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8 Vorteile einer Automatisierung der DevSecOps-Strategie

DevSecOps hilft Unternehmen nicht nur, sicherere Anwendungen zu entwickeln. Die Technik lässt sich auch nutzen, um wiederkehrende und oft mühsame Aufgaben zu automatisieren.

Unternehmen, die ihre DevSecOps-Strategie schneller und besser skalierbar machen wollen, sollten sich auch mit dem Thema Automatisierung beschäftigen. Wenn sie das nicht tun, verzichten sie auf einen der größten Vorteile von DevSecOps.

Im Folgenden stellen wir Ihnen deshalb acht Gründe vor, die zeigen, warum die Automatisierung von DevSecOps ein kritischer Teil im Framework vieler Unternehmen sein sollte.

1. Entwicklung, Bereitstellung und Wiederherstellung beschleunigen

DevSecOps kombiniert das Planen und Entwickeln neuer Anwendungen, ihre Auslieferung und anschließende Überwachung in einem einzigen Framework. Ein erheblicher Teil des Reizes von DevSecOps macht aus, dass sich damit viele Schritte im Lebenszyklus einer Software beschleunigen lassen. Außerdem können Sie mit DevSecOps sicherstellen, dass Code kontinuierlich integriert und Updates mit hoher Geschwindigkeit umgesetzt werden.

Ein um Automatisierung erweitertes DevSecOps-Framework kann in der Bereitstellungsphase einer Software geplant und hinzugefügt werden. Anwendungen lassen sich direkt im Framework unterbringen. Es kümmert sich dann um das automatische Hinzufügen, Testen und Veröffentlichen in Ihrer produktiven Umgebung. DevSecOps-Tools können darüber hinaus neu gestartete Anwendungen automatisch überwachen und ein Zurücksetzen auslösen, wenn zum Beispiel ein kritischer Fehler in einer Applikation entdeckt wird.

2. Überflüssige Aufgaben beseitigen

Wie auch bei anderen für die Automatisierung eingesetzten Techniken können mit DevSecOps einfache, sich wiederholende Maßnahmen im Lebenszyklus einer Anwendung automatisiert oder eliminiert werden. Dazu gehört etwa das Implementieren und Überwachen von Sicherheitsfunktionen in einer Anwendung oder das Monitoring von Apps mit Fokus auf ihre IT-Sicherheit.

3. Genaue automatische Überprüfungen

Wenn vor allem die Geschwindigkeit bei der Entwicklung von Software für ein Unternehmen wichtig ist, geht das oft auf Kosten der Zuverlässigkeit und Genauigkeit des erstellten Codes. Daher ist es von großer Bedeutung auch automatische Checks zur Verifikation in das DevSecOps-Framework zu integrieren. Diese Checks finden Fehler und weisen auf Gegenmaßnahmen hin, die wichtige Updates und selbst enge Zeitpläne dann nicht mehr durcheinander bringen.

4. Die IT-Sicherheit vereinheitlichen

Ein detailliert ausgearbeitetes DevSecOps-Framework sollte auch Prozesse enthalten, die automatisch vereinheitlichte Sicherheitsfunktionen in alle Software-Builds integrieren. Diese hoch strukturierte Vorgehensweise führt letztlich zu einer in sich stimmigen Sicherheitsbasis. Sie sorgt zudem dafür, dass die geplanten Sicherheitsmaßnahmen jedes Mal auf dieselbe Weise eingefügt werden, wenn sich eine Anwendung durch den CI/CD-Zyklus (Continuous Integration, Continuous Delivery) bewegt.

5. Funktionen für Self-Service-Dienste

Gut ausgestattete DevSecOps-Lösungen bieten den Entwicklern auch integrierte Self-Service-Tools, mit denen sie automatisch identifizierte Sicherheitslücken beseitigen, ohne dass dazu etwa extra die Kollegen aus der IT-Security-Abteilung eingeschaltet werden müssen. Self-Service-Tools können an verschiedenen Stellen in den DevSecOps-Prozess integriert werden:

  • Beim Provisioning einer gesicherten Plattform für alle Anwendungen,
  • beim Konfigurationsmanagement und den zugehörigen Kontrollen
  • beim Tracking von Schwachstellen und anderen Bugs sowie
  • beim Reporting und Auditing.

Self-Service-Tools innerhalb einer DevSecOps-Umgebung ermöglichen es den Entwicklern nicht nur, sich selbst um Sicherheitsmaßnahmen zu kümmern. Es kommt in der Folge auch zu keinen Engstellen mehr, weil die Kollegen keine Zeit haben. Sie ermutigen die Mitarbeiter damit dazu, sich Fähigkeiten anzueignen, die über das eigene Team hinausgehen.

6. KI-gestützte Bedrohungsanalysen

Moderne DevSecOps-Frameworks verwenden außerdem Techniken aus den Bereichen KI (künstliche Intelligenz) sowie ML, um komplexe Aufgaben zu beschleunigen, zu vereinfachen und zu verschlanken. Dazu zwei Beispiele:

  1. Sie sammeln und analysieren Logging-Daten der eingesetzten Software sowie den Betriebssystemen. Damit lässt sich herausfinden, auf welche Teile der Software sich die Angreifer vermutlich vor allem konzentrieren werden. Auf Basis dieser Daten schlägt die KI dann Änderungen am Code, Ergänzungen oder strukturelle Verbesserungen vor, um in Zukunft Schwachstellen früher erkennen zu können.
  2. Auch aus Testperspektive können Ergänzungen oder Änderungen am Code durch fein abgestimmte ML-Tools laufen. Damit lässt sich unter anderem herauszufinden, welche anderen Aspekte der Anwendung beeinflusst werden.

7. Bessere Skalierbarkeit

Sobald DevSecOps-Tools- und Prozesse entwickelt und eingeführt wurden, macht es keinen großen Sinn mehr, sie manuell zu replizieren. Selbst dann nicht, wenn zusätzliche Rechenleistung benötigt wird oder wenn komplette Frameworks kopiert und in anderen Umgebungen eingesetzt werden sollen.

Ein schnelles Skalieren dieser Systeme und Prozesse nach oben oder unten kann mit Hilfe einer modernen DevSecOps-Plattform vollständig automatisiert und mit nur einigen wenigen Klicks durchgeführt werden. Eine von Comcast veröffentlichte Studie zeigt zudem, dass in DevSecOps-Umgebungen 85 Prozent weniger sicherheitsrelevante Vorfälle auftreten.

8. Beschleunigte Erstellung von Compliance-Berichten

Die Einhaltung der für ihren Geschäftsbereich geltenden Richtlinien und Compliance-Vorgaben ist für die meisten Branchen heutzutage unverzichtbar. Ihr Auditing und Reporting muss daher alle relevanten Informationen identifizieren und dafür sorgen, dass die dargestellten Daten zutreffend sind und auf eine leicht verständliche und in sich stimmige Weise für die Berichte aufbereitet werden.

Für viele Security-Teams sind Auditing und Reporting allerdings mühsame und unbeliebte Aufgaben. Aufgrund mangelnder Transparenz, wechselnden Datenquellen sowie manuell konfigurierten und eingesetzten Tools, die für unterschiedliche Ergebnisse verantwortlich sind, ist das Erstellen der Berichte daher meist mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden.

Automatisierte Werkzeuge für Auditing und Reporting verwenden aus diesen Gründen meist einen ganzheitlichen Ansatz gegenüber den erforderlichen Prozessen. Dafür eignen sich ganz besonders DevSecOps-Frameworks. Die Tools nutzen meist KI-Funktionen und maschinelles Lernen, um die zugrundeliegende Struktur einer Software zu erkennen und um virtuelle Maschinen (VMs) und Container per Audit-Scan zu prüfen. So lässt sich herausfinden, ob schon die benötigten und am besten passenden Sicherheitsmaßnahmen verwendet werden.

Dasselbe Tool kann in der Regel auch weiter oben im Stack verwendete Software-spezifische Sicherheitsmaßnahmen wie Authentifizierung, Autorisierung und Accounting identifizieren. So stellen interessierte Firmen fest, ob sie bereits alle den Vorgaben entsprechenden Compliance-Stufen erfüllen.

Bonusvorteil: Potenzial zum Einsparen von Kosten

Ein zusätzlicher Vorteil, der sich aus der DevSecOps-Automatisierung ergibt, sind die potenziellen Kosteneinsparungen, die daraus entstehen. Sie lassen sich in mehreren Gebieten realisieren. Beispiele dafür sind die höhere Geschwindigkeit, in der eine Software in Zukunft ausgeliefert werden kann, die reduzierte Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Sicherheitsvorfalls und die geringere Zahl an benötigten Mitarbeitern, die sich ansonsten um den sicheren Software-Lebenszyklus kümmern müssten.

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