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Diese Strategien gestalten den Mainframe-Betrieb effizienter

Mainframes beeinflussen viele Geschäftsprozesse. Hier sind wichtige Strategien zur Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Mainframe-Betriebskosten.

Wenn es darum geht, den Mainframe-Betrieb effizient zu gestalten, ist es wichtig zu berücksichtigen, dass jede Workload, der auf einem Unternehmens-Mainframe läuft, an einen bestimmten Geschäftsprozess gebunden ist. Daher muss die IT-Abteilung nachweisen, dass der Workload einen ROI generiert und dass die Kosten für den Betrieb des Workloads nicht höher sind als die Einnahmen, die der zugehörige Geschäftsprozess generiert, oder in keinem Verhältnis dazu stehen.

Da sich die Mainframe-Workloads und die damit verbundenen Kosten direkt auf den Geschäftserfolg eines Unternehmens auswirken, ist es wichtig, die Mainframe-Kosten unter Kontrolle zu halten. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, die Zuverlässigkeit Ihrer Mainframe-Workloads zu gewährleisten. Denn so teuer der Betrieb eines Workloads auch sein mag, ein Ausfall ist wahrscheinlich noch viel teurer.

Anders ausgedrückt: Wer für die Verwaltung des Mainframe-Betriebs verantwortlich ist, muss ein empfindliches Gleichgewicht halten, um sicherzustellen, dass die Workloads zuverlässig sind und die für einen ordnungsgemäßen Betrieb erforderlichen Ressourcen erhalten, während gleichzeitig unnötige Kosten vermieden werden. Zum Glück gibt es einige Strategien, um den Mainframe-Betrieb zu optimieren und effizient zu gestalten.

Prozesse effizienter gestalten

Leider gibt es kein Patentrezept zur Verbesserung der Effizienz des Mainframe-Betriebs. Die Effizienz hängt letztlich davon ab, dass die Hardware und die Software optimal zusammenarbeiten. Aus diesem Grund können sich die Optimierungsbemühungen zunächst darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass die Hardwareressourcen weder verschwendet noch überbeansprucht werden.

IBM-Mainframes beispielsweise erstellen einen CPU-Aktivitätsbericht, mit dem Sie einen besseren Überblick über die Auslastung der verfügbaren CPU-Ressourcen erhalten. (Eine Anleitung zum CPU-Aktivitätsbericht finden Sie auf der Dokumentationswebseite von IBM).

Bei der Durchsicht dieses Berichts sollten Sie sich zunächst den LPAR/MVS BUSY TIME PERC-Wert ansehen. Wenn der Wert hoch ist, könnte dies bedeuten, dass es einen Wettbewerb um CPU-Ressourcen gibt. Sie können dies bestätigen, indem Sie die DISTRIBUTION OF IN-READY WORK UNIT QUEUE überprüfen. Wenn der Wert höher als 60 Prozent ist, liegt wahrscheinlich ein CPU-Konflikt vor. Ist der LPAR/MVS BUSY TIME PERC-Wert hingegen niedrig, kann dies bedeuten, dass es im System Engpässe gibt und dass die CPU-Ressourcen nicht so effizient wie möglich genutzt werden.

Natürlich ist nicht jedes Leistungsproblem hardwarebedingt. Ein Leistungsproblem kann genauso gut von schlecht geschriebenem Code herrühren. Es gibt zwar verschiedene Hilfsprogramme, mit denen Sie nach Ineffizienzen in Ihrem Code suchen können, aber das Durchsuchen von Bergen von Code kann sowohl mühsam als auch kostspielig sein. Sie können die Suche eingrenzen, indem Sie sich historische Leistungsdaten ansehen, um festzustellen, bei welchen Anwendungen die Leistung im Laufe der Zeit nachgelassen hat. Sobald Sie solche Anwendungen identifiziert haben, sollten Sie prüfen, ob Sie die Leistungseinbußen mit durchgeführten Maßnahmen in Verbindung bringen können – zum Beispiel mit einem Umzug der Anwendung, einem Upgrade auf eine neue Version, einer Erhöhung der Arbeitslast der Anwendung oder vielleicht mit einer Änderung an einer scheinbar unwichtigen Unterkomponente.

Senkung der Betriebskosten

Die Verbesserung der Betriebseffizienz schlägt sich oft direkt in geringeren Kosten nieder. Es kann jedoch auch andere Möglichkeiten zur Kostensenkung geben.

Eine Möglichkeit besteht darin, für jede Anwendung eine Kostenanalyse durchzuführen, um festzustellen, ob der Betrieb einer bestimmten Anwendung in der Cloud weniger kosten würde.

Wenn Sie Ihre Anwendungen lieber auf Ihrem eigenen Mainframe laufen lassen möchten, sollten Sie sich Ihre Lizenzenund Verträge – beispielsweise Lizenzverträge oder Supportverträge – genau ansehen. Vielleicht hat Ihr Unternehmen für die Verlängerung von Verträgen gezahlt, die es nicht mehr benötigt. Ebenso könnten Sie feststellen, dass Sie durch eine einfache Änderung der Art und Weise, wie einige Ihrer Ressourcen lizenziert werden, eine beträchtliche Menge an Geld sparen könnten.

Eine weitere Möglichkeit, Ihre Betriebskosten zu senken, ist die Suche nach redundanten Anwendungen. Wenn Sie zum Beispiel zwei verschiedene Anwendungen haben, die im Wesentlichen dasselbe tun, können Sie Ihre Kosten möglicherweise durch die Konsolidierung einer einzigen Anwendung senken. Selbst wenn sich dadurch die Lizenzkosten nicht senken lassen, so lassen sich doch die Supportkosten reduzieren.

Verringern Sie das Risiko von Ausfallzeiten

Ein weiterer Schwerpunkt für diejenigen, die sich für das Betriebsmanagement interessieren, ist die Suche nach Möglichkeiten zur Verringerung des Risikos von Ausfallzeiten. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie ein Unternehmen die Anwendungsverfügbarkeit verbessern kann, von der Installation von Backup-Generatoren bis zum Aufbau eines Failover-Rechenzentrums in einer anderen Region.

Der ROI ist die wichtigste Überlegung, wenn es darum geht, Maßnahmen zur Verringerung des Ausfallrisikos zu ergreifen. Ermitteln Sie für jede Anwendung die stündlichen Kosten eines Ausfalls. Sobald Sie wissen, wie viel ein Ausfall das Unternehmen wirklich kosten wird, können Sie besser einschätzen, wie viel Sie realistischerweise für Maßnahmen zur Risikominderung ausgeben sollten. Schließlich ist Redundanz in der Regel recht kostspielig, und Sie werden höchstwahrscheinlich aufgefordert werden, die getätigten Investitionen zu rechtfertigen. Wenn Sie in der Lage sind, die Kosten einer solchen Investition den Kosten und der Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls gegenüberzustellen, können Sie ein überzeugenderes Argument für die Investition in Lösungen zur Begrenzung von Ausfallzeiten liefern.

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