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3 Praxistipps für dezentralisierte Speichersysteme
Dezentrale Speichertechnologie kann verwirrend und kompliziert sein. Diese drei Tipps können jedoch bei der Implementierung in die IT-Infrastruktur von Unternehmen helfen.
Dezentralisierung ist einer der derzeit wichtigsten Trends beim Cloud Storage. Anstatt alle Daten eines Unternehmens an einem einzigen Ort zu speichern, werden bei der Dezentralisierung die Daten in Fragmente aufgeteilt und auf viele Cloud-Speichergeräte verteilt.
Dezentralisierte Speichersysteme schützen die Daten vor dem Ausfall eines Cloud-Rechenzentrums oder vor Cyberangriffen. Sie tragen auch dazu bei, die Daten geheim zu halten, da die Speicheranbieter nicht über eine vollständige Kopie der Daten verfügen, sondern nur über verschlüsselte Fragmente.
Wenn sich ein Unternehmen für die dezentrale Speicherung entscheidet, sollten drei bewährte Verfahren beachtet werden.
1. Wählen Sie einen seriösen Anbieter
Einer der Hauptvorteile, der dezentralen Speichersystemen oft zugeschrieben wird, ist die Tatsache, dass es bei ordnungsgemäßem Aufbau keinen einzigen Ausfallpunkt gibt. In Wirklichkeit ist jedoch der Anbieter des dezentralen Speichersystems der einzige Ausfallpunkt. Wenn dieser Anbieter seinen Betrieb einstellt, können Unternehmen ihre Daten verlieren.
Der Sinn der dezentralen Speicherung besteht darin, Daten in verschlüsselten Fragmenten über das Internet zu verteilen. Der Anbieter des dezentralen Storage ist der Einzige, der weiß, wo sich diese Fragmente befinden und wie sie wieder zusammengesetzt werden können.
2. Überdenken Sie den Einsatzzweck
Bevor Sie in dezentralisierte Speichersysteme investieren, sollten Sie überlegen, wie gut der Speicher für bestimmte Arbeitslasten geeignet ist. Da bei dezentraler Speicherung die Daten über zahlreiche Speichergeräte verteilt sind, kommt es bei der Speicher-I/O immer zu Latenzzeiten. Unternehmen möchten möglicherweise kein dezentrales Speichersystem für eine Hochleistungsdatenbank verwenden.
Überlegen Sie auch, wie Sie die Arbeitslasten mit dem dezentralen Speicher verbinden. Manche dezentralen Speichersysteme emulieren Amazon S3, was die Anbindung von Anwendungen relativ einfach macht. Bei anderen Plattformen müssen Unternehmen jedoch möglicherweise ihre Anwendungen umstrukturieren.
3. Abschätzung der Auswirkungen
Dezentrale Speichersysteme sind auf Speicherredundanz angewiesen, um sicherzustellen, dass die Daten kontinuierlich verfügbar sind. In den meisten Fällen werden die Daten zum Anbieter des dezentralen Speichers hochgeladen. Der Anbieter erstellt dann mehrere Kopien der Datenfragmente und sendet sie an Speicherorte im Internet.
Es ist jedoch auch möglich, dass der Anbieter ein System auf der Seite des Nutzers verwendet, um die Daten zu klonen, was eine weitaus höhere Upload-Bandbreite als bei typischem Cloud-Speicher erfordern würde.
Überlegen Sie außerdem, ob der Anbieter Gebühren für den Datenabfluss erhebt und wie Sie am besten Sicherungskopien von Daten erstellen, die auf dezentralen Speichersystemen gespeichert sind.