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NAS-Systeme: Leistungsmerkmale und Limits
Die Speicherarchitektur eines Network Attached Storage (NAS) bietet viele Vorteile als Storage-Netzwerk, vor einem Einsatz sollten Admins aber auch Nachteile und Limits kennen.
In der Speicherarchitektur müssen Unternehmen neben den Kriterien wie Kosten, Leistung und einfacher Verwaltung auch die Art der zu speichernden Daten berücksichtigen. Eine häufig gewählte Option für die Datenspeicherung ist NAS (Network Attached Storage). NAS ermöglicht es Unternehmen, Dateien zentral zu speichern und gemeinsam zu nutzen, was viele Vorteile bietet. Dazu gehören niedrigere Kosten im Vergleich zu anderen Speicherlösungen und die einfache Erstellung von Backups. Allerdings kann NAS in Bezug auf Skalierbarkeit und Leistung im Vergleich zu anderen Speicheroptionen eingeschränkt sein. Unternehmen sollten daher die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen, bevor sie sich für NAS entscheiden.
Vorteile von NAS-Geräten
NAS-Systeme erlauben die gemeinsame Nutzung von Daten über verschiedene Server hinweg, sodass mehrere Benutzer gleichzeitig auf die Daten zugreifen können. Diese Systeme sind besonders geeignet für die Speicherung unstrukturierter Daten wie Bilder, Word-Dokumente und Tabellenkalkulationen. NAS ist zudem eine kostengünstige Lösung, und es gibt viele preiswerte NAS-Systeme auf dem Markt. Selbst Highend-NAS-Geräte können in manchen Fällen günstiger sein als SANs (Storage Area Networks) der Einstiegsklasse, was NAS zu einer attraktiven Option für kostenbewusste Käufer macht.
Einige der Vorteile von NAS umfassen:
- Multiprotokoll-Unterstützung: NAS-Systeme unterstützen verschiedene dateibasierte Protokolle wie NFS oder SMB, was Flexibilität bei der Integration in bestehende Netzwerke bietet.
- Dauerhafte Datenverfügbarkeit: NAS ermöglicht den Fernzugriff auf Daten, was besonders für verteilte Teams und Remote-Mitarbeiter vorteilhaft ist.
- Gleichzeitiger Zugriff: Im Gegensatz zu DAS (Direct Attached Storage) können bei NAS mehrere Benutzer gleichzeitig auf den Speicher zugreifen.
- RAID-Unterstützung: Viele NAS-Geräte unterstützen RAID, was Fehlertoleranz und Schutz durch Redundanzbietet.
- Einfache Verwaltung: NAS ist benutzerfreundlich und erfordert oft kein spezialisiertes IT-Personal für die Verwaltung einfacher Systeme.
Nachteile von NAS-Systemen
Mit zunehmender Benutzerzahl kann der Datenverkehr im LAN stark ansteigen und die Leistung beeinträchtigen. Bestimmte Anwendungen, wie etwa die Videobearbeitung, können diese Leistungsprobleme aufgrund der großen Dateigrößen noch verstärken. Während NAS-Systeme auf niedrigerer Ebene leicht zu verwalten sind, erfordern komplexere Systeme möglicherweise spezialisiertes Personal.
Einige der Nachteile von NAS umfassen:
- Begrenzte Eignung für strukturierte Daten: NAS ist hauptsächlich auf die Speicherung unstrukturierter Daten ausgerichtet und eignet sich möglicherweise nicht optimal für strukturierte Umgebungen.
- Skalierbarkeit: Um NAS zu skalieren, müssen zusätzliche Laufwerke hinzugefügt werden, was die Verwaltung komplexer und teurer machen kann.
- Leistungsprobleme: NAS ist im Allgemeinen nicht so leistungsfähig wie SANs in großem Maßstab, was zu Latenzzeiten führen kann.
- Begrenzte Hochgeschwindigkeitsleistung: In Umgebungen mit hohem Transaktionsaufkommen ist NAS oft nicht so leistungsfähig wie SAN oder DAS.
Wann sollte man NAS alternativen Speicheroptionen vorziehen?
Unternehmen sollten verschiedene Faktoren berücksichtigen, um zu entscheiden, ob NAS die richtige Wahl ist. Für die kostengünstige Speicherung unstrukturierter Daten ist NAS eine attraktive Option. Wenn Latenz und Leistung nicht im Vordergrund stehen, bietet NAS ein einfach zu verwaltendes System, das sich besonders für kleinere Speicheranforderungen, wie sie in kleinen Unternehmen vorkommen, eignet.
Unternehmen, die ihren Speicherbedarf präzise einschätzen können, profitieren von NAS im Vergleich zu Cloud-Services oder SANs. Abhängig vom Cloud-Anbieter kann NAS langfristig kostengünstiger sein, insbesondere wenn ein Großteil der Speicherkapazität genutzt wird.
Es ist wichtig, den zukünftigen Speicherbedarf zu prognostizieren und gegebenenfalls eine Skalierung von NAS einzuplanen. Wenn jedoch Leistung und Skalierbarkeit entscheidend sind und das künftige Wachstum unklar ist, sollten Unternehmen Alternativen wie SAN oder Cloud-Services in Betracht ziehen.
Sollten niedrige Latenzzeiten und hohe Übertragungsraten erforderlich sein, könnten alternative Speichersysteme vorteilhafter sein, da NAS in diesem Bereich Engpässe aufweisen kann. Unternehmen mit vielen strukturierten Daten finden wahrscheinlich bessere Lösungen in SANs, auch wenn diese schwieriger zu verwalten sind. Wenn jedoch die einfache Verwaltung und Einrichtung im Vordergrund steht, bleibt NAS eine gute Wahl.