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4 bewährte Verfahren zum Management von Netzwerkkabeln
Bei der Organisation des Kabelsalats sollten Netzwerktechniker einige gängige Best Practices befolgen, darunter Kabelbeschriftungen, Kabelbinder und angemessene Dokumentation.
Jedes erfolgreiche Verkabelungsprojekt beginnt mit der Kenntnis der Anforderungen an das benötigte Kabel. Die erforderlichen Geschwindigkeiten, die zurückzulegenden Entfernungen, der Bedarf an Strom – all diese Faktoren bestimmen, wo CAT-5-, CAT-6-, CAT-8- oder andere Kabel eingesteckt und verlegt werden müssen.
Die technischen Daten der verschiedenen Kabeltypen geben Aufschluss über die maximale Länge der Kabelstrecke, den Biegeradius des Kabels, die Spezifikationen des Patchfeldes und verschiedene andere Kriterien. Diese Überlegungen sollten helfen, größere Fehler zu vermeiden, wie zum Beispiel das Verlegen von Netzwerkkabeln über elektrische Transformatoren und Aufzugsmotoren.
Neben den Spezifikationen sollten Netzwerktechniker jedoch noch einige andere bewährte Verfahren für die Verkabelung beachten, um damit leben zu können, sobald sie gezogen ist. Diese vier Ideen für das Netzwerkkabelmanagement sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Kabel verlegen, um Kabelsalat zu vermeiden.
1. Ordnen Sie die Kabel
Halten Sie in einem Rechenzentrum die Kabel aus dem Laufweg und den Arbeitsbereichen hinter den Geräten heraus. Verwenden Sie Kabelkanäle über oder unter einem Doppelboden. Verwenden Sie Kabelträger und -halterungen an den Rückseiten der Racks.
Lassen Sie auf der Seite der Geräte, egal ob es sich um Server oder Switches handelt, etwas Spielraum in den Patch-Kabeln, damit Sie die Geräte leicht ein- und ausstecken können. Der gleiche Ratschlag gilt auch für Patchfelder.
Außerhalb von Rechenzentren können die Kabel in Schränken, Wänden und Zwischendecken versteckt und mit Kabelbindern wie Metallkabelbindern, Kunststoffkabelbindern oder Klettverschlüssen gesichert werden. Dadurch lässt sich verhindern, dass sich die Kabel in anderen Infrastrukturen verfangen, und es ist unwahrscheinlicher, dass ein Kabel in der physischen Umgebung untergeht und im Reparaturfall schwer zu finden ist.
2. Achten Sie auf das Gewicht
Bündel von Netzwerkkabeln können recht schwer sein. Wenn die Kabel nicht auf dem Boden liegen, sollten Sie immer für eine angemessene Stützung sorgen, die in manchen Fällen auch als Kabelhalterung dienen kann.
Bei der Aufrüstung alter Kabel kann das Gewicht zu einem großes Problem werden. Neuere Spezifikationen wie CAT-6a-, die Power over Ethernet unterstützen, können deutlich schwerer sein als die älteren Kabel, die sie ersetzen. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Verlegung von Kabeln über Kopf und bei Kabelträgern in Rechenzentren, in Verteilerschränken oder Zwischendecken führen.
3. Unterscheiden Sie mit Farben und Etiketten
Jedes Netzwerkkabel hat zwei Enden, und Sie müssen sicher sein, dass Sie an beiden Enden das gleiche Kabel verwenden. Um dies zu erleichtern, sollten beide Enden mit Kabeletiketten versehen sein, die eine Nummer oder einen alphanumerischen Code enthalten, der Informationen über den Verlauf enthält, zum Beispiel, aus welchem Schrank das Kabel kommt.
Die Kabelcodes müssen nicht insgesamt eindeutig sein. Sie sollten nur in Bezug auf die Orte eindeutig sein, an denen das Kabel endet, beispielsweise in einem Schrank oder innerhalb des Rechenzentrums.
Spezifischere Angaben als eine Schrankkennung in einem Kabelkennzeichnungscode sind oft nicht hilfreich. Einige Netzwerkmanager möchten eine Switch-, Schaltschrank- oder Rack-Nummer einbetten – sogar die Nummer einer Patchfeldbuchse oder eines Switch-Ports – aber all das kann sich ändern. Der Verkabelungsschrank, in dem ein Kabel endet, ändert sich selten.
Die Farbcodierung ist eine weitere Möglichkeit, ein Kabel bei der Fehlersuche oder bei Umzügen, Erweiterungen und Änderungen leicht zu identifizieren. Kabel für Datenverbindungen können eine Farbe haben, Verbindungen zu Speichernetzwerken eine andere Farbe und Tastatur-Video-Maus-Verbindungen eine dritte Farbe.
Der Nachteil dieser Farbcodierung ist, dass sich die Patchkabel so nicht flexibel verwenden lassen. Um dies zu vermeiden, kann die Farbcodierung mit farbigem Klebeband in der Nähe der Kabelenden anstelle des Kabels selbst vorgenommen werden. Sie können sogar Beschriftung und Farbcodierung kombinieren, indem Sie den Kabelcode auf ein farbiges Etikett drucken.
4. Dokumentieren, dokumentieren, dokumentieren
Es ist schwierig, Kabel zu verwalten, wenn man nicht weiß, wo sie liegen.
An Orten, an denen Kabel außer Sichtweite verlaufen, sollten Sie sicherstellen, dass Karten oder Diagramme zeigen, wo die Kabel verlegt wurden. Das gilt auch für Kabel, die unter einem Doppelboden verlaufen, da sie unter vollgestopften Racks mit Geräten schwer zu erreichen oder zu sehen sein können. Karten und Diagramme sind auch von großer Bedeutung, wenn ein Kabel durch ein unterirdisches Rohr zwischen Gebäuden verläuft.