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6 bewährte Verfahren für die Migration von Rechenzentren
Die Rechenzentrumsmigration kann komplex sein. Nutzen Sie bewährte Verfahren, um eine maximale Betriebszeit zu gewährleisten, Datenverluste zu vermeiden und den Zeitplan einzuhalten.
Die Migration eines Rechenzentrums kann ein zeitaufwändiger, kostspieliger und intensiver Prozess sein, unabhängig davon, ob Sie von einer Rechenzentrumsumgebung in eine andere wechseln oder Ressourcen in die Cloud verlagern. Das bedeutet, dass Unternehmen bewährte Praktiken befolgen müssen, um die Betriebszeit aufrechtzuerhalten und Sicherheitsrisiken und Compliance-Komplikationen zu vermeiden.
Gründe für eine Migration des Rechenzentrums
Es gibt verschiedene Gründe für die Migration eines Rechenzentrums, und häufig sind es: Transformation oder Konsolidierung.
Ein Unternehmen, das bisher eine On-Premises-Infrastruktur genutzt hat und nun auf eine Cloud-basierte oder hybride Infrastruktur umsteigen möchte, kann dies tun. In diesem Fall benötigen die Unternehmen eine Migration in Bezug auf Hardware, Software und Anwendungen, um dieses Upgrade durchzuführen. Unternehmen können auch den Standort ihres Rechenzentrums wechseln, zum Beispiel den Standort wechseln oder in eine neue Einrichtung umziehen.
Darüber hinaus könnten Firmen, die mit einem anderen Unternehmen fusioniert haben oder über unterschiedliche Rechenzentrumssysteme verfügen, möglicherweise eine Konsolidierung vornehmen wollen. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass einige Komponenten von mehreren Rechenzentren in ein einziges verlegt werden. In diesem Fall würden Unternehmen Redundanzen identifizieren und beseitigen, um den Wildwuchs in einer schlankeren und besser verwaltbaren Rechenzentrumsumgebung zu reduzieren und zu konsolidieren.
Die Migration von Rechenzentren erfordert zwar eine Vorabinvestition, doch langfristig können Unternehmen dank eines aktualisierten, vollständig optimierten Systems Einsparungen sowie eine verbesserte Sicherheit und Effizienz erzielen. Unternehmen, die von einem Standort zu einem anderen migrieren, haben ebenfalls die Möglichkeit, ihre Systeme zu optimieren.
Best Practices für die Migration von Rechenzentren
Zwei der größten Hürden bei der Migration eines Rechenzentrums sind der Umfang und die Komplexität, wenn es darum geht herauszufinden, wie die neuen Systeme zusammenarbeiten. Halten Sie einen Plan bereit, um eine erfolgreiche Migration des Rechenzentrums durchzuführen, und nutzen Sie eine Migration, um die Bedürfnisse des Rechenzentrums zu bewerten.
Die folgenden Best Practices sollen helfen, die Komplexität zu verringern, die Aufgaben zu bewältigen, Ausfallzeiten zu minimieren und die Konnektivität zu maximieren.
1. Detaillierte Bestandsaufnahme der Anlagen
Um eine Strategie für die Migration des Rechenzentrums zu entwickeln, müssen Sie sowohl Ihre aktuelle Umgebung als auch diejenige, in die Sie umziehen wollen, genau kennen. Um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen, sollten Sie ein detailliertes Inventar Ihrer Ressourcen erstellen, das unter anderem Folgendes umfasst:
- Dateninfrastruktur und -architektur
- alle gespeicherten Daten, einschließlich unstrukturierter, strukturierter, kritischer, sensibler und Rohdaten
- sämtliche Hardware und Software
- alle Anwendungen
- alle Arbeitslasten und Benutzer
- Netzwerkkarten
- Interdependenzen und Konfigurationen
- Sicherheitsumgebung und -perimeter, einschließlich Endpunkte und Peripheriegeräte
2. Erstellen eines Migrationsplans
Nach der Identifizierung der Bestände erstellen Sie eine klare Migrationsstrategie für das Rechenzentrum, einen Plan und einen Zeitplan für die einzelnen Phasen. Führen Sie einen speziellen Projektplan, um die Komplexität des Prozesses unter Kontrolle zu halten. Auf diese Weise kann das Team, das die Migration verwaltet, besser einschätzen, wann Ausfallzeiten erforderlich sind und wann die Benutzer vorzeitig benachrichtigt werden müssen. Er ist auch der Schlüssel zur Einhaltung von Vorschriften und des Budgets.
Legen Sie im Projektplan Folgendes fest:
- Der Zweck der Migration, ihre Ziele und Absichten sowie die zu migrierenden Daten, zum Beispiel Software-, Hardware- oder Anwendungsmigrationen.
- Eine Strategie, die Ihre derzeitige Datenumgebung und diejenige, auf die Sie umstellen, berücksichtigt.
- Die Ressourcen, die Sie auf dem Weg dorthin benötigen, einschließlich Personal, Technologie und Kapital.
Der vollständige Zeitplan sollte alle Maßnahmen auflisten und definieren, mit klaren Zielvorgaben und Benchmarks für die gesamte Abfolge.
3. Planen Sie den Migrationsprozess für Hardware, Software, Anwendungen und Kosten
Nachdem Sie sich einen vollständigen Überblick über Ihr Inventar verschafft haben, notieren Sie die kritischsten und geschäftsrelevantesten Anlagen und setzen Sie Prioritäten. Untersuchen Sie beispielsweise, welche Anwendungen und Workloads unbedingt betriebsbereit sein müssen, was ausläuft oder umgestellt werden muss und wie Ausfallzeiten minimiert werden können.
Als nächstes benötigen Sie ein ähnlich umfassendes Verständnis Ihrer neuen Infrastruktur oder Datenumgebung. Finden Sie heraus, welche neuen Geräte das Unternehmen für eine bessere und optimalere Einrichtung benötigt, welche Zusatzkomponenten (zum Beispiel Stromversorgung und Kühlung) erforderlich sind und wie der gesamte Stack in Aktion aussieht, von der Hardware bis zur Software und den Anwendungen.
Dann können Sie den Migrationspfad für jede Ressource festlegen. Planen Sie, was zuerst übertragen werden muss, um Ihre wichtigsten Dienste zu unterstützen. Können Sie alles stückweise übertragen, oder müssen Sie eine nach der anderen Anwendung aufsetzen? Dieser Zuordnungsprozess kann sehr komplex werden, daher sollten Sie für jede Anlage sorgfältig den Weg und den Zeitpunkt der Umstellung festlegen.
4. Bilden Sie Teams, um Verantwortlichkeiten zu delegieren und Ressourcen bereitzustellen
Legen Sie als Nächstes fest, wer für welchen Umzug zuständig ist. Eine groß angelegte Migration des Rechenzentrums ist in der Regel eine unternehmensweite Aufgabe. Daher müssen Sie nicht nur das technische Team, sondern alle Beteiligten in Ihrem Unternehmen einbeziehen.
Halten Sie Besprechungen ab, um herauszufinden, welche Mitarbeiter und Fähigkeiten Ihnen zur Verfügung stehen. Delegieren Sie dann die Verantwortlichkeiten für die Migration und bilden Sie Teams, um sie zu verwalten. Jedes Team sollte einen Verantwortlichen oder Leiter haben, der für die Überwachung der Aufgabe und die Berichterstattung über den Fortschritt verantwortlich ist.
Sobald Sie sich auf einen Plan oder eine Checkliste für die Migration des Rechenzentrums geeinigt haben, sollten Sie sicherstellen, dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, den Plan zu überprüfen. Aus dem Plan sollte klar hervorgehen, was zu tun ist, wie es zu tun ist und wann es getan werden muss. Gehen Sie anschließend auf alle Rückmeldungen ein, arbeiten Sie sie in den endgültigen Plan ein und verteilen Sie ihn als Masterdokument.
5. Entwickeln Sie einen Plan zur Datensicherung und -wiederherstellung
Datenverlust ist eines der größten Risiken bei der Migration eines Rechenzentrums. Während des Prozesses kann alles Mögliche passieren, von unerwarteten Netzwerkproblemen oder einer Unterbrechung der Datenübertragungsleitung bis hin zu einem wetterbedingten Stromausfall. Stellen Sie sich auf das Unerwartete ein, und erstellen Sie einen Plan zur Datensicherung und -wiederherstellung, um den Verlust wichtiger Daten zu minimieren.
Um einen umfassenden Backup- und Recovery-Plan zu entwickeln, sollten Sie strategische Best Practices und die 3-2-1-Backup-Regel befolgen, die Folgendes enthält:
- Erstellen Sie drei Kopien Ihrer wichtigsten Daten: die Originaldaten und mindestens zwei Sicherungskopien.
- Verwenden Sie zwei verschiedene Speichertypen, zum Beispiel Hardware am eigenen Standort und eine Cloud-Sicherungsumgebung.
- Senden Sie eine Kopie der Daten an eine externe Speichereinrichtung.
- Automatisieren Sie Disaster-Recovery-Runbooks so weit wie möglich.
- Berücksichtigen Sie Ihre Endgeräte und Anwendungen, um sicherzustellen, dass sie korrekt gesichert werden und um Ausfallzeiten für die Benutzer zu vermeiden.
6. Bereiten Sie KPIs vor, die während der Migrations-Tests nach dem Migrationsprozess gemessen werden sollen.
Bevor Sie mit der Migration beginnen, sollten Sie KPIs sowohl für Benchmarks als auch für Erfolgskriterien vorbereiten. So können Sie anhand der wichtigsten Meilensteine nachvollziehen, welche Fortschritte Sie gemacht haben. Nach Abschluss des Projekts können Sie die Erfolgskriterien überprüfen und alle unerreichten Ziele angehen.
Mit Hilfe von KPIs können Sie sicherstellen, dass Sie Ihren Zeitplan einhalten. Richten Sie für die Tests nach der Migration Echtzeitanalysen ein, um die Leistungskennzahlen zu messen. Nach Abschluss der Migration sollten Sie überprüfen, ob alles, was auf Ihrer detaillierten Inventarliste steht, übertragen wurde und ob die Abhängigkeiten intakt sind. Vergewissern Sie sich, dass alles betriebsbereit ist, und setzen Sie sich mit den Beteiligten in Verbindung, um sicherzustellen, dass ihre Anforderungen im neuen Rechenzentrum erfüllt werden.
Die Migration eines Rechenzentrums erfordert Zeit und Mühe
Auch wenn Sie sich von den Beteiligten unter Druck gesetzt fühlen, den Prozess schnell abzuschließen, sollten Sie nichts überstürzen.
Nehmen Sie sich Zeit, um jeden einzelnen Schritt des Migrationsprozesses zu durchdenken, und stellen Sie sicher, dass Sie über die nötigen Ressourcen verfügen, um Ihren Plan zu verwirklichen. Wenn Sie diese Best Practices befolgen, können Sie eine sichere Migration des Rechenzentrums mit einem klaren Zeitplan gewährleisten, die Risiken während des Prozesses minimieren und einen nahtlosen Übergang erreichen.