Mobile Unified Communications: Alles, was Sie wissen müssen

Was ist mobile Unified Communications?

In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es wichtig, mit Kollegen, Kunden und Partnern in Verbindung zu bleiben. Glücklicherweise haben die meisten von uns Technologie überall dabei. Mit Mobile Unified Communications können Mitarbeiter dieselben Sprach- und Videokonferenz-, Chat-, Präsenz- und Dateifreigabedienste nutzen, die seit langem im Büro oder zu Hause über UC-Hardware oder PC-basierte Software verfügbar sind.

Nach dem Herunterladen von Smartphone- und Tablet-Apps auf ihre mobilen Geräte können die Mitarbeiter auf ihre persönlichen UC-Tools, -Dienste und -Daten zugreifen, wo auch immer sie sich befinden. Dies bietet eine enorme Flexibilität für diejenigen, die in Zeiten, in denen der PC-Zugang unbequem oder unmöglich ist, mit anderen in Verbindung treten und sich mit ihnen austauschen möchten.

Moderne UC-Plattformen ermöglichen den mobilen Zugriff durch einen einfachen, aber sicheren Authentifizierungsprozess. Sobald der Zugriff gewährt wird, sind Cloud-basierte UC-Dienste über WLAN oder mobile Datennetze vollständig zugänglich. Darüber hinaus werden alle Kontakte, in der Cloud gespeicherten Dateien, Personalisierungseinstellungen und andere Dienste mit der mobilen App verfügbar.

Warum ist Mobilität für eine unternehmensweite UC-Strategie wichtig?

Seit Jahren hat sich das Büro weit über die Grenzen der physischen Unternehmensgebäude hinaus ausgedehnt. Die Implementierung einer Mobile-first-UC-Strategie bietet Flexibilität in Bezug auf Folgendes:

• Ermöglichen von mobiler und dezentraler Arbeit.
• Verbesserte Produktivität und Reaktionszeiten bei der Kommunikation.
• Erweitern des Talentpools der Unternehmensmitarbeiter über bestimmte geografische Standorte hinaus.
• Steigern der Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit.

Nützliche Anwendungsfälle für mobile UC

Eine Mobile-First-UC-Strategie bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Schauen wir uns drei gängige Beispiele für Geschäftsanwendungen an.

1. Mobile Vertriebsteams: In vielen Fällen müssen Vertriebsteams Kundenstandorte in großen geografischen Regionen aufsuchen. Daher müssen sie in der Lage sein, auch unterwegs zu kommunizieren, ohne dabei sperrige und teure Laptops mitnehmen zu müssen. Mit Mobile UC haben sie alle ihre Kommunikationsdienste in der Tasche und können Anrufe tätigen, Dateien austauschen und an spontanen videobasierten Meetings teilnehmen.
2. Fabrik, Lager und Einzelhandel: Die Überwachung großer Fabriken, Lagerhäuser und Einzelhandelsflächen erfordert oft, dass die Abteilungsleiter ständig mit ihren Teams in Verbindung stehen. Die Sprachkommunikation erfolgt schon seit Langem über Funk und persönliche Mobiltelefone. Eine einheitliche, unternehmensbasierte Reihe von Kommunikationsdiensten, zum Beispiel Video, Fotofreigabe und Chat, öffnet nun die Tür zu verbesserter Produktivität und teamorientierter Problemlösung. Außerdem erhalten die Teams ein konsistentes Benutzererlebnis und die Mitarbeiter können durch organisierte Tools für die Unternehmenskommunikation sowie für die Dateifreigabe effizienter auf Informationen zugreifen.
3. Kundenservice an vorderster Front: Die Verbesserung der Kundenzufriedenheit ist eine ständige Herausforderung. Wenn die Mitarbeiter des Kundendienstes die Möglichkeit haben, Kunden auch außerhalb des Büros zu versorgen, kann dies ein Unterscheidungsmerkmal sein, das zur langfristigen Bindung an das Unternehmen beiträgt. Gleichzeitig können Unternehmen ihren Kundenservice effizienter gestalten – eine Win-Win-Situation für Kunden und Mitarbeiter.

Herausforderungen von Mobile UC

Wie jede neue Technologie birgt auch eine Mobile-first-Strategie Herausforderungen, darunter:

• Die Zuverlässigkeit des drahtlosen Zugangs: Trotz der vielen Mobilfunk- und WLAN-Verbindungsmöglichkeiten auf der ganzen Welt gibt es Situationen, in denen der drahtlose Zugang nur sporadisch oder gar nicht vorhanden ist. Bestimmen Sie, wo ein mobiler UC-Zugang unbedingt erforderlich ist, und stellen Sie sicher, dass der drahtlose Netzwerkzugang verfügbar und zuverlässig ist.
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Mitarbeiter, die über einen mobilen Unified-Communications-Zugang verfügen, sind möglicherweise besorgt, dass sie ständig an ihre Arbeit gebunden sind oder ihre Leistung überwacht wird. Eine Mobile-first-UC-Strategie muss diese Bedenken bezüglich der Work-Life-Balance berücksichtigen.
• Integration mit bestehenden UC- und Collaboration-Tools: Vorhandene UC-Systeme sind möglicherweise nicht gut für mobile UC geeignet. Dies ist häufig bei älteren UC-Lösungen der Fall, die zentral in einem Data Center vor Ort untergebracht sind. Führen Sie eine gründliche Überprüfung der bestehenden UC-Architekturen durch und erwägen Sie die Umstellung auf ein Cloud-basiertes UC-System, das eine konsistente Leistung über große geografische Gebiete hinweg bieten kann.
• Datenverlust oder -diebstahl: Da sensible Daten auf mobilen Geräten außerhalb der sicheren Unternehmensgrenzen erstellt und abgerufen werden, sollten Sie für angemessene Authentifizierungs- und Verschlüsselungsprozesse und entsprechende Richtlinien sorgen.
• Erhöhte Kosten: Es mag ideal erscheinen, allen Mitarbeitern mobilen UC-Zugang zu gewähren, aber Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Kosten für mobile UC-Dienste und den damit verbundenen Mobilfunkzugang zu Ausgaben führen können, die höher sind als der Nutzen eines stets verfügbaren Kommunikationszugangs.

Überblick über den Markt für mobile UC-Tools

Der Markt für mobile Unified Communications ist groß und expandiert stetig. Zu den wichtigsten Akteuren gehören:

• Alcatel-Lucent
• Avaya
• Cisco
• Ericsson
• Microsoft.
• Mitel
• NEC
• Ribbon
• RingCentral
• Zoom

Die Produkte all dieser Anbieter umfassen die UC-Kernfunktionen Sprache, Video, Dateifreigabe und Präsenz, aber jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile sowie Interoperabilitätsvorteile.

Zum Beispiel bieten einige UC-Anbieter reine Cloud- oder SaaS-Plattformen an, während andere sowohl Cloud- als auch On-Premises-Implementierungsoptionen bereitstellen. Für Unternehmen, die ihre UC-Services aus Sicherheits- und Compliance-Gründen intern unterbringen und verwalten müssen, sind die Optionen für mobile UC-Anbieter begrenzter. Darüber hinaus müssen Unternehmen, die eine Interoperabilität mit bestehenden Systemen wie Call- oder Contact Centern, CRM-Plattformen, Ticketingsystemen sowie anderen UC- und geschäftsbezogenen Tools benötigen, die Betriebsfähigkeit und einfache Integration sicherstellen.

Einige UC-Anbieter fügen neue Funktionen für die Konvergenz von Mobilgeräten und Festnetztelefonen hinzu, um flexibles Arbeiten besser zu unterstützen. Mobile Dienste wie Microsoft Teams Phone Mobile und Ciscos Webex Go ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Geschäftsnummer mit dem nativen Dialer ihres Mobiltelefons zu nutzen, anstatt zur UC-App zu wechseln, um zu telefonieren.