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Diese Funktionen von Arcserve UDP 7.0 sollten Sie kennen
Arcserve Unified Data Protection soll eine Komplettlösung für umfassende Data Protection bieten. Wir fassen die wichtigsten Funktionen der siebten Generation der Software zusammen.
Die Software Unified Data Protection (UDP) von Arcserve kombiniert Disaster-Recovery-, Backup- und globale Deduplizierungs-Technologien zu einer Komplettlösung, die umfassende Funktionalitäten zur Datensicherung bieten soll. Sie basiert auf einer Image-Technologie und verspricht dem Anwender hohe Funktionalität, ohne dabei zu komplex zu sein.
Die Lösung schützt generell Systeme und Anwendungen in Cloud-, virtuellen und physischen Umgebungen und reduziert laut Herstellerangaben die RTOs und RPOs von Tagen auf Minuten. Innerhalb der Cloud lässt sich eine Skalierung sowohl nach oben als auch nach unten ausführen. Der Administrator kann Funktionen aktivieren und deaktivieren und so entscheiden, was er wirklich benötigt und bei Bedarf zusätzliche Funktionen nutzen. Dabei muss keine Hardware getauscht oder abgestellt werden. Die integrierten Assured Recovery Tests sollen helfen, die vorgegebenen RTOs, RPOs und SLAs zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen. Darüber hinaus kann laut Anbieter die Speichereffizienz um das bis zu Zwanzigfache gesteigert werden, was durch die unternehmensweite Deduplizierung ermöglicht werden soll.
Nachdem Arcserve seit 2014 ein unabhängiges Unternehmen ist (zuvor CA, davor Cheyenne), entwickelte es die UDP-Plattform ständig weiter. Seit Frühjahr 2019 ist nun UDP 7.0 erhältlich.
UDP 7.0: Die wichtigsten Neuerungen
Die siebte Generation der UDP-Plattform wurde um Support für Microsoft Office 365, einschließlich Exchange Online, SharePoint Online und OneDrive for Business, sowie zusätzliche Disaster Recovery- und Agentless-Backup-Funktionen für Nutanix Acropolis Hypervisor (AHV) erweitert. Die Neuerungen umfassen die folgenden Features:
Für Microsoft Office 365:
- Business-Backup und granulare Wiederherstellung für Microsoft OneDrive
Für Nutanix AHV:
- Agentenloses Backup von Windows- und Linux-Workloads, die auf Nutanix AHV laufen
- Disaster Recovery von physischen Servern, virtuellen Maschinen und Cloud-Instanzen an Nutanix AHV, basierend auf Arcserve UDPs Instant VM und Virtual Standby
- Wiederherstellung von Nutanix-Workloads auf Cloud-, virtuellen und physischen Plattformen, einschließlich Amazon AWS, Microsoft Azure, VMware vSphere, Microsoft Hyper-V oder Nutanix AHV
- Migration von Windows- oder Linux-Systemen zu und von Nutanix AHV
- Automatische, unterbrechungsfreie Disaster-Recovery-Tests und SLA-Berichte mit Assured Recovery in der gesamten Infrastruktur
- Vollständige funktionale Integration in die webbasierte Konsole von UDP ohne Komplexität neuer Benutzeroberflächen
Generelle Neuerungen für Apps, Performance, Virtualisierung und Hardware-Snapshots:
- Begrenzung gleichzeitig eingehender Backup-Replikationsströme
- Bare-Metal-Recovery für BitLocker-fähige Systeme
- Verschlüsseltes HTTPS mit SSL als Standardprotokoll für Konsolenverbindungen
- Hyper-V-Hardware-Snapshots für Dell EMC Unity
- VSS-Feinabstimmung für Windows Gastbetriebssysteme in VMware vSphere
- Möglichkeit der Deaktivierung von CBT für ausgewählte VMs
Auch bei der Plattformunterstützung hat der Hersteller nachgelegt und Support für SQL Server Failover Cluster Instance (FCI) mit Cluster Shared Volumes, für Microsoft SQL Server 2014 Service Pack 3 sowie die Möglichkeit des Mountens eines agentenlosen Backup-Wiederherstellungspunkts unter Linux hinzugefügt.
Universal Data Protection im Überblick
Mit der Version 7.0 hat das Backup-Unternehmen noch einmal fleißig seine Support- und Funktionsoptionen für Kunden erweitert. Damit will Arcserve sicherstellen, dass die Software quasi in jeder Umgebung zuhause ist und die gleichen Funktionalitäten bietet.
Die gesamten Kernfunktionen sind hier erneut zusammengefasst:
- Virtual Standby (Verwaltung virtueller Kopien für einen schnellen Boot-Vorgang)
- Instant VM (Erstellen geschäftskritischer System-Backups als virtuelle Maschinen)
- Assured Recovery (Planung automatisierter DR-Tests mit erweiterten Berichten)
- Granulare Wiederherstellbarkeit (Restore einzelner Dateien, E-Mails, Active-Directory-Objekte und SharePoint-Dokumente)
- Mounten von Backups (Backups als virtuelle Laufwerke in Windows und NFS-Freigaben in Linux hinzufügen)
- Agentenloses VM Backup
- Deduplikation
- Integrierte WAN-Optimierung
- Verschlüsselung der Daten In-Flight und At-Rest mit AES/SSL und TLS 1.2
- Hardware-Snapshot für HPE 3Par, Nimble Storage und NetApp ONTAP
- Cloud Disaster Recovery (Arcserve Cloud, AWS und Azure)
- Cloud Backup (Arcserve Cloud, Amazon AWS, Microsoft Azure und weiteren Clouds)
- Microsoft Office 365 in der Cloud
- Cloud-Implementierung (Arcserve UDP in Amazon AWS, Microsoft Azure, VMware vCloud Air, NTT Enterprise Cloud oder Fujitsu Cloud Service für OSS für Cloud-to-Cloud-Backup mit Deduplikation).
Nicht zuletzt offeriert UDP auch eine Verwaltung und detailliertes Reporting, um Übersicht und Planbarkeit zu gewährleisten. Die Verwaltungskonsole ist webbasiert, es lassen sich aber auch CLI, API und DB integrieren, um hier Flexibilität und Anpassungsoptionen zu bieten. Die Zugriffskontrolle erfolgt über eine rollenbasierte Administration, die Verwaltung lässt sich zudem über Policys steuern. Reports über die SLA-Zustände ermöglichen einen Vergleich von RTO/RPO-Vorgaben und deren Einhaltung.
Die Liste der unterstützten Plattformen ist lang und reicht von physischen Servern und Storage über Cloud-Anwendungen und Hypervisoren zu Apps und Dateisystemen. Damit hat Arcserve die besten Voraussetzungen geschaffen, sich in nahezu alle Rechenzentren und Cloud-Umgebungen zu integrieren.