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Best Practises: Backup-Daten zurück aus der Cloud holen
Um Backup-Daten aus der Cloud zurück in eine firmeninterne Umgebung zu migrieren, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, um Daten sicher und reibungslos zu übertragen.
Unternehmen verlassen gelegentlich Cloud-basierte Backup-Dienste, um einen lokalen Workflow wieder aufzunehmen. Gründe für eine „Repatriierung“ der Daten aus der Cloud können unter anderem sein:
- finanzielle Gründe (Reduzierung der Budgets);
- operative Entscheidungen (Entscheidung des Managements, alle IT-Funktionen zu zentralisieren);
- Sicherheitsanliegen (Verstoß beim Cloud-Anbieter); oder
- strategisch (Fusion oder Übernahme durch ein anderes Unternehmen, das keine Cloud-basierten Dienste nutzt).
Ist ein Anwenderunternehmen in der Lage, die Backup-Funktionen von einem Cloud-basierten Dienst auf ein lokales Speichersystem zu verlagern, könnten die folgenden Tipps für einen reibungslosen Übergang zur Cloud-Rückführung hilfreich sein:
- Untersuchen der aktuellen Backup-Strategie und des Zeitplans, mit dem Ziel zu ermitteln, wie sich diese in einer On-Premises-Backup-Umgebung ändern werden.
- Überprüfen der aktuellen Recovery Time Objectives (RTO, Zeit für die Wiederherstellung) und Recovery Point Objectives (RPO, Wiederherstellungspunkte), damit die On-Premises-Backup-Regeln diese Ziele einhalten können.
- Sicherstellen einer ausreichend großen Kapazität der Speicherressourcen für die Rückführung aus der Cloud und danach.
- Platzieren der Backup-Komponenten an sicheren Orten mit beschränktem Zugang zu den Geräten und mit ausreichender Gebäudetechnik einschließlich der Brandeinrichtungen.
- Sicherstellen einer ausreichenden Primär- und Notstromversorgung einschließlich der USVs, und externer Notstromversorgungen wie Diesel- oder Propangasgeneratoren.
- Bereitstellen ausreichender Stellfläche für vorhandene und künftige Racks im Rechenzentrum.
- Ausführliches Testen von Redundanz und Hochverfügbarkeit einschließlich der SAN-, NAS- oder RAID-Konfigurationen vor der Inbetriebnahme.
- Gemeinsames Festlegen eines Termin- und Ablaufplans mit dem Cloud-Anbieter: vor allem für Systeme, Daten, Reihenfolge, Fristen, Sicherheit und Schutz der Migration.
- Abstimmung mit dem Netzbetreiber hinsichtlich der Neukonfigurationen oder von Dienste-Reduzierungen aufgrund der Rückübertragung des Geschäfts aus der Cloud als Teil des Gesamtplans für die Umstellung.
- Erarbeitung eines Cutover-Plans mit den Providern und Netzbetreibern mit folgenden Inhalten:
- Installation und Konfiguration der neuen Backup-Ressourcen;
- Durchführung der schrittweisen Migration;
- Testen der Backup-Technologie, um sicherzustellen, dass Backups durchgeführt und bestätigt werden;
- Start des neuen Backup-Zeitplans;
- Dokumentation der Sicherungsverfahren;
- Überprüfung der neuen Backup-Vereinbarung mit dem Management und den Mitarbeitern nach Bedarf;
- Aktualisierung der Backup-Richtlinien, falls erforderlich;
- Aktualisierung der Geschäftskontinuität, der Notfallwiederherstellung und anderer relevanter Pläne nach Bedarf; und
- Planung eines ersten Tests der Sicherungsdienste innerhalb eines Monats nach der abgeschlossenen Cloud-Übertragung.
Wer diese Schritte befolgt, sowie die Rück-Migration unter Einbeziehung der Anbieter und Carrier sorgfältig plant und koordiniert, sollte von bösen Überraschungen verschont bleiben.