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Cloud-basierten Objektspeicher für Backups bewerten
Lesen Sie hier über die Vorteile von Backups auf Cloud-Objektspeicher und warum es wichtig ist, die Preise, Verbindungsoptionen und Funktionen der Anbieter zu berücksichtigen.
Obwohl Festplatten und Bänder in der Vergangenheit die bevorzugten Medientypen für Backups waren, wird Objektspeicher immer mehr zur bevorzugten Option für die Speicherung von Backup-Daten.
Objektspeicher oder Object Storage – insbesondere Cloud-basierter Objektspeicher – bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Backup-Typen, einschließlich potenzieller Kostenreduzierungen für ein Unternehmen. Dennoch gibt es einige Punkte, die zu beachten sind, bevor man Objektspeicher für die Datensicherung einsetzt.
Warum eignet sich Cloud-basierter Objektspeicher für Backups?
Es gibt zwei Hauptgründe, warum Cloud-basierter Objektspeicher eine gute Option für Backups ist. Erstens bietet er unbegrenzte Skalierbarkeit; ihm geht nicht der Platz aus, wie es bei festplatten- oder bandbasierten Backup-Produkten der Fall sein kann.
Der zweite Vorteil ist, dass Cloud-Anbieter eine Abrechnung nach Aufwand anbieten (Pay-as-you-go). Dadurch entfällt die Notwendigkeit, teure Hardware zu kaufen, die für Backups vor Ort erforderlich ist. Außerdem sind die Kosten pro Gigabyte bei Objektspeichern tendenziell niedriger als bei anderen Speichertypen.
3 Erwägungen zu Cloud-basiertem Objektspeicher
Bevor Sie Cloud-basierten Objektspeicher für die Datensicherung einsetzen, sollten Sie die Kosten, Konnektivitätsoptionen und den Funktionsumfang der Cloud-Anbieter sorgfältig prüfen.
1. Kosten
Alle großen Cloud Service Provider bieten Objektspeicher an, aber ihre Preise variieren erheblich. Bei einigen Anbietern unterscheiden sich die Preise auch je nach Region. In einigen Fällen können Benutzer zu einer anderen Region wechseln, um einen besseren Preis zu erhalten.
2. Konnektivität
Überlegen Sie, wie die Backup-Anwendung mit dem Cloud-basierten Objektspeicher verbunden werden soll. Es gibt zwei Hauptoptionen für die Konnektivität.
Die erste Option ist die Verwendung eines Cloud-Speicher-Gateways. Das Gateway ist eine physische oder virtuelle Appliance, die als Sicherungsziel fungiert, oft durch Emulation einer virtuellen Bandbibliothek. Die Backups werden auf das Cloud-Storage-Gateway geschrieben und dann in den Cloud-basierten Objektspeicher repliziert.
Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass einige Gateways mit physischem Speicher ausgestattet sind, was bedeutet, dass eine Kopie des Backups lokal aufbewahrt wird. Das Vorhandensein einer redundanten, lokalen Sicherungskopie kann die Wiederherstellung beschleunigen, da die Daten vor Ort nicht aus der Cloud wiederhergestellt werden müssen.
Die zweite Möglichkeit, Objektspeicher für Backups in der Cloud zu nutzen, ist die Verwendung der nativen Funktionen der Backup-Software. Alle großen Cloud-Anbieter bieten APIs an, die es Backup-Anbietern ermöglichen, den Speicher des Cloud-Anbieters direkt zu unterstützen.
Der Hauptvorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass die Unterstützung für Cloud-basierten Objektspeicher direkt in die Backup-Anwendung integriert ist, so dass es ein einfacher Prozess ist, eine Verbindung zu Objektspeicher herzustellen und diesen zu verwenden.
Leider ist es unwahrscheinlich, dass eine Backup-Anwendung native Unterstützung für jeden Cloud-Speicheranbieter bietet, daher sollten Sie herausfinden, mit welchen Clouds die Backup-Anwendung zusammenarbeitet. Einige Cloud-Anbieter haben Objektspeicher entwickelt, die mit den APIs eines anderen Cloud-Anbieters funktionieren. Beispielsweise gibt es einige kleinere Cloud-Speicheranbieter, die AWS S3-kompatibel sind, das heißt, wenn eine Sicherungsanwendung AWS S3 nativ unterstützt, sollte sie auch mit diesen Clouds funktionieren.
3. Funktionsumfang
Unternehmen sollten auch die verfügbaren Funktionen berücksichtigen. Jeder Cloud-Anbieter bietet einen eigenen Satz an Funktionen in Bezug auf Objektspeicher für die Datensicherung. So kann ein Anbieter beispielsweise die Möglichkeit bieten, Sicherungskopien automatisch in zusätzliche Regionen zu replizieren. Ebenso bieten einige Cloud-Anbieter die Möglichkeit, ältere Daten auf einer weniger teuren Speicherebene zu archivieren.