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Die vier wichtigsten Storage-Trends für 2024
Zu den diesjährigen Speichertrends gehören einige Technologien wie künstliche Intelligenz, einfache Plattformverwaltung und -sicherheit sowie eine mögliche Trendwende in der Cloud.
Unternehmen brauchen flexible, kostengünstige und leistungsstarke Speicherlösungen. Das mag zu viel verlangt erscheinen, ist aber mit den Fortschritten in der Speichertechnologie möglich.
Die folgenden vier Trends für die Datenspeicherung im Jahr 2024 zeigen, wie die Anbieter an Verbesserungen arbeiten und worauf sich die Kunden für ihre Datensicherung einstellen.
1. KI-Integration
Der wichtigste Datenspeicher-Trend für 2024 ist zweifelsohne die Nutzung von künstlicher Intelligenz für das Speichermanagement. In Zukunft werden Administratoren KI zunehmend für Aufgaben wie Speicherbereitstellung, Kapazitätsplanung und sogar Backups und andere Formen der Data Protection wie Ausfallprognosen nutzen. Auch bei der Migration von Workloads ist KI manchmal hilfreich.
Im Laufe des kommenden Jahres werden verschiedene Storage-Anbieter mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere KI-gestützte Funktionen einführen. Einige dieser KI-basierten Funktionen werden mit Sicherheit zu Standard-Speicherfunktionen werden, die dann letztlich ihren Weg in das Portfolio fast aller Anbietern finden.
2. Besserer Schutz vor Ransomware
Ransomware ist nach wie vor eine der größten Bedrohungen für die Daten eines Unternehmens. Ein einziger falscher Mausklick eines Benutzers reicht aus, um eine Ransomware-Infektion auszulösen, die zu einem massiven Datenverlust führt. Daher muss die Ransomware-Prävention zu den obersten Prioritäten eines Unternehmens gehören.
So wie Storage-Anbieter KI für das Storage-Management nutzen, werden sie wahrscheinlich auch KI im Kampf gegen Ransomware einsetzen. NetApp zum Beispiel nutzt maschinelles Lernen als Tool zur Erkennung und Abwehr von Ransomware-Angriffen. Es überwacht bekannte Ransomware-Verhaltensweisen und anormale Aktivitäten, die auf einen Ransomware-Angriff hindeuten könnten. Wenn solche Muster erkannt werden, stoppt das Produkt den Angriff und kann die Daten automatisch aus bekannt guten Kopien wiederherstellen.
Andere Anbieter werden diesem Beispiel folgen und maschinelles Lernen oder andere KI-Tools einsetzen, um Ransomware zu erkennen und darauf zu reagieren.
3. Unternehmen ändern die Art und Weise der Cloud-Speicher-Nutzung
Vor einigen Jahren schienen Cloud-Dienste der Weg in die Zukunft zu sein, und die meisten Unternehmen verfolgten beim IT-Betrieb einen Cloud-First-Ansatz. In den letzten Jahren scheint sich dieser Trend zur Datenspeicherung jedoch zumindest teilweise umzukehren, und eine Rückführung aus der Cloud geschieht immer häufiger.
Die Kosten sind vielleicht der wichtigste Faktor, da immer mehr Unternehmen die wahren Kosten der Sicherung großer Datensätze in der Cloud erkennen. Einige Unternehmen holen ihre Daten auch zurück ins lokale Rechenzentrum, um Compliance-Vorgaben zu erfüllen, Leistungsprobleme zu lösen oder einfach mehr Flexibilität zu erhalten.
Gleichzeitig wächst der Markt für Storage as a Service (StaaS) weiter. Allied Market Research prognostiziert, dass die StaaS-Nutzung zwischen 2023 und 2032 um 28,2 Prozent zunehmen wird.
Ein möglicher Grund für diese Trends im Storage-Segment ist, dass Unternehmen zwar mit den Kosten für die Speicherung und Nutzung großer Datensätze in der Cloud zu kämpfen haben, viele Mitarbeiter aber weiterhin von unterwegs oder im Home-Office arbeiten. StaaS bietet diesen Benutzern eine einfache Möglichkeit, Dateien zu speichern, darauf zuzugreifen und sie gemeinsam zu nutzen, unabhängig vom geografischen Standort des Benutzers.
4. Verbrauchsabhängige Preise für On-Premises-Workloads
Die Public Cloud erfuhr auch deshalb eine so schnelle Akzeptanz, weil sie verbrauchsabhängige Preise bietet. Anstatt große Vorabinvestitionen in IT-Hardware und -Software zu tätigen, können Unternehmen ihre Workloads auf der Hardware eines Cloud-Anbieters ausführen und zahlen nur für die verbrauchten Ressourcen.
Die Kosten für den Betrieb in der Cloud veranlassen viele Unternehmen, ihre Workloads zu repatriieren, also aus der Cloud zurückzuholen. Die Rückverlagerung eines Workloads ins eigene Haus bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass die verbrauchsabhängige Preisgestaltung aufgegeben wird.
Die Idee, verbrauchsabhängige Preise intern zu verwenden, ist nicht neu. Lange vor der Public Cloud nutzten IT-Abteilungen Chargebacks, um den einzelnen Abteilungen die von ihnen verbrauchten IT-Ressourcen in Rechnung zu stellen. Auch HPE bietet schon seit einigen Jahren verbrauchsabhängige Preise für Rechenzentrumshardware an.
Dieser Trend zur Datenspeicherung scheint sich zu verstärken, denn Anbieter wie Cisco, Dell, Pure Storage und Lenovo bieten alle verbrauchsabhängige Preise an.