Konto, der die Maschine aufgesetzt hat.
Sobald Sie Anwendername und Passwort haben, sollten Sie als normaler Benutzer eine Login-Sitzung auf dem Linux-Rechner etablieren können.
Sudo auf der Kommandozeile unter Linux verwenden
Setzen Sie Ubuntu ein, führen Sie administrative Aufgaben mit sudo durch. Damit können Sie systemweite Änderungen durchführen. Anstelle des Befehles useradd linda würden Sie zum Beispiel sudo useradd linda ausführen. Sudo-Befehle haben allerdings eine Voraussetzung: ihr Konto braucht sogenannte sudo-Berechtigung.
Unter Ubuntu hat der erste Anwender, der erstellt wurde, automatisch sudo-Berechtigung. Bei Red Hat muss der entsprechenden Anwender Mitglied in der Gruppe wheel sein. Sie erhalten die Berechtigungen vom Administrator des Servers, sofern Sie noch keine haben.
Für normale Eingaben auf einer Kommandozeile unter Linux brauchen Sie keine speziellen Berechtigungen. Allerdings müssen Sie wissen, was jeder Befehl tut. Das ist eine echte Herausforderung. Es gibt meistens mehrere hundert Befehle und jeder stellt noch viele Parameter zur Verfügung. Für Neulinge auf der Linux-Konsole bedeutet das eine steile Lernkurve. Sie können Ihr Wissen aber mit Programmierkursen, Referenzblättern und Online-Foren erweitern.
Brauchen Sie weitere Informationen zu einem Befehl, lässt sich die Dokumentation mit man, gefolgt vom jeweiligen Befehl, lesen. Führen Sie zum Beispiel man useradd aus und sie bekommen eine komplette Beschreibung, was useradd so tut. Mit der Taste q beenden Sie die sogenannte man page. Eine Dokumentation via man gibt es für fast alle Befehle. Es ist eine ausgezeichnete Quelle, die in Kommandozeile von Linux eingebaut ist.
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