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Das sollte Sie über Server Lifecycle Management wissen
Sind Sie unsicher, wann Sie einen Server warten, aktualisieren oder ausrangieren müssen? Hier ein Tipp für Hardware- und Software-Wartungsoptionen und auf was Sie achten sollten.
Funktionierende Server sind für einen reibungslosen Rechenzentrumsbetrieb unerlässlich. Wenn Sie jedoch nur die Hardware installieren und laufen lassen, werden Sie irgendwann mit Ausfallzeiten oder schlechter Verarbeitungsleistung konfrontiert.
Es kann schwierig sein, festzustellen, wann ein Server aktualisiert werden muss, wie lange er in Ihrem Rechenzentrum benötigt wird, ob er nur eine Fehlerbehebung benötigt oder ob es an der Zeit ist, ihn vollständig zu ersetzen. Die folgenden Tipps sollen helfen, eine Strategie für das Server-Lebenszyklusmanagement zu entwickeln und ein präventiver Instandhaltungsprofi zu werden.
Wie oft sollte ich die Serverhardware aktualisieren?
Der Server wird in zwei Hauptkategorien unterteilt: Hardware und Software. Diese Komponenten können unterschiedlichen Aktualisierungszyklen folgen, und die Wartung ist besonders zeitaufwändig, wenn es sich um ein ganzes Rechenzentrum mit vielen Ressourcen handelt.
Unabhängig davon, wann Sie die Serverwartung durchführen, sollte sie präventiv sein, anstatt es nur zu tun, wenn etwas schief geht. Wenn Sie nicht sicher sind, wie oft Sie die Wartung auf Serverhardware durchführen sollten, geben Sie das Alter als Anhaltspunkt an. Ältere Komponenten sollten regelmäßig gewartet werden, um konform und funktionsfähig zu bleiben.
Legen Sie von der Softwareseite aus einen regelmäßigen Aktualisierungsplan fest. Auf diese Weise können Sie Benutzer über Ausfallzeiten informieren oder Ressourcen auf verfügbare Verarbeitungshardware umverteilen. Lesen Sie unbedingt die Softwaredokumentation, um zu entscheiden, wie wichtig ein Update ist und welchen Support Sie benötigen. Die meisten Anbieter haben mindestens ein großes Update pro Jahr, so dass dies Ihre Basis für die Anzahl der Updates sein sollte.
Wie lange ist die Einsatzdauer eines Servers?
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Servers beträgt drei bis fünf Jahre. Dies kann natürlich durch Upgrades und erweiterten Support geändert werden. Wenn Sie sich entscheiden, Ihre Hardware mit Midlife-Updates zu aktualisieren, werfen Sie zunächst einen Blick auf die Compute- und Speicherkomponenten.
Diese Komponenten sind in der Regel im laufenden Betrieb austauschbar und bieten eine schnelle Möglichkeit, Ressourcen zu erweitern. Sie können alle leeren DIMM-Steckplätze (Dual In-Line Memory Module) mit Modulen mit größerer Kapazität auffüllen. Wenn Sie die Serverwartung durchführen, stellen Sie sicher, dass Sie die DIMM-Typen aufeinander abstimmen, damit Sie nicht auf Probleme mit Verarbeitungsgeschwindigkeiten und Speicherleistung stoßen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Aufrüstung von Netzwerkgeräten wie Switches und Adaptern. Dies hilft Ihren Servern, neuere Bandbreiten und Datenübertragungsstandards zu unterstützen, und es stellt sicher, dass Sie keine wachsende Lücke zwischen Netzwerkgeschwindigkeit und Hardwareleistung haben, wenn Ihr Unternehmen neue Optionen wie 40 Gigabit Ethernet oder 32 Gb Fibre Channel für eine verbesserte Server-zu-Server-Kommunikation einführt.
Gibt es ein Protokoll für die Hardwareentsorgung?
Es gibt einige Schritte zur Entsorgung der Hardware, wenn Sie rechtliche Probleme vermeiden oder Sicherheitsmaßnahmen reduzieren möchten. Das Wichtigste, was Sie tun müssen, bevor Sie einen Ihrer Server ablösen, ist ein Backup. Je nachdem, warum Sie die Hardware loswerden, können Sie auf freie Speicherressourcen oder die Cloud zurückgreifen. Ein Vorteil des Einsatzes von Server Lifecycle Management ist, dass es Ihnen helfen kann, den Zeitpunkt für den Beginn des Stilllegungsprozesses festzulegen.
Nachdem Sie Ihre Daten sicher gespeichert und übertragen haben, erstellen Sie eine Checkliste, um alle Assets zu verfolgen. Auf diese Weise können Sie eine versehentliche Entsorgung oder eine falsche Behandlung von Daten vermeiden. Sobald Sie die gesamte Hardware identifiziert und alle möglichen Benutzer bestätigt haben, müssen Sie die Netzwerk- und Benutzerrechte deaktivieren.
Nachdem alles verfolgt und einsatzbereit ist, verwenden Sie Software, um die Hardware von Daten zu befreien und dann physisch zu entsorgen. Wenn Ihr Unternehmen nicht über die Ressourcen verfügt oder die Computerkomponenten aus Umweltgründen ordnungsgemäß entsorgen möchte, können Sie einen Drittanbieterdienst verwenden, um alle alten Server abzuholen.
Was ist bei der einfachen Fehlerbehebung für Webserver zu tun?
Der erste Schritt besteht darin, alle physischen Verbindungen zu überprüfen. Für eine schnelle Ursachenanalyse sollten Sie nach Benachrichtigungen über Stromausfälle, Verbindungsproblemen, verfügbaren Verwaltungsfunktionen oder großen Datenimporten suchen.
Als nächstes führen Sie den Ping-Befehl im LAN aus und prüfen Sie, ob dies zu Ergebnissen führt. Wenn es sich um einen virtuellen Server handelt, geben Sie auch die IP-Adresse an. Wenn dies nicht funktioniert und Sie eine Netzwerkverbindung bestätigt haben, gibt es noch ein paar weitere Möglichkeiten. Überprüfen Sie erneut, ob Ihr Netzwerk DHCP-fähig ist und ob der heruntergefahrene Server mit dem richtigen DNS-Server verbunden ist.
Wenn keine dieser Optionen funktioniert, gehen Sie die Protokolleinträge durch, um zu sehen, ob es andere Vorfälle zum Zeitpunkt des Serverausfalls gibt. Wenn Sie sicher sind, dass das Netzwerk nicht das Problem ist, können Sie auch ein Wireshark-Capture ausführen, um bei der weiteren Fehlersuche zu helfen.