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Die Gefahren der Cloud-basierten VDI-Verwaltung
Eine virtuelle Desktop-Infrastruktur mit einem Cloud-basierten Tool zu verwalten kann sich als komplexes Unterfangen herausstellen, wenn mehrere Cloud-Anbieter mit im Boot sind.
Die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) eines Unternehmens verlangt nach einer Verwaltungslösung aus einem Guss. Im Markt finden sich hierzu auch Lösungen in der Cloud. Doch das Cloud-basierende VDI-Management hat so seine Tücken, wenn verschiedene Cloud-Anbieter unterschiedliche Aspekte des Deployments abdecken.
Entscheidet man sich für ein Cloud-basiertes Tool für die Verwaltung der VDI vor Ort, so befinden sich Verwaltungswerkzeug und die restlichen Aspekte des Netzwerks an unterschiedlichen Orten. Das kann für Komplikationen sorgen. Für Anfänger ist es gar nicht so einfach, verschiedene Cloud-Systeme dazu zu bringen, sich untereinander auszutauschen. Natürlich ist das keineswegs unmöglich, aber selbst im einfachsten aller Fälle bringt es unnötige Komplexität in die Administrationsaufgaben. Vermutlich sind die architektonischen Herausforderungen durch mehrere Clouds sogar so erheblich, dass sie den Sinn und Zweck der Migration von Daten in die Cloud sogar gänzlich in Frage stellen. Nichts desto trotz sehen sich viele VDI-Anbieter mit Workloads in der Cloud mit Systemen und Software konfrontiert, die in Clouds vieler verschiedener Anbieter liegen.
Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie sich an, warum IT-Administratoren mit VDI-Management in der Cloud eine sorgfältige Wahl der Cloud vornehmen sollten, mit der sie ihre Desktops verwalten und Anwendungen ausliefern wollen.
Aspekte der Cloud-basierenden VDI-Verwaltung
Bevor ein VDI-Anbieter mehrere Clouds in sein Programm aufnimmt, empfiehlt sich zu überlegen, warum das überhaupt geschehen soll. Bevor diese Frage nicht beantwortet ist, sollten kurzfristig größere Verpflichtungen gegenüber mehreren Cloud-Anbietern vermieden werden.
Unter den Platzhirschen bei der Verwaltung von VDI über die Cloud sind schnell Citrix Cloud und VMware Horizon Cloud ausgemacht. Einen Schritt weiter gedacht müssen IT-Verantwortliche erwägen, welche Cloud jeder dieser Anbieter für seine Infrastruktur nutzt.
Auch ein Verständnis dafür, wie Cloud-basierende VDI-Verwaltung sich mit der eigenen Cloud-Strategie in Übereinstimmung bringen lässt, ist unerlässlich. Bei einer Entscheidung für die Implementierung von Microsoft Office 365 zum Beispiel wird die Konfiguration aller Voraussicht nach im Microsoft Azure Active Directory (Azure AD) liegen. Nun wäre es natürlich naheliegend anzunehmen, dass auch das Cloud-basierte Verwaltungswerkzeug eines solchen Unternehmens auf Basis von Azure arbeitet. Das ist aber nicht notwendigerweise der Fall. Wenn sie dann ihre VDI-Bereitstellung in der Cloud verwalten wollen, kann sich die Bereitstellung auf eine völlig andere Cloud-Plattform stützen, die mit eigenen Fragen und Herausforderungen verbunden ist.
Die Authentifizierung von Benutzern über die Mehrzahl von Clouds hinweg, die in einem solchen Fall unterstützt werden, wird dann zum Problem. Wird etwa vor Ort AD genutzt und nutzt die IT-Fachabteilung Azure AD Connect zur Synchronisation von Objekten mit Azure for Office 365 Authentication, so muss man herausfinden, wie die Authentifizierung ablaufen wird, wenn das Cloud-basierte VDI-Verwaltungswerkzeug auf einer anderen Plattform läuft, wie etwa der Citrix Cloud. Die IT-Abteilung muss sich damit befassen, um sicherzustellen, dass die Nutzererfahrung reibungslos verläuft.
Selbst wenn die IT-Abteilung in diesem Beispiel eine nahtlose Benutzererfahrung schafft, kann es sein, dass sie zusätzliche Authentifizierungskonfigurationen für die Clouds benötigt, die sie außerhalb des VDI-Verwaltungstools verwendet.
Migration zwischen verschiedenen Clouds
Liegt ein System aus mehreren Clouds vor, so besteht eine Möglichkeit darin, alles auf eine einzige Cloud zu migrieren. Das Problem ist, dass die verschiedenen Anbieter, die Cloud-Bereitstellungen hosten, es der IT-Abteilung nicht leicht machen wollen, eine Installation von einer Cloud in eine andere zu migrieren. Infolgedessen unterstützt keiner von ihnen offiziell eine solche Migrationsmethode.
Muss von einem Cloud-basierenden VDI-Verwaltungswerkzeug zu einem anderen gewechselt werden, so besteht die Möglichkeit eines kompletten Neuanfangs in der neuen Cloud. Administratoren sollten diesen Schritt dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen: Eigene Recherche ist hier von großer Bedeutung, denn der Umzug von Daten aus der Cloud ist in aller Regel mit erheblichen Kosten verbunden.