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Best Practises: Backup-Daten zurück aus der Cloud holen

Um Backup-Daten aus der Cloud zurück in eine firmeninterne Umgebung zu migrieren, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, um Daten sicher und reibungslos zu übertragen.

Unternehmen verlassen gelegentlich Cloud-basierte Backup-Dienste, um einen lokalen Workflow wieder aufzunehmen. Gründe für eine „Repatriierung“ der Daten aus der Cloud können unter anderem sein:

  • finanzielle Gründe (Reduzierung der Budgets);
  • operative Entscheidungen (Entscheidung des Managements, alle IT-Funktionen zu zentralisieren);
  • Sicherheitsanliegen (Verstoß beim Cloud-Anbieter); oder
  • strategisch (Fusion oder Übernahme durch ein anderes Unternehmen, das keine Cloud-basierten Dienste nutzt).

Ist ein Anwenderunternehmen in der Lage, die Backup-Funktionen von einem Cloud-basierten Dienst auf ein lokales Speichersystem zu verlagern, könnten die folgenden Tipps für einen reibungslosen Übergang zur Cloud-Rückführung hilfreich sein:

  1. Untersuchen der aktuellen Backup-Strategie und des Zeitplans, mit dem Ziel zu ermitteln, wie sich diese in einer On-Premises-Backup-Umgebung ändern werden.
  2. Überprüfen der aktuellen Recovery Time Objectives (RTO, Zeit für die Wiederherstellung) und Recovery Point Objectives (RPO, Wiederherstellungspunkte), damit die On-Premises-Backup-Regeln diese Ziele einhalten können.
  3. Sicherstellen einer ausreichend großen Kapazität der Speicherressourcen für die Rückführung aus der Cloud und danach.
  4. Platzieren der Backup-Komponenten an sicheren Orten mit beschränktem Zugang zu den Geräten und mit ausreichender Gebäudetechnik einschließlich der Brandeinrichtungen.
  5. Sicherstellen einer ausreichenden Primär- und Notstromversorgung einschließlich der USVs, und externer Notstromversorgungen wie Diesel- oder Propangasgeneratoren.
  6. Bereitstellen ausreichender Stellfläche für vorhandene und künftige Racks im Rechenzentrum.
  7. Ausführliches Testen von Redundanz und Hochverfügbarkeit einschließlich der SAN-, NAS- oder RAID-Konfigurationen vor der Inbetriebnahme.
  8. Gemeinsames Festlegen eines Termin- und Ablaufplans mit dem Cloud-Anbieter: vor allem für Systeme, Daten, Reihenfolge, Fristen, Sicherheit und Schutz der Migration.
  9. Abstimmung mit dem Netzbetreiber hinsichtlich der Neukonfigurationen oder von Dienste-Reduzierungen aufgrund der Rückübertragung des Geschäfts aus der Cloud als Teil des Gesamtplans für die Umstellung.
  10. Erarbeitung eines Cutover-Plans mit den Providern und Netzbetreibern mit folgenden Inhalten:
  • Installation und Konfiguration der neuen Backup-Ressourcen;
  • Durchführung der schrittweisen Migration;
  • Testen der Backup-Technologie, um sicherzustellen, dass Backups durchgeführt und bestätigt werden;
  • Start des neuen Backup-Zeitplans;
  • Dokumentation der Sicherungsverfahren;
  • Überprüfung der neuen Backup-Vereinbarung mit dem Management und den Mitarbeitern nach Bedarf;
  • Aktualisierung der Backup-Richtlinien, falls erforderlich;
  • Aktualisierung der Geschäftskontinuität, der Notfallwiederherstellung und anderer relevanter Pläne nach Bedarf; und
  • Planung eines ersten Tests der Sicherungsdienste innerhalb eines Monats nach der abgeschlossenen Cloud-Übertragung.

Wer diese Schritte befolgt, sowie die Rück-Migration unter Einbeziehung der Anbieter und Carrier sorgfältig plant und koordiniert, sollte von bösen Überraschungen verschont bleiben.

Nächste Schritte

Cloud-Daten erfolgreich ins eigene RZ zurückführen

Cloud-Kosten richtig berechnen

Die passende Strategie für die Cloud-Migration wählen

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