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Die 4 versteckten Kosten der Heimarbeit verstehen

Remote-Arbeit bietet Sparpotenzial, aber es gibt auch versteckte Kosten, die sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmer betreffen. Finden Sie diese Kostenpunkte und gehen Sie sie an.

Fernarbeit gibt es schon seit Jahren, aber die COVID-19-Pandemie hat sie schnell auf ein neues Niveau gehoben. Während viele Arbeitnehmer die Veränderung begrüßten, wurden die Auswirkungen im Laufe des Jahres 2021 immer besser verstanden. Es mag durchaus Vorteile der Remote-Arbeit geben, die sowohl die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber bis 2022 und darüber hinaus nutzen wollen, aber einige Aspekte sollten sie genauer betrachten.

Die Kosten sind eine dieser Überlegungen. Heimarbeit hat zwar offensichtliche wirtschaftliche Vorteile für beide Seiten, aber es gibt auch versteckte Kosten. Um das Home-Office als Teil eines hybriden Ansatzes für die Arbeit in Zeiten der Pandemie aufrechtzuerhalten, müssen Unternehmensleiter die vollen, wahren Kosten der Remote-Arbeit berücksichtigen. Lassen Sie uns vier Beispiele untersuchen, die uns helfen, die wahren Kosten zu ermitteln.

1. Einrichtung von Heimarbeitsplätzen

Zu Beginn der Pandemie arbeiteten die meisten Arbeitnehmer nicht von zu Hause aus und betrachteten die Remote-Arbeit auch nicht als dauerhafte Veränderung, da die Erwartungen nur kurzfristig waren. Aber mit dem Fortschreiten der Pandemie und der Anpassung der Arbeitnehmer an dieses neue Arbeitsmodell ist genau das eingetreten: eine dauerhafte Umstellung. Hinzu kommt das Auftauchen neuer Virusvarianten wie Omikron, bei denen die Sicherheit zu einem der Hauptgründe für die Arbeit von zu Hause aus wird.

Damit dieses neue Szenario funktioniert, müssen Heimarbeiter ihren Arbeitsplatz wahrscheinlich so ausstatten oder aufrüsten, dass er einer Büroumgebung nahe kommt. In technologischer Hinsicht könnte dies bedeuten, dass ein aktuellerer Computer oder ein Smartphone angeschafft wird, um die Zusammenarbeit zu unterstützen. Dies kann sich auch auf Peripheriegeräte wie Webcams, Lautsprecher und Headsets erstrecken.

Hinzu kommt alles, was mit Apps und Peripheriegeräten zu tun hat, zum Beispiel ein geeigneter Schreibtisch, ein angemessener Stuhl und sogar eine Beleuchtung, die Videogespräche unterstützt. Die Chancen stehen gut, dass jeder Heimarbeiter in mindestens einem dieser Bereiche Hilfe benötigt, so dass dies eine wichtige Checkbox in der Spalte der versteckten Kosten ist.

2. Konnektivität im Home-Office

Die Konnektivität ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von zu Hause aus und muss getrennt von der Einrichtung des Heimbüros betrachtet werden, da diese Dienste laufende Kosten verursachen. Das meiste, was für die Einrichtung eines Heimbüros notwendig ist, wird direkt gekauft, es handelt sich also um einmalige Kosten. In Szenarien, in denen Heimarbeit zum Dauerzustand wird, müssen Unternehmen natürlich auch die Kosten für Ersatzgeräte berücksichtigen, da viele der heutigen elektronischen Produkte nicht für eine Lebensdauer von mehr als zwei oder drei Jahren ausgelegt sind.

Die Anforderungen an die Konnektivität hängen von der Art der Arbeit ab, aber die Arbeitgeber müssen sich darauf einstellen, dass die Konnektivitätsdienste zu Hause für die Arbeit nicht ausreichend sind. In diesem Fall wird wahrscheinlich ein Upgrade auf einen höherwertigen Breitbanddienst erforderlich. Das Gleiche könnte für mobile Datentarife gelten. Noch einen Schritt weiter geht es, wenn einige Haushalte keinen Zugang zu Breitbanddiensten haben oder diese nur sporadisch genutzt werden. In diesen Fällen ist eine völlig neue Verbindungseinrichtung erforderlich, die weitere Kosten für die Remote-Unterstützung verursacht.

Hinzu kommen zusätzliche Kosten in der Firma, um den Heimarbeitern eine sichere und gute Anbindung zu ermöglichen. So sind möglicherweise Investitionen in Netzwerkzugangskontrolle DMZ oder VPN notwendig.

3. Unterhalt des bestehenden Büros

Ein wichtiger finanzieller Vorteil von Home-Offices für Arbeitgeber ist der geringere Bedarf an Büroflächen. Diese harten Kosteneinsparungen sind unbestreitbar, aber es kann Jahre dauern, bis sie sich für Unternehmen auszahlen, die an langfristige Mietverträge gebunden sind. Während einige Unternehmen fest entschlossen sind, diesen Plan umzusetzen, sind andere noch unentschlossen und planen keine drastische Verkleinerung ihrer Büros, da sie nicht sicher sind, ob Heimarbeit langfristig für ihr Unternehmen rentabel ist.

Das Ergebnis ist, dass viele Büros leer stehen oder weit unter ihrer Kapazität arbeiten. Die Mitarbeiter sind zwar froh, dass sie ihre Arbeit weiterhin bequem von zu Hause aus erledigen können, doch die Unternehmen tragen die laufenden Kosten für den Betrieb der Büros, einschließlich Miete, Strom und Heizung.

Man denke nur an all die ungenutzten Vermögenswerte, die die Arbeitnehmer ansonsten nutzen würden, wie Schreibtische, Telefone, Computer, Besprechungsräume und Kopierer. Das Unternehmen hat kaum noch einen Nutzen davon, ganz zu schweigen von den Kosten für Leasing, Wartung und technische Unterstützung, die weiterhin anfallen. Diese Kosten entstehen unabhängig davon, ob die Arbeitnehmer im Büro sind oder nicht. Aber jetzt fallen zusätzliche Kosten an durch die oben genannten Faktoren, die die Arbeit von zu Hause aus unterstützen.

4. Weiche Kosten

Bei den oben genannten Beispielen handelt es sich um harte Kosten, deren finanzielle Auswirkungen gemessen werden können. Aber Unternehmen müssen auch die weichen Kosten berücksichtigen, die zu den versteckten Kosten der Heimarbeit beitragen. Bei einigen Remote-Mitarbeitern wird sich die Produktivität verbessern, vor allem weil sie ihre Pendelzeit zurückgewinnen und ihr Privatleben leichter zu bewältigen ist. Andere hingegen werden Hilfe benötigen, um ihre Produktivität aufrechtzuerhalten, vielleicht weil sie veraltete Endgeräte verwenden, aber auch weil sie Schwierigkeiten haben, ihre Arbeit in ständiger Isolation selbst zu managen.

Nicht jeder ist für Heimarbeit geeignet, und die Unternehmen müssen in Ressourcen und Aktivitäten investieren, um der Isolation entgegenzuwirken. Der Aufbau von Arbeitskultur und Teamgeist ist ebenso wichtig wie die Bereitstellung modernster Tools für die Zusammenarbeit. Die Arbeitswelt ist heute vielseitiger, und eine Einheitslösung für die Verwaltung der Mitarbeiter wird nicht funktionieren. Dies ist eine Frage der weichen Kosten, bei der es um Engagement und Teamarbeit geht, aber wenn sie nicht angegangen wird, leiden die Mitarbeiterbindung und die Produktivität, was zu echten harten Kosten führt.

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