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Diese 3 Faktoren sollten Admins bei ROBO-Backups beachten

Backups in entfernten Büros ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. Backup- und Medienart können von den ROBO-Standorten und personellen Anforderungen beeinflusst werden.

Viele Unternehmen verfügen heute über Außenstellen oder Zweigstellen (Remote Office/Branch Office, ROBO), die den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, außerhalb des Hauptsitzes zu arbeiten und an denen sie Daten sichern und speichern können. Genau wie bei den Daten am zentralen Standort müssen die IT-Teams sicherstellen, dass die Daten außerhalb des Standorts gesichert und geschützt sind.

Es gibt keine allgemeingültige Methode für die Backups von Außenstellen. ROBO-Backups können, wenn sie richtig konzipiert und implementiert sind, problemlos und zuverlässig sein. Sie erfordert jedoch Vorabinvestitionen in Tools und Technologie.

Es gibt zahlreiche Faktoren und Fragen im Zusammenhang mit der ROBO-Sicherung, die bei der Entscheidung helfen können, welcher Ansatz der Fernsicherung für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.

Das uralte Problem: Wer wechselt die Bänder?

Die Bandsicherung ist eine beliebte Wahl für ROBO-Daten, da sie kostengünstig und relativ wartungsarm ist und sicher außerhalb des Netzwerks liegt. Allerdings stellt sie auch ein einzigartiges Dilemma dar: Wer wechselt die Bänder, wenn eines voll ist?

Die Verwaltung am zentralen Standort/Rechenzentrum ist ein ständiges Problem beim Backup der Daten an verteilten Standorten. Mitarbeiter an entfernten Standorten sind möglicherweise nicht so vertraut mit den Daten, und an ROBO-Standorten gibt es in der Regel zwar IT-Mitarbeiter, aber niemanden, der sich speziell um die Backups und eine eventuelle Wiederherstellung kümmert. Weniger Mitarbeiter am jeweiligen Standort bedeutet auch, dass es wahrscheinlicher ist, dass der IT-Mitarbeiter, der normalerweise bestimmte Aufgaben ausführt, aufgrund von Urlaub, Ferien oder anderen Gründen abwesend ist.

Ein einziger Fehler beim Auswechseln eines Bandes kann bedeuten, dass ein Tag oder mehr ohne ein gutes Backup vergeht oder sogar ein vollständiges Backup verpasst wird.

Dies ist ein wichtiger Faktor bei der ROBO-Sicherung und kann dazu führen, dass Sicherungsoptionen wie Bänder für eine ROBO-Umgebung weniger attraktiv sind. Unternehmen könnten geneigt sein, sich für ein Backup-Angebot wie zum Beispiel Festplatten zu entscheiden, bei dem niemand im Büro die Bänder vor einem Backup-Vorgang manuell wechseln muss.

Alternativen zu Bändern sind mit Kosten und anderen Hindernissen verbunden, aber man sollte abwägen, ob Tapes die richtige Lösung für die vorhandenen Mitarbeiter sind.

Die Wahl der besten Backup-Methode

Das Datenvolumen von ROBOs kann sehr unterschiedlich sein, aber ein wichtiger Faktor für die Backup-Konfiguration ist die Änderungsrate der fraglichen Daten. Möglicherweise gibt es einen großen Satz von Dateien, der sich nicht häufig ändert und größtenteils schreibgeschützt ist. Dies kann zwar Speicherplatz kosten, verringert aber die Arbeitslast durch differenzielle und inkrementelle Backups.

Die vollständigen Backups sind zwar immer noch betroffen, werden aber zum Beispiel an einem Wochenende durchgeführt; so bleibt mehr Zeit, um die Backups abzuschließen.

Heutzutage gibt es WAN-Optimierungsanwendungen sowohl in physischer als auch in virtueller Form. Dabei handelt es sich um eine relativ neue Technologie, mit der das zu übertragende Datenvolumen reduziert werden kann. Auch diese können teuer sein, spielen aber in bestimmten Szenarien eine Rolle bei der Reduzierung der Bandbreitennutzung.

Eine weitere Option sind Deduplizierungsverfahren. Falls eine entsprechende Software bereits im zentralen Rechenzentrum im Einsatz ist, sollten IT-Verantwortliche klären, ob sich die Lizenzen und die Lösung auf die ROBOs ausweiten lässt.

Kann die Cloud bei der ROBO-Sicherung helfen?

Eng verbunden mit dem Szenario der festplattenbasierten Optionen ist die Frage, ob die Cloud eine geeignete Wahl für die ROBO-Sicherung ist.

Für kleinere Datenmengen kann die Cloud eine gute Option sein, aber die Kosten steigen schnell an, vor allem, wenn das Unternehmen den Ansatz verfolgt, absolut alles zu sichern. Unternehmen sollten auch eine langfristige Datenaufbewahrung außerhalb des Standorts in Betracht ziehen, insbesondere wenn die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von entscheidender Bedeutung ist. Einige Cloud-Anbieter bieten keine Möglichkeit, unterschiedliche Aufbewahrungszeiträume zu wählen.

Einige Cloud-Anbieter wie Azure verfügen über Sicherungs- und Wiederherstellungs-Tools, die in größerem Umfang mit Datenaufbewahrungsrichtlinien arbeiten können.

Datenkonsolidierung

Unternehmen können sich darüber hinaus auch dafür entscheiden, die Daten der ROBO-Backups im zentralen Rechenzentrum zusammenzufassen, vor allem für längerfristige Aufbewahrungsfristen. Dabei sollten die Daten aber vor der Übertragung ins Zentralrechenzentrum am externen Standort gefiltert werden, so dass tatsächlich nur die relevanten Backup-Daten zentralisiert werden. 

In dem Zusammenhang ist auch eine Verschlüsselung essentiell, denn bei der Datenübertragung sollten keine Sicherheitsschwachstellen entstehen. Auch hier können IT-Teams prüfen, ob vorhandene Lösungen oder Lizenzen eine Integration der ROBOs zulassen.

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