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Die Vorteile des risikobasiertem Schwachstellen-Management

Ein risikobasiertes Schwachstellenmanagement bietet nicht nur eine proaktive Möglichkeit, gefährdete Ressourcen zu identifizieren, sondern verringert auch die Alarmmüdigkeit.

Schwachstellenmanagement ist seit jeher eine wichtige Sicherheitsstrategie, um Teams bei der Identifizierung, Bewertung und Behebung von Sicherheitsproblemen zu unterstützen. Traditionelle Tools sind jedoch oft reaktiv und können unter anderem dazu führen, dass die Teams unter Alarmmüdigkeit (Alert Fatigue) leiden. Da die heutigen Unternehmen nicht nur mit klassischen Angriffen konfrontiert sind, ist ein neuer Ansatz erforderlich. Hier kommt das risikobasierte Schwachstellenmanagement ins Spiel, das Unternehmen einen proaktiven Echtzeitansatz für diesen Prozess bietet.

Vorteile des risikobasiertem Schwachstellenmanagements

Risikobasiertes Schwachstellenmanagement (Risk-based Vulnerabiltity Management, RBVM) eignet sich besser für die Risikobewertung als die traditionellen Produkte fürs Schwachstellenmanagement. Es bietet die folgenden Hauptvorteile:

Verbesserte Bedrohungsanalyse. RBVM-Tools nehmen mithilfe von KI und maschinellen Lernfunktionen Echtzeitdaten auf, um neue Schwachstellen oder Lücken in Ressourcen schneller zu entdecken. Sicherheitsteams können Schwachstellen dann schneller beheben. Viele RBVM-Tools bieten auch Automatisierungsfunktionen, die Schwachstellen beheben, sobald sie entdeckt werden.

Zusätzliche Risikokennzahlen und Bewertungen. Risikobasiertes Schwachstellenmanagement bietet verschiedene Risikokennzahlen, mit denen Sicherheitsteams einschätzen können, wie gefährdet ein Objekt gegenüber Cyberbedrohungen ist. RBVM-Metriken umfassen die folgenden:

  • Die Kritikalität von Vermögenswerten zeigt, welche Ressourcen für ein Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind.
  • Die Risikoschwere stellt das Risikoniveau eines Assets dar. Die Tools verwenden häufig Kategorien zwischen 1 und 10. Ein Vermögenswert mit einem Risikowert von 2 bis 4 würde beispielsweise ein geringeres Risiko darstellen, 5 ein mittleres und 6 bis 10 ein höheres Risiko.
  • Die Angriffswahrscheinlichkeit gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Objekt von einer bösartigen Nutzlast betroffen sein könnte.

Höhere Genauigkeit. Risikobasiertes Schwachstellenmanagement bietet Unternehmen genauere Bedrohungsdaten als herkömmliche Tools fürs Schwachstellenmanagement. Sicherheitsteams können diese Echtzeitbedrohungsdaten nutzen, um Schwachstellen in Assets schnell zu identifizieren und zu beheben.

Schutz in Echtzeit. Herkömmliche Ansätze bieten meistens eine Momentaufnahme des Risikoniveaus von Anlagen, und zwar nur für einen bestimmten Zeitraum. Herkömmliche Tools fürs Schwachstellenmanagement spiegeln die Risikoveränderungen möglicherweise nicht genau wider – zum Beispiel ein Asset, das zuvor einen Risikowert von 1 hatte, der sich kürzlich auf einen Wert von 6 geändert hat. RBVM behebt dieses Problem, indem es eine Risikobewertung in Echtzeit bietet, so dass die Sicherheitsteams schneller handeln können.

Automatisierung. KI und maschinelles Lernen helfen dem risikobasiertem Schwachstellenmanagement bei der Bewertung des Risikoniveaus, dem die Vermögenswerte eines Unternehmens ausgesetzt sind. Dies führt dazu, dass banale Aufgaben automatisiert werden, sodass sich das Sicherheitsteam unter anderem auf Probleme mit höherer Priorität konzentrieren kann.

Wichtige Faktoren beim risikobasiertem Schwachstellenmanagement

Auf dem Markt gibt es viele Produkte zur Risikobewertung. Für Unternehmen kann es schwierig sein, zu entscheiden, welches für ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignet ist.

Bei der Bewertung von risikobasiertem Schwachstellenmanagement sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt die Endpunkte berücksichtigt und einbezieht. Die Endpunkte eines Unternehmens sind die Ausgangs- und Endpunkte der Netzwerkkommunikation. Die Endpunktsicherheit wird nach wie vor vernachlässigt, und deshalb sind Endpunkte ein beliebtes Ziel für Cyberangreifer. Jedes RBVM-Tool sollte das Risikoniveau berechnen, dem Endpunkte ausgesetzt sind.

Die Integrationsfunktionen eines Produktes sollten gleichfalls berücksichtigt werden. Risikobasiertes Schwachstellenmanagement sollte in der Lage sein, sich in andere Sicherheitstools und -prozesse, einschließlich Netzwerksicherheits-Tools, zu integrieren und Daten von anderen Tools zu sammeln, um genaue Risikokennzahlen zu berechnen.

Während klassische Produkte fürs Schwachstellenmanagement, lange eine bewährte Technologie waren, können sie mit der rasant zunehmenden Raffinesse und Unsichtbarkeit der heutigen Cyberbedrohungen nicht mehr mithalten. Sie bieten einen Benchmark zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber moderne Organisationen benötigen risikobasiertes Schwachstellenmanagement, das mit der Cyberlandschaft in Echtzeit Schritt halten kann.

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