Microsoft
Windows 10 Version 1809: Wichtige Neuerungen im Überblick
Im Herbst 2018 steht turnusgemäß das nächste große Funktions-Update für Windows 10 an. Hier wichtige Neuerungen von Windows 10 Version 1809 zusammengefasst.
Die nächste Version von Windows 10, bislang als Redstone 5 bezeichnet, wird dem bisherigen Rhythmus der Updates folgend im Herbst 2018 offiziell erscheinen. Auch die Nomenklatur folgt der bisherigen Verfahrensweise, das nächste Update heißt Windows 10 Version 1809 oder auch Windows 10 Version 1809 Oktober 2018 Update. Bereits ab dem derzeit verfügbaren Build 17758.1 sind viele der Neuerungen weitgehend final. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung einiger Neuerungen.
Engere Verknüpfung mit der Cloud und verbesserter Edge
Ebenso wie bei anderen Microsoft-Produkten, wird die Verzahnung mit der Cloud auch bei der neuen Windows-10-Version enger. Das Betriebssystem kann mehr Daten in die Cloud auslagern, die Zwischenablage zwischen mehreren Geräten teilen und weitere Funktionen in die Cloud auslagern. Im Bereich System\Speicher können Anwender die Speicheroptimierung freigeben. Dabei kann Windows 10 intelligent Speicherplatz freigeben und Daten in der Cloud auslagern. Die Funktion arbeitet eng mit OneDrive zusammen. Bereits bislang kann festlegen werden, dass nur bestimmte Dateien lokal vorliegen müssen und andere bei Bedarf nachgeladen werden. In Windows 10 Version 1809 wird diese Funktionalität erweitert, so dass automatisiert mehr Speicherplatz freigegeben werden kann. Die Funktion „Storage Sense“ soll künftig automatisch für eine optimierte Nutzung des Speicherplatzes sorgen. Das betrifft dann nicht nur reine Datendateien, sondern auch eine Vielzahl von Log- oder Dump-Files.
In der Zwischenablage von Windows 10 Version 1809 lassen sich jetzt auch ohne Zusatz-Tools mehrere Objekte parallel speichern. Zudem können Anwender auf Wunsch per Zwischenablage Daten über die Cloud zwischen mehreren Geräten austauschen.
Microsoft Edge erfährt ebenfalls einige Neuerungen. Die Ansicht wird verbessert, die Menü-Struktur wird optimiert, und es gibt mehr Einstellungsmöglichkeiten für Farben. Das gilt auch für das Betriebssystem. Auch hier gibt es Themes für dunkle Farben. Das „Dark Theme“, dass in den Einstellungen über Personalisierung\Farben aktiviert werden kann, zeigt alle Apps, auch den Datei-Explorer mit einer dunkeln Darstellung an.
Windows Defender Exploit Guard für alle Windows-10-Versionen
Mit Windows 10 Version 1809 wird Windows Defender Exploit Guard auf allen Rechnern mit Windows 10 verfügbar. Bisher kannten nur Enterprise- und Pro-Versionen diese Technik, mit der auch unbekannte Schadsoftware und Angreifer erkannt und bekämpft werden können. Mit Windows Defender Exploit Guard lassen sich Windows-10-Systeme härten.
Aus den Einstellungen für „Windows Defender“ wird „Windows Sicherheit“, dass Windows Defender Security Center wird zu „Windows Sicherheit“. Die Einstellungsmöglichkeiten bleiben weitgehend identisch.
Bessere Anbindung von Smartphones
Windows 10 soll künftig effektiver mit Smartphones zusammenarbeiten. Dazu gibt es ein neues Icon mit der Bezeichnung „Ihr Smartphone“ auf dem Desktop. Die Technik arbeitet aktuell mit Smartphones zusammen, auf denen mindestens Android 7 installiert ist. Die Anbindung von iPhones ist problematischer, weil Apple beim Austausch von Daten mit anderen Systemen viel restriktiver ist.
Nach der Verknüpfung des Smartphones mit Windows 10 können Textnachrichten auf dem Desktop lesen und auch die Bilder auf dem Smartphone öffnen. Die Technik soll in Zukunft weiter ausgebaut werden, so dass mehr Funktionen und Smartphones unterstützt werden.
Keine Tabs für den Windows Explorer
Künftig möchte Microsoft, Registerkarten beziehungsweise Tabs in allen Apps integrieren, so auch im Windows Explorer. Wann diese Funktion in Windows 10 integriert wird, ist derzeit noch nicht klar. Augenscheinlich ist die Integration nicht wirklich einfach, Bestandteil der Release-Funktion Windows 10 Version 1809 ist sie nicht.
Windows 10 erhält allerdings eine neue Vorschau. Suchen Anwender nach Informationen im Startmenü, wird auf der rechten Seite des Startmenüs eine Vorschau angezeigt. Hierüber lassen sich auch Programme und Untermenüs aufrufen.
Das Snipping-Tool ist ein Auslaufmodell und wird durch das neue Tool „Screen Sketch“ ersetzt. Dieses ist in der Lage, Screenshots zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten. Suchen Das Snipping-Tool ist in Windows 10 Version 1809 noch verfügbar, wird aber mit der nächsten Version nicht mehr mit von der Partie sein.
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