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5 Beispiele für Content-Marketingstrategien im E-Commerce
Content-Marketingstrategien, die personalisierte Inhalte, SEO und verschiedenen Inhaltstypen beinhalten, unterstützen Unternehmen dabei, mehr Kunden zu erreichen und zu binden.
Gute Inhalte vermitteln Informationen über ein Produkt oder eine Marke, wecken das Interesse und bauen langfristige Beziehungen zu Kunden auf. Bei den Inhalten sind viele Aspekte zu berücksichtigen, darunter ihre Relevanz für die Kunden, die verwendeten Schlüsselwörter und ihre Gesamtwirkung.
Das Teilen von aussagekräftigen und relevanten Geschichten kann unterstützen, organischen Traffic aufzubauen. Außerdem können gute Infografiken wichtige Themen zusammenfassen und werden von den Kunden eher in den sozialen Medien geteilt. Gleichzeitig müssen Content-Marketingteams auch überlegen, worauf sie ihre E-Commerce-Content-Strategie konzentrieren. Möglicherweise möchten sie mit neuen Medien experimentieren, zum Beispiel mit Videos oder nutzergenerierten Inhalten.
Im Folgenden finden Sie fünf Beispiele für Content-Marketingstrategien im E-Commerce.
1. Personalisierter Blog
„Viele unabhängige E-Commerce-Anbieter haben sich von konversionsorientierten Dropshipping-Websites auf Direct-to-Consumer-Websites (D2C) verlagert“, sagt Elaine Hu, Leiterin der Geschäftsentwicklung für das globale Geschäft beim Suchmaschinen- und Serviceanbieter Baidu. D2C-Websites zielen darauf ab, Markengeschichten zu erzählen, die bei den Kunden Anklang finden, und Erfahrungen zu schaffen, die die Beziehungen vertiefen.
„Das Hosten und Erstellen eines personalisierten Blogs, der auf die Interessen Ihrer Nutzer zugeschnitten ist, kann Sie unterstützen, sich in vielerlei Hinsicht von konkurrierenden Diensten abzuheben“, erklärt Hu. Zu den Vorteilen von personalisierten Blogs gehören:
- Sie erhöhen den organischen Traffic auf der Website durch Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO)
- können für soziale Medien umgewidmet werden, um die Marke stärken
- unterstützen eine Marke, zu einem Vordenker in einem bestimmten Thema zu werden
2. Forschungsberichte
Ian Televik, ehemaliger Vice President of Marketing and CX bei Fabric, einer On-Demand-Einzelhandelsplattform, findet es hilfreich, gründliche, relevante Forschungsberichte zu veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die dem Publikum wichtig sind. Sein Team untersuchte die Personas der Zielkunden und die für sie relevanten Inhalte. Diese Recherchen unterstützen bei der Erstellung spezifischer, langer Berichte zu diesen Themen.
„Wenn wir sorgfältig vorgingen, fanden wir einzigartige Kernaussagen, die für unsere Zielgruppe wertvoll sind und ihr Interesse so weit wecken, dass sie sich mehr mit unserer Marke auseinandersetzen“, erläutert Televik.
Televik sagt, dass sein Team auch bei der Verbreitung von Inhalten kreativ sein muss. Es gelang ihnen in der Vergangenheit, einen Bericht in kleinere Bestandteile umzuwandeln, die über E-Mail, soziale Medien, Pressemitteilungen und ausgehende Vertriebsmitteilungen verteilt wurden. Oft erreichten sie dieselbe Zielgruppe mehrmals mit verschiedenen Teilen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Leute den gesamten Bericht haben wollten.
3. Optimierung über Homepage hinaus
„Unternehmen sollten ihre Websites auf der gesamten Website einladend gestalten, nicht nur auf der Startseite“, sagt Diane Burley, Senior Director of Content and Communications bei Coveo, einem Anbieter von Suchplattformen für Unternehmen.
Marketingteams vergessen manchmal, dass der meiste Traffic aus der organischen Suche kommt, die auf eine bestimmte Seite verweist, und nicht auf die Homepage des Unternehmens. Websites sollten auf jeder Seite klar angeben, was Sie von den Besuchern erwarten, mit Aufforderungen zum Handeln, wie zum Beispiel:
- Erfahren Sie mehr zum Thema
- Kontaktieren Sie uns
- Haben Sie ein Problem? Lösen Sie es hiermit!
4. Bewährte SEO-Verfahren
Um den organischen Traffic über Suchmaschinen zu erhöhen, müssen die Marketingteams unter Umständen einige Anstrengungen unternehmen, um die Website zu optimieren. Tools wie Ubersuggest oder Semrush unterstützen dabei, mögliche verpasste Chancen aufzudecken.
Marketingteams sollten auch die Richtlinien für die digitale Zugänglichkeit berücksichtigen, wie zum Beispiel das Hinzufügen von Alt-Text zu Bildern, die Unterstützung von Bildschirmlesetechnologien und die Verwendung kontrastreicher Farben, um Farbenblindheit zu vermeiden. Designteams sollten sich Seiten in Graustufen ansehen, um herauszufinden, ob sie genügend Kontrast bieten.
5. Neue Inhaltstypen
Content-Marketingteams müssen immer neue Arten von Inhalten und Verbreitungsmedien in Betracht ziehen, wie zum Beispiel Videos, Podcasts, Animationen, Erklärungen, Umfragen, Whitepaper und das Metaverse. Sie sollten sich jedoch darauf konzentrieren zu sehen, was wirklich funktioniert, und nicht, was cool aussieht.
„Unternehmen sind immer auf der Jagd nach dem Schillernden, was dazu führt, dass sie neue Inhaltsformate ausprobieren müssen“, sagt Burley.
Unternehmen können wahrscheinlich nicht mit mehr als einem neuen Inhaltstyp oder -medium experimentieren, wenn sie nicht über ein umfangreiches Personal- und Agenturbudget verfügen. Burley empfiehlt, ein Format mit nicht weniger als fünf Assets in Angriff zu nehmen. Wenn das Marketingteam nur ein Asset erstellen kann, erhält es nicht genügend Daten, um die Unterschiede zwischen der Reaktion des Publikums auf den Asset-Typ und den Inhalt selbst zu erkennen.