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MSCE, MTA und Co.: Microsoft-Zertifizierungen im Überblick

Mit einer Microsoft-Zertifizierung können IT-Fachkräfte ihr Können mit definierten Produkten unter Beweis stellen. Unternehmen unterstreichen damit die Kompetenz ihrer Mitarbeiter.

Das Zertifizierungsprogramm von Microsoft wird immer wieder an aktuelle Entwicklungen angepasst. Mit entsprechenden Zertifizierungen können Fachkräfte einen Nachweis ihrer Kenntnisse dokumentieren. Nachfolgend haben wir wichtige Microsoft-Zertifizierungen zusammengefasst – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Die drei wichtigsten Zertifizierungen von Microsoft für IT-Profis sind MTA (Microsoft Technology Associate), MCSE (Microsoft Certified Solutions Expert) und MCSA (Microsoft Certified Solutions Associate).

Für Entwickler ist die Zertifizierung zum MCSD interessant. Für Anwender gibt es noch den Microsoft Office Specialist (MOS), mit dem sich Anwender auf verschiedene Office-Programme zertifizieren lassen können.

Verschiedene Schwierigkeitsgrade

Die Zertifizierungen unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad. Dieser wird auch durch die Anzahl an Prüfungen bestimmt, die für eine Zertifizierung durchgeführt werden müssen. Die einfachste Zertifizierung ist der MTA, gefolgt vom MCSA. Der MCSE ist bereits seit Jahren die höchste Zertifizierung, die ein IT-Profi für Microsoft-Produkte erlangen kann. Hier werden auch die meisten Prüfungen gefordert.

Microsoft Certified Professional als Einstieg

Auf dem Weg zum MCSE und MCSA erhalten IT-Profis auch die Zertifizierung zum „Microsoft Certified Professional“. Wird eine qualifizierte Prüfung zum MCP abgelegt, erhalten IT-Profis auch diese Zertifizierung sofort. Die Prüfungen zum MCP gehören in vielen Fällen auch zu den Prüfungen, die zum Weg des MCSA und MCSE abgelegt werden müssen. Generell sind MCP-Prüfungen ähnlich zu den Prüfungen zum MTA und MOS. Allerdings sind die Prüfungen in diesem Fall nicht für MCP qualifiziert. Sollen beispielsweise die beiden Zertifizierungen MTA und MCP erworben werden, sind also mindestens zwei erfolgreiche Prüfungen notwendig.

Verschiedene Ausrichtungen der Zertifizierungen

Dazu kommt, dass Microsoft verschiedene Ausrichtungen für die einzelnen Titel anbietet. Dadurch können sich Profis auf die Produkte konzentrieren, die sie am wichtigsten finden und für die Arbeit benötigen. So wird der MCSE für folgende Schwerpunkte angeboten:

  • Cloud Platform und Infrastruktur (Azure und Cloudanwendungen)
  • Daten-Management und Analytik (SQL Server und Datenanalyse)
  • Geschäftsanwendungen (Dynamics 365 und andere)
  • Mobilität (Anbindung von Smartphones und externen Anwendern)
  • Produktivität (Lokale Server, Exchange und Co)

Die am meisten verbreitete Zertifizierung in diesem Bereich ist MCSE: Produktivität. Hier wird aktuell Fachwissen um Windows Server 2016 und Exchange Server 2016 abgefragt. Dieser MCSE hat vor allem den Schwerpunkt, lokale Server auf Microsoft-Basis im Netzwerk zu verwalten.

Der MCSE im Bereich Produktivität gehört zu den am weitesten verbreiteten Microsoft-Zertifizierungen.
Abbildung 1: Der MCSE im Bereich Produktivität gehört zu den am weitesten verbreiteten Microsoft-Zertifizierungen.

Microsoft bietet eine umfangreiche Liste aller Prüfungen an, die für die verschiedenen Zertifizierungen abgelegt werden können. Hier lassen sich passende Kombinationen zusammenstellen, um den Weg über den MCP zum MCSE, MCSA oder, für Entwickler, zum MCSD zu bestreiten.

Zertifizierung zum Microsoft-Trainer – Microsoft Certified Trainer

Die Ausbildung zu einer Microsoft-Zertifizierung wird in den meisten Fällen in qualifizierten Schulungszentren vorgenommen. Diese bereiten IT-Profis für die Zertifizierung vor. Die Schulungen werden normalerweise von zertifizierten Trainern durchgeführt. Microsoft bietet daher auch für die Trainer eine Zertifizierung an. Diese trägt die Bezeichnung (Microsoft Certified Trainer, MCT). Daher erhalten auch MCTs eine zertifizierte Ausbildung, um ihren späteren Schülern ebenfalls das passende Wissen zu vermitteln.

Generell ist es sinnvoll, dass ein MCT vor der Zertifizierung auch die maßgeblichen Zertifizierungen absolviert, also zum Beispiel zum MCSE, MCSA und zum MCSD. Eine solche wird zur Zulassung zum MCT ohnehin vorhergesetzt.

Verbindung mit anderen Zertifizierungen

IT-Profis, die neben Microsoft-Zertifizierungen auch noch andere Zertifizierungen von anderen Unternehmen ablegen, zeigen noch deutlicher ihre Qualifizierungen. Dazu gehören zum Beispiel die Zertifizierungen zum Cisco Certified Network Associate (CCNA), Cisco Certified Design Associate (CDNA) oder Cisco Certified Network Professional (CCNP). Eine weitere Zertifizierung ist der Certified Information Systems Security Professional (CISSP).

Es kann sich also lohnen, mehrere Zertifizierungen anzustreben. Allerdings muss dabei auch beachtet werden, dass die Zertifizierungen mit der Zeit auslaufen und verlängert werden müssen. Hier bieten Unternehmen teilweise Prüfungen an, mit denen die Zertifizierung verlängert werden kann, ohne erneut alle Prüfungen durchlaufen zu müssen.

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