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Das sind die Nachteile hyperkonvergenter Systeme
Hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) scheinen auf den ersten Blick einfach und günstig zu sein. Die Nachteile zeigen sich erst im laufenden Betrieb oder bei einer Erweiterung.
Hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) helfen IT-Abteilungen, Hardware effektiver anzuschaffen und zu provisionieren. Aber eine Reihe unerwarteter Probleme lauert im Hintergrund.
HCI als vorkonfiguriertes System kann die Nachteile der Marke Eigenbau vermeiden helfen und Ressourcen für Speicher, Netzwerk, Compute und Virtualisierung in Einklang bringen.
Wenn ein HCI-System aber erst einmal installiert und im Einsatz ist, zeigen sich oft Problemfelder, vor allem bei der Skalierbarkeit und der Lizenzierung. Eine falsche Auswahl kann zu empfindsamen Fehlschlägen führen. Die IT-Abteilung sollte schon im Vorfeld mit aller Sorgfalt prüfen, ob ein System für die Zukunft gerüstet ist und so Nachteile vermeiden.
Skalierbarkeit bei HCI
Im laufenden Betrieb zeigt sich oft, dass ein HCI zur Bewältigung der Workloads mehr Ressourcen benötigt, als ursprünglich geplant.
Wenn das System von Anfang aus mit einer Mischung an Workloads gut ausbalanciert ist, wäre ein einfaches Scale-Out die Lösung. Von allen Ressourcen würde einfach etwas mehr hinzugefügt: Eine Box hinzufügen und anschließen und es passt. Die meisten HCI-Systeme erkennen die zusätzlichen Ressourcen automatisch und verteilen diese je nach Bedarf.
Aber was passiert, wenn nur eine einzige Ressource benötigt wird? Möglicherweise ist die Bandbreite ausreichend, aber nicht der Prozessor oder umgekehrt. Einige HCI-Systeme haben Probleme dabei, individuelle Ressourcen zu skalieren.
Wenn beispielsweise lediglich zusätzliche Prozessorleistung benötigt wird, müssen auch Netzwerk und Speicher erweitert werden. Dies muss bezahlt werden, auch wenn es gar nicht benötigt wird. Das erhöht die Kosten für Anschaffung, Platz und Energie.
Lizenzkosten
Zudem müssen für die ungenutzten Ressourcen höhere Lizenzkosten bezahlt werden. Wenn sich die Betriebssystemlizenz nach Prozessorkernen richtet und die IT-Abteilung eigentlich nur mehr Speicher benötigt, aber nun mehr Prozessoren anschaffen muss, kann es zu einem dramatischen Anstieg der Lizenzkosten kommen.
Indirekt können dadurch auch die Lizenzkosten der jeweiligen Anwendung steigen, wenn diese nach Prozessorkernen berechnet wird.
Bei einem Lizenzkonzept wie bei einem Mainframe wird für eine Anwendung die gesamte verfügbare Leistung berechnet.
Ein weiterer Typ von Anwendungslizenzen berechnet Transaktionen wie Befehle pro Sekunde. Auch dabei können bei einer Erweiterung des HCI-Systems die Kosten drastisch stiegen.
Die große Mehrheit der HCI-Systeme bringt eingebaute Management-Software mit. Es ist nur selten der Fall, aber es gibt einige Anbieter, die bei einer Kapazitätserweiterung auch höhere Lizenzkosten für die Management-Software berechnen.
Energieverbrauch und Dichte
Auch der Energieverbrauch kann bei HCI zum Problem werden. Die meisten HCI-Systeme sind für hohe Dichten ausgelegt. Der Energieverbrauch ist höher als bei traditionellen Arrays.
Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie diesen Energiehunger befriedigen können, wenn das System wächst.
Kompatibilität mit der hybriden Cloud
Eine hybride Cloud verlangt das nahtlose Zusammenspiel von Orchestrierung, Management und Provisionierung der Workloads über Grenzen hinweg. Sie sollten sich darauf verlassen können, dass Ihr HCI diesen Anforderungen genügt. Oft schafft ein proprietäres System durch Vendor-Lock-in allenfalls das Zusammenspiel mit sich selbst.
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