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Ratgeber Content-Management-Systeme (CMS): Drupal
Das Content-Management-System Drupal bietet Nutzer ansprechendes Design, Webentwicklungs- sowie Tagging-Tools für die einfache Content-Organisation.
Drupal ist ein Open Source Content-Management-System (CMS), das es Website-Besitzern erlaubt, Inhalte mit verschiedenen Optionen zu organisieren und zu veröffentlichen. Es bietet sowohl Out-of-the-box- als auch anpassbare Web-Content-Entwicklung.
Da das Content-Management-System Drupal ein Open-Source-Angebot ist, hält es sich an die Regeln der Open Source Community, was bedeutet, dass die Software kostenlos lizenziert wird, um einen universellen Zugriff zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass Benutzer, die eigene Software-Add-ons entwickeln und Softwareerweiterungen anderen zur Verfügung stellen, diese frei mit der Open Source Community teilen.
Die Open Source Community besteht aus Hunderttausenden von Softwareentwicklern weltweit, die aktiv miteinander zusammenarbeiten. Diese offene Zusammenarbeit und Kommunikation erfolgt in der Regel auf hohem technischen Niveau. Dies beinhaltet aber nicht die Unterstützung bei der Entwicklung von Webinhalten. Zu diesem Zweck kann es erforderlich sein, dass sich die Nutzer die Dienste eines externen Beraters beschaffen.
Wie unterstützt Drupal 8 bei CMS-Aufgaben?
Das System ermöglicht die Erstellung und Bearbeitung von Inhalten mit einem WYSIWYG-Editor. Benutzer können zu einer Webseite navigieren, ihre Inhalte auswählen und direkt bearbeiten. Drupal verfolgt alle Änderungen und Revisionen, die den Benutzern eine Historie darüber liefern, wer welche Aktion wann gemacht hat. Dies ist besonders nützlich für Unternehmen, die über mehrere Editoren verfügen, sowie für solche, die eine detaillierte Historie der Inhaltsänderungen pflegen müssen.
Mit dem CMS Drupal können Anwender eigene Redaktions-Workflows für alle Content-Prozesse erstellen und verwalten. Die Benutzer können jederzeit den Stand ihrer Inhalte einsehen, von der Erstellung über die Überprüfung bis hin zur Veröffentlichung. Benutzer können auch Rollen und Aktionen verwalten sowie Benutzerberechtigungen einrichten.
Wenn ein Benutzer Inhalte erstellt, strukturiert Drupal diese, indem es Inhaltselemente definiert und Inhalte anhand von Inhaltsattributen markiert. So können Inhalte leicht gefunden, durchsucht, genutzt und wiederverwendet werden. Content Manager können auch Inhalte von ihren Mobilgeräten überprüfen, bearbeiten und freigeben, unabhängig davon, wo sie sich befinden und welches Gerät sie verwenden. Drupal 8 unterstützt reaktionsschnelle Design Best Practices und stellt sicher, dass Endanwender bei jeder Sitzung ein nahtloses digitales Erlebnis erhalten, unabhängig davon, welches Gerät sie verwenden.
Das Content-Management-System lässt sich in ein breites Ökosystem aus digitalen Marketing-Technologien und anderen Geschäftsanwendungen (zum Beispiel Customer-Relationship-Management-Software, E-Mail-Marketing, Analytik und Optimierung) integrieren. Drupal kann auch Inhalte mit anderen Websites und Anwendungen verbinden.
Das System kann auch Webinhalte der Benutzer mit seinen integrierten Sprachverarbeitungsfunktionen in verschiedenen Sprachen lokalisieren, die die Sprachübersetzung automatisieren. Dies erleichtert die Bereitstellung mehrsprachiger Inhalte, die auf bestimmte geografische Gebiete oder Zielgruppen ausgerichtet werden können.
An wen richtet sich Drupal?
Anwender von Drupal nutzen das System häufig in Marketing-Anwendungen für den Aufbau und die Verwaltung von Websites, für die Erstellung digitaler Multi-Channel-Erlebnisse, für E-Commerce und Shopping sowie für die Integration von Webinhalten mit einer Vielzahl von digitalen Marketing-Tools und -Technologien von Drittanbietern.
Seine Stärke liegt in offenen Schnittstellen, die sich in ein breites Ökosystem von Softwaresystemen und Anwendungen einbinden lassen.
Wie wird das System lizenziert?
Das Content-Management-System Drupal ist kostenlos unter der GNU General Public License lizenziert. Einzelpersonen und Organisationen haben die Freiheit, Drupal-Software auszuführen und zu modifizieren (und natürlich Webinhalte damit zu entwickeln).
Drupal bietet selbst keine Schulungen oder Support-Leistungen für das System an. Organisationen, die diese benötigen, können sich an das Drupal-Netzwerk mit über 760 Anbietern wenden. Diese Drittanbieter beraten und schulen Anwender in den Bereichen Drupal Performance Tuning und Optimierung, Website-Erstellung und -Bereitstellung, Qualitätssicherung, Infrastrukturentwicklung und Entwicklung mobiler Anwendungen.
Erfahrungen und Best Practices können auch aus der direkten Interaktion mit der weltweiten Drupal-Community gewonnen werden, wo Tausende von Organisationen, die Drupal-basierte Web-Content-Systeme implementiert haben, ihre Arbeit beitragen.
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