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Tipps und Tools zum Datenschutz in Microsoft-Umgebungen

Ob Windows 10 oder Office 365 – Microsoft stellt eine Reihe kostenloser Tools und Hilfen zur Verfügung, mit denen Unternehmen den Datenschutz besser umsetzen können.

Der Datenschutz wird in Europa nicht nur durch die DSGVO bestimmt, sondern auch nationale Richtlinien und Compliance-Anforderungen an Unternehmen müssen berücksichtigt und streng eingehalten werden.

Schlussendlich ist es im Interesse jedes Unternehmens, den Datenschutz so gut wie möglich zu gewährleiten.

Microsoft bietet dazu Zusatz-Tools und Hilfestellungen an, die bei der Umsetzung eines korrekten Datenschutzes hilfreiche Dienste leisten kann.

Diagnostic Data Viewer – Diagnosedaten im Blick

Mit dem neuen Diagnosedatenanzeige-Tool (Diagnostic Data Viewer) in Windows 10 Version 1803 bietet Microsoft ein Tool an, mit dem Anwender und Administratoren die Diagnosedaten von Windows-Rechnern anzeigen können.

Da diese Daten auch an Microsoft geschickt werden, spielen diese für den Datenschutz eine wichtige Rolle. Die Windows-10-App kann über die Einstellungs-App in Windows 10 Version 1803 (April 2018 Update) installiert werden. Danach steht sie auch über das Startmenü zur Verfügung.

Seit der Windows 10 Version 1803 oder auch Windows 10 April 2018 Update steht die Diagnosedatenanzeige als App zur Verfügung.
Abbildung 1: Seit der Windows 10 Version 1803 oder auch Windows 10 April 2018 Update steht die Diagnosedatenanzeige als App zur Verfügung.

Alle Informationen auf einen Blick – Das Microsoft Trust Center

Das Microsoft Trust Center ist zwar kein Tool, bietet auf einer Webseite aber alle Informationen bezüglich des Datenschutzes für die verschiedenen Microsoft-Produkte. Auch der Datenschutz in Cloud-Lösungen von Microsoft, zum Beispiel Office 365 oder Microsoft Azure, wird hier erläutert.

Microsoft Security und Compliance sowie DSGVO

Mit Microsoft Security & Compliance stellt Microsoft eine Sammlung an verschiedenen Informationen zur Verfügung, die Unternehmen dabei unterstützen soll, die DSGVO im Unternehmen zu implementieren, auch dann, wenn Cloud-Lösungen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden verschiedene Lösungen zur Verfügung gestellt, mit denen der Datenschutz in Office 365 verbessert und im Blick behalten werden kann. Hier finden sich darüber hinaus Demos, die zeigen, wie Cloud-Lösungen auf Basis von Microsoft-Produkten datenschutzsicher betrieben werden können.

Im Hinblick auf die EU-Datenschutz-Grundverordnung bietet Microsoft ein Online-Tool, mit dessen Hilfe Unternehmen ermitteln können, wie es um den eigenen Status Quo in Sachen Datenschutz-Grundverordnung steht. Anhand eines Fragenkatalogs nähern sich Unternehmen dem Thema so an. Bereits bei der Frage, wo personenbezogen Daten im Unternehmen gespeichert werden, dürfte der ein oder andere ins Grübeln kommen. Der Fragenkatalog berücksichtigt selbstredend auch Microsoft-Produkte und deren entsprechende Verwendung. Am Ende der Abfragen steht eine Einstufung im Hinblick auf die Erfüllung der DSGVO-Vorgaben.

Auf Github stellt Microsoft über den GDPR Activity Hub verschiedene Tools und Anleitungen zur Umsetzung der DSGVO zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein Starter Kit mit Tools und Dokumenten, die Unternehmen beim zentralen DSGVO-Management unterstützen sollen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Firmen, die Office 365 im Einsatz haben.

Datenschutz-Dashboard für Windows

Mit dem Online-Tool „Datenschutz-Dashboard“ erhalten Unternehmen Zugriff auf viele Daten, die Windows 10 sammelt. Hier kann man Informationen einsehen und es lassen sich auch Daten löschen. Der Suchverlauf kann hier genauso gelöscht werden, wie der gespeicherte Browserverlauf. Gespeicherte Standortdaten sind hier ebenfalls verfügbar und können gelöscht werden.

Das Datenschutz-Dashboard hilft beim Management des eigenen Datenschutzes.
Abbildung 2: Das Datenschutz-Dashboard hilft beim Management des eigenen Datenschutzes.

Das Datenschutz-Dashboard benötigt die Anmeldung mit dem jeweiligen Microsoft-Konto, dessen Daten überwacht und verwaltet werden sollen.

Windows-10-Bordmittel nutzen

Und selbstredend lässt sich auch mit den Bordmitteln von Windows 10 einiges an Sachen Datenschutz gegenüber dem Auslieferungszustand optimieren. Bislang hat Microsoft mit jeder Windows-10-Version in der Einstellungs-App im Bereich Datenschutz neue Funktionen hinzugefügt oder verbessert.

Mit Windows 10 Version 1803 beziehungsweise Windows 10 April 2018 Update sind weitere Funktionen bei den Datenschutz-Einstellungen hinzugekommen.
Abbildung 3: Mit Windows 10 Version 1803 beziehungsweise Windows 10 April 2018 Update sind weitere Funktionen bei den Datenschutz-Einstellungen hinzugekommen.

Es kann sich durchaus lohnen, diese Einstellungen durchzuarbeiten und so zu setzen, dass der Datenschutz den eigenen Anforderungen entspricht. Auch die derzeit jüngste Windows-10-Version (April 2018 Update) bietet hier neue Funktionen. So kann zum Beispiel konfiguriert werden, welche Apps Zugriff auf einzelne Dokumentenbibliotheken erhalten sollen.

Externe Tools für besseren Datenschutz in Windows 10

Selbstredend existieren auch externe Tools, mit denen sich Einfluss auf den Datenschutz von Windows 10 nehmen lässt. Zwar gibt es unter Windows 10 serienmäßig viele Ansatzpunkte, den Datenschutz zu konfigurieren, diese sind jedoch nicht immer ganz einfach zu finden. Exemplarisch sei da das Tool W10Privacy genannt. Das Programm W10Privacy soll eine Hilfestellung bieten, wenn entsprechende Funktionen abgeschaltet werden sollen.

Allerdings muss dabei beachtet werden, dass durch das Deaktivieren von Systemdiensten auch durchaus die Stabilität von Windows 10 beeinträchtigt werden kann. Daher sollten nur Anpassungen vorgenommen werden, die sich notfalls wieder rückgängig machen lassen. Die aktuelle Version von W10Privacy ist auch kompatibel mit Windows 10 Version 1803 (April 2018 Update).

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