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Cloud Disaster Recovery: Stellen Sie fünf Fragen

Die Cloud kann eine zusätzliche Säule der Disaster Recovery darstellen. Sie sollten fünf Fragen stellen, bevor Sie sich für oder gegen Disaster Recovery in der Cloud entscheiden.

Disaster Recovery ist ein komplizierter Prozess, dem sich alle Unternehmen stellen müssen. Kann die Cloud in diesem Zusammenhang eine Alternative sein?

Bei Disaster Recovery (DR) in der Cloud gibt es Bedenken wegen der Sicherheit, aber auch einige Vorteile fallen ins Auge. Es gibt Unterschiede zu traditionellen Methoden, aber dies muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein.

Die Vorteile von Cloud-DR liegen in besserer Kostenkontrolle, Fernzugriff auf Daten bei Ausfällen und flexibler Planung. Es ist sowohl für kleine als auch große Unternehmen geeignet.

Aber auch die Nachteile sollen nicht unerwähnt bleiben. Diese sind je nach Unternehmenstyp unterschiedlich.

Wir haben fünf Fragen zusammengestellt, mit denen Sie abklären können, ob Cloud-DR für Ihr Unternehmen geeignet ist.

Welche Herausforderungen gibt es bei Recovery aus der Cloud?

Sicherheit sollte höchste Priorität genießen, wenn Sie Cloud DR in Betracht ziehen. Stellen Sie sicher, dass alle Daten in der Cloud verschlüsselt sind. Sie sollten wissen, welche Daten geschützt werden müssen und ob diese schnell wiederhergestellt werden müssen.

Dazu ist eine hohe Granularität beim Management erforderlich und Vorgaben wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen beachtet werden. Ein schneller Zugriff auf bestimmte Daten ist erforderlich, ohne gleich das Gesamtpaket anfassen zu müssen.

Die meisten Cloud Provider ermöglichen eine solche Granularität, aber Sie sollten in jedem Fall nachfragen.

Kann Cloud-DR Business Continuity sicherstellen?

Cloud-DR sollte auch in der Lage sein, für Business Continuity (BC) zu sorgen. Im Falle eines schwerwiegenden Zwischenfalles sollte die Downtime so gering als möglich sein und der Geschäftsbetrieb schnell wiederaufgenommen werden.

Cloud-DR kann hier seine Vorteile einbringen. Mit dem richtigen System sollte ein Failover in die Cloud problemlos möglich sein. Cloud-DR kann die Widerstandsfähigkeit stärken und für schnellere Antworten sorgen sowie die traditionelle DR ergänzen. Ein möglicher Nachteil: In der Cloud werden weniger Spezialisten für DR/BC benötigt.

Kann die Cloud bei einer echten Katastrophe helfen?

Als Desaster werden viele Dinge bezeichnet, von einem Stromausfall zu einer Pandemie. Ist es wirklich möglich, auf das Allerschlimmste vorbereitet sein? Zumindest bei den jüngsten Waldbränden in Kalifornien war Cloud-DR hilfreich. Mitarbeiter, die plötzlich von anderen Standorten arbeiten mussten, brauchten sich keine Sorgen über die verfügbaren Ressourcen zu machen.

Sie sollten sicherstellen, dass nicht nur regelmäßig Backups angefertigt werden, sondern für den Fernzugriff auch genügend Bandbreite und Netzwerkressourcen zur Verfügung stehen.

Wie sehen andere Unternehmen Cloud-DR?

Schämen Sie sich nicht, mit Entscheidern in anderen Unternehmen über Cloud-DR zu sprechen. Laut einer Umfrage von TechTarget Research herrscht in dieser Hinsicht große Unsicherheit. Nur 22 Prozent der Befragten hatten großes Vertrauen in ihre DR-Planung.

Die Cloud wird aber durchaus als Option angesehen. 20 Prozent nutzen bereits Cloud-basiertes Backup. 17 Prozent nennen die Cloud als eines Ihrer Werkzeuge für Disaster Recovery. Als wichtigste Funktionen für ein DR-Produkt werden Skalierbarkeit, Kompatibilität mit der bestehenden Infrastruktur, Kapazität, leichte Bedienung und Kompatibilität mit virtuellen Servern gesehen. Die gleichen Anforderungen werden oft für Cloud-DR genannt.

Wie sieht die Zukunft für Cloud-DR aus?   

Cloud Computing ist längst über den Status eines Hypes hinausgewachsen und wird in allen Bereichen noch stärker werden, so auch bei Disaster Recovery. 

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