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Die wichtigsten Veränderungen bei Backup und Recovery

Das Jahr 2020 hat viele Prozesse in Unternehmen verändert. Davon sind auch die Backup- und Recovery-Abläufe betroffen und die Veränderungen werden langfristig bestehen bleiben.

Die COVID-19-Pandemie hat die meisten Unternehmen fast über Nacht dazu gebracht, remote zu arbeiten. Die IT war gezwungen, sich ebenso schnell anzupassen, vor allem, wenn es um Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse ging.

Tatsächlich gaben 30 Prozent der Befragten in der Studie „Enterprise IT Responds to COVID-19“ der Evaluator Group an, dass ihre Datensicherungsprozesse hinsichtlich Aufmerksamkeit und Finanzierung profitierten.

Während es sich bei einigen dieser Änderungen im Bereich Remote-Backup und -Wiederherstellung um temporäre Maßnahmen handelte, um das Unternehmen durch den kurzfristigen Ausnahmezustand und die Reaktion darauf zu bringen, werden andere dauerhaft sein und nachhaltige Auswirkungen auf die Unternehmens-IT haben. Dieser Artikel stützt sich auf die Studie der Evaluator Group sowie auf unsere laufenden Konsultationen mit IT-Fachleuten in Unternehmen, um zu untersuchen, welche Veränderungen in der Backup- und Recovery-Welt von Dauer sein werden und warum.

Erweiterter Schutzumfang und Validierung

Die erste und wohl auffälligste dauerhafte Veränderung ist, einfach ausgedrückt, „mehr“ Datensicherung. Damit meinen wir die Abdeckung von Remote- und Cloud-basierten Assets und den Aufbau von mehr Vertrauen in die Wiederherstellbarkeit.

Für ihre Studie befragte die Evaluator Group IT-Fachleute aus einer Reihe von Großunternehmen. Viele von ihnen gaben an, dass sie nicht ausreichend vorbereitet waren, um die Remote-Arbeitskräfte zu unterstützen. Sie berichteten, dass sie sich auf ihre Schutzinfrastrukturen verlassen, um geschäftskritische Dienste zu gewährleisten. Dazu gehören die Erleichterung des Fernzugriffs, der Schutz vor einer erhöhten Fehlerquote bei der Fernarbeit und die Abwehr einer erhöhten Anzahl von Cyberangriffen wie Ransomware.

Mehrere IT-Fachleute diskutierten die Einführung oder Erhöhung der Häufigkeit von Tests der Data-Protection-Maßnahmen sowie die Notwendigkeit, Tests in größerem Maßstab durchzuführen. Darüber hinaus wiesen einige auf die Notwendigkeit hin, mehr Backups durchzuführen, um akzeptable Wiederherstellungspunkte zu gewährleisten. Auch die Validierung der Integrität von Backup-Daten spielt unter diesem Gesichtspunkt eine Rolle.

Zusätzliche Endgeräte wie Laptops und virtuelle Desktop-Infrastrukturen kommen ins Spiel und werden für den täglichen, geschäftskritischen Betrieb stark beansprucht. Das Gleiche gilt für SaaS-Anwendungen und Cloud-basierte Infrastrukturen. All diese Ressourcen erfordern Remote-Backup und -Wiederherstellung. Mehr Remote-Zugriff erhöht das Risiko neuer Sicherheitslücken.

Verstärkte Nutzung von Cloud-Backup

Die Untersuchungen der Evaluator Group haben ergeben, dass COVID-19 den Trend zur Nutzung von Cloud-Ressourcen weiter vorantreiben wird. Die Cloud ist für Benutzer aus der Ferne zugänglich, und die IT-Abteilung muss sich nicht mehr darum kümmern, für die Bereitstellung, Verwaltung und Wartung physisch in ein Rechenzentrum zu gehen. Ein Großteil dieser Verantwortlichkeiten wird auf einen Dritten verlagert, so dass die IT-Abteilung sich nicht mehr darum kümmern muss.

Außerdem sind Cloud-Ressourcen schnell einsatzbereit und lassen sich leicht skalieren. Vor allem, da die Datensicherung aufgrund von COVID-19 noch wichtiger wird, sind dies alles wertvolle Eigenschaften einer Remote-Backup- und Recovery-Plattform.

Trotz dieser Vorteile gibt es auch einige potenzielle Fallstricke, die es zu vermeiden gilt. Die Cloud kann potenziell zusätzliche Kosten für die Speicherung und Wiederherstellung von Daten verursachen. Sie verändert die von der IT-Abteilung geforderten Qualifikationen, da die Administratoren für Datensicherung und -schutz in Unternehmen in der Regel keine Erfahrung mit der Arbeit in der Cloud haben, was bedeutet, dass möglicherweise zusätzliche Ressourcen benötigt werden. Unternehmen müssen außerdem Sicherheits- und Compliance-Risiken abwägen und überwachen, was zusätzlichen Aufwand in Form von Audits bedeuten kann.

Cyberbedrohungen

Der Einsatz von Backup und Recovery zum Schutz vor Cyberbedrohungen wird nicht verschwinden. Cybersicherheit war in der Studie der Bereich, der am meisten von COVID-19 profitieren wird. Nicht nur, dass der zunehmende Fernzugriff und die Arbeit von zu Hause die potenzielle Angriffsfläche erweitern und die Zahl der potenziell unsicheren Zugangspunkte erhöhen, sondern bösartige Akteure nutzen die Pandemie auch für Phishing- und andere Angriffe. Diese Probleme werden auf absehbare Zeit bestehen bleiben und die Anforderungen an die Cybersicherheit sowie an Remote-Backup und -Wiederherstellung erhöhen.

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