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Ein solides und kosteneffizientes Backup-Budget aufstellen
Um Backup-Budget zu erstellen, müssen IT-Teams ihre Data-Protection-Anforderungen prüfen und die richtige Strategie wählen, die in den Rahmen der verfügbaren Mittel der Firma passt.
Die Verfügbarkeit und Integrität von Backups ist für ein gut geführtes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Sichere, zuverlässige Backups sind nicht billig, aber sie sind oft die letzte Verteidigungslinie gegen Datenverlust. Die Folgen einer unzureichenden Datensicherung kosten ein Unternehmen am Ende viel mehr als eine effiziente Datensicherung.
Da gut gemanagte Datensicherungen erhebliche Kosten verursachen, versuchen viele Firmen leider, diese zu minimieren – manchmal bis zur Unvernunft. Das ist kein gutes Zeichen, wenn man mit einem Ransomware-Angriff konfrontiert wird und einen Satz veralteter, ungetesteter Backups hat. Ein gutes Budget für die Datensicherung ist unabdingbar. Es stellt sicher, dass Geld vorhanden ist, damit die Backups durchgeführt werden und bei Bedarf zur Verfügung stehen.
Wie ermittelt eine IT-Abteilung am besten, wie hoch das Budget für die Datensicherung sein sollte?
Die Kosten für die Datensicherung ermitteln
Um die Kosten für ein Datensicherungsbudget zu ermitteln, muss sich das IT-Team die folgenden Fragen stellen:
- Welche Daten müssen gesichert werden? Nicht alle Daten sind gleich wichtig. Ein guter Weg, dies zu betrachten, ist: Was ist am wichtigsten, um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten, und wie lange können wir ohne diese Daten überleben? Daraus sollte hervorgehen, welche Systeme Priorität haben und wo das Budget die meisten Ressourcen bereitstellen sollte.
- Wie viele Daten müssen gesichert werden? Da die Datenmengen immer größer werden, kann der Preis für die Sicherung und Speicherung dieser Daten nur in eine Richtung gehen. Die Menge der Daten, die ein Unternehmen sichert, wirkt sich auf Budgetentscheidungen wie das Speichermedium aus. Die meisten großen Cloud-Anbieterbieten eine kontinuierliche, kostenpflichtige Datensicherung sowohl für das lokale als auch für das Cloud-basierte Backup an. Wenn viele Daten archiviert werden müssen, ist das Band möglicherweise das günstigste Medium.
- Unterliegt die Datenverfügbarkeit gesetzlichen Anforderungen? In regulierten Branchen wie dem Finanzwesen und dem Gesundheitswesen gibt es Anforderungen an die langfristige Aufbewahrung historischer Daten. Manchmal können die Anforderungen an die Aufzeichnungen Jahrzehnte zurückreichen. IT-Teams müssen diese Anforderungen berücksichtigen, wenn sie ein Backup-Budget erstellen. Sie müssen die langfristige Speicherung und Verwaltung sowie die Zugänglichkeit der Daten berücksichtigen.
- Wie viel Datenverlust ist zulässig? Daten können so häufig gesichert werden, wie das Unternehmen es wünscht, aber das ist auch mit immer höheren Kosten verbunden. Bestimmen Sie, wie viel Datenverlust das Unternehmen verkraften kann und wie weit die Backups gehen müssen, um wichtige Daten zu erhalten und wiederherzustellen.
- Wie schnell müssen die Dienste wiederhergestellt werden? Der Verlust von ein paar Stunden Arbeit ist relativ unbedeutend, aber der stundenlange Ausfall eines wichtigen Systems, das Einnahmen generiert, kann teuer werden. Es gibt gängige Formeln, die bei der Berechnung der zulässigen Ausfallzeit helfen.
- Wie viele Mehrgenerationen-Backups sind erforderlich? Das oft verwendete Zitat Eine einzelne Kopie der Daten ist kein Backup war noch nie so wahr. Einige moderne Ransomware-Programme wissen um die Bedeutung von Backups und warten, bis die Backups beschädigt sind, bevor sie zuschlagen. Aus diesem Grund ist eine vernünftige Drei-Generationen-Backup-Richtlinie im Rahmen einer 3-2-1-Backup-Strategie sinnvoll. Unveränderliche Backups (immuntable) sind besonders wirksam gegen Ransomware. Sie können zwar gelesen, aber für eine bestimmte Zeit weder geändert noch gelöscht werden. Die meisten Cloud-Anbieter haben inzwischen eine Art des Immutable Backups in ihr Standardangebot aufgenommen.
- Wie sieht der Testplan für die Sicherung aus? Das Testen gehört zu den Dingen, die oft übersehen werden, bis es zu spät ist und der Schaden – Datenverlust – bereits eingetreten ist. In der heutigen Welt, in der virtuelle Hardware in Sekundenschnelle und mit minimalen Kosten in Betrieb genommen werden kann, gibt es keine Entschuldigung für fehlende Tests. Unternehmen müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass das Testen von Backups nicht ohne Kosten ist. Es erfordert die Zeit eines Administrators, um eine Testwiederherstellung und -validierung durchzuführen.
- Welches Maß an Sicherheit ist erforderlich? Backups müssen sicher und verschlüsselt sein. Ein unverschlüsseltes Backup, das in die falschen Hände gerät, riskiert sowohl einen schweren Imageschaden als auch möglicherweise Geldbußen oder Schlimmeres. Der Grad der Verschlüsselung und Sicherheit, der in die Backups integriert wird, wirkt sich ebenso auf das Budget aus.
Wie man die Backup-Kosten minimiert
Die Kostenminimierungsstrategie eines Unternehmens hängt von den Antworten auf die oben genannten Fragen ab. IT-Teams müssen feststellen, ob der bestehende Backup-Plan den Anforderungen des Unternehmens entspricht und gleichzeitig unnötige Kosten vermeidet.
So sind beispielsweise nicht für alle Daten häufige Backups erforderlich. Daten, die sich nicht ändern, müssen nicht täglich gesichert werden. Erstellen Sie einen Sicherungsplan, der den Anforderungen des Unternehmens entspricht, ohne zusätzliche Sicherungen durchzuführen.
Cloud-basierte Optionen sind benutzerfreundlich und machen Hardwarekosten wie Festplatten-Arrays, Bänder und Wartung überflüssig. Auf der anderen Seite verringern sie die Flexibilität, die dem Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit einem Cloud-Anbieter zur Verfügung steht. IT-Teams müssen die Fragen der langfristigen Beziehungen und des Kostenmanagements berücksichtigen. Verantwortliche, die Datenarchivierung verstehen und angemessen umsetzen, können oft Kosten zu senken.
Und schließlich sollte das Budget für die Datensicherung auch Platz für unvorhergesehene Ausgaben bieten, die mit Sicherheit anfallen werden, um dem Zweck der Datensicherung gerecht zu werden.