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MDM, EMM und UEM: gehören sie in die Cloud?

Mobilitätsplattformen wie MDM, EMM und UEM sind in den heterogenen IT-Landschaften von heute unerlässlich. Wir erklären, wie Sie sich zwischen den Hosting-Methoden entscheiden.

Unternehmen können sowohl lokale als auch Cloud-basierte Mobilitätsplattformen einsetzen, sollten aber zunächst die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösung abwägen.

In der Vergangenheit gab es Funktionsunterschiede zwischen MDM-Plattformen (Mobile Device Management) vor Ort und in der Cloud. Führende UEM-Plattformen (Unified Endpoint Management) bieten eine fast 100-prozentige Funktionsparität, so dass die beste Lösung für Unternehmen oft von ihrer bestehenden Infrastruktur abhängt.

Entscheidung zwischen Cloud- und On-Premises-MDM, EMM und UEM

Mit dem Verlagern der Mailserver zu Office 365, Google und anderen Diensten hat sich die Cloud immer mehr durchgesetzt. Cloud-Dienste bieten viele Vorteile: Sie sind beispielsweise immer auf dem aktuellen Stand, ohne dass die Nutzer sich um Updates kümmern müssen und ohne zusätzliche Änderungsmanagementprozesse. Alle führenden in der Cloud gehosteten Enterprise Mobility Management- (EMM) und UEM-Plattformen laufen in hochverfügbaren Umgebungen, und es besteht keine Notwendigkeit, öffentliche IP-Adressen zu erwerben.

Es gibt auch noch eine dritte Option: eine gehostete Software On Premises. Manche Unternehmen hosten sie in einem Cloud-Rechenzentrum oder bei einem Managed Service Provider. Das ist jedoch in den meisten Fällen nicht die beste Wahl. Eine gehostete On-Premises-Bereitstellung eignet sich nur für Nischenanwendungen, zum Beispiel wenn Sie eine bestimmte Funktion benötigt, die nur in der On-Premises-Version verfügbar ist und es Gründe gegen das Anschaffen eigener Hardware gibt.

Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für ein Hosting-Modell ist, wie Sie ihre Server einsetzen. Wenn die meisten Server im eigenen Haus stehen, ist es oft sinnvoll, diese Strategie beizubehalten und EMM-Server zusammen mit den übrigen Servern bereitzustellen. Wenn das Unternehmen eine Cloud-first-Strategie verfolgt, ist ein cloudbasiertes EMM einfacher zu implementieren.

Im Allgemeinen sollten Sie ihre E-Mail-, Datei- und Verzeichnisserver überprüfen. Wenn alle diese Server vor Ort sind, sollten Sie das EMM vor Ort implementieren und umgekehrt. Wenn Sie ein Cloud-basiertes MDM oder EMM mit lokalen Ressourcen einsetzen, müssen Sie Firewall-Einstellungen konfigurieren und einige Virtuelle Maschinen vor Ort einsetzen, um Verbindungen zu Azure Active Directory, E-Mail, Dateifreigaben und SharePoint zu ermöglichen.

Bewährte Verfahren für die Migration zu Cloud-basiertem MDM, EMM oder UEM

Der erste Schritt bei einer Migration zu einem Cloud-basierten MDM, EMM oder UEM ist, zu überprüfen, welche Ressourcen die Endgeräte nutzen. Die IT-Administratoren setzen das um, indem sie die Benutzer befragen, um festzustellen, welche Anwendungen, Dateifreigaben und Intranet-Ressourcen sie nutzen. IT-Abteilungen sollten wissen, welche internen Anwendungen sie verwenden, und diese in ihre Listen aufnehmen.

Der Standort dieser Ressourcen entscheidet darüber, ob ein Cloud- oder On-Premises-Produkt am besten geeignet ist. Wenn Sie private Anwendungen verwenden, die mit internen Datenbanken oder Backends verbunden sind, werden Sie eher ein lokales EMM einsetzen. In der Planungsphase sollten Sie die Ressourcen abbilden, die für mobile Geräte zur Verfügung stehen sollen. Daraus ergibt sich in der Regel, ob ein standortgebundenes oder ein Cloud-basiertes MDM der bevorzugte Kandidat ist.

Als Nächstes sollten Sie ihre EMM-Richtlinien entwerfen und sie in einer Testgruppe einsetzen. Anhand der Erkenntnisse aus der Planungsphase veröffentlicht die IT-Abteilung alle erforderlichen Ressourcen als Teil der Richtlinien und Testgeräte. Während der Pilotphase sollten die IT-Administratoren ein Inventar aller Geräteanwendungen erstellen, unabhängig von der Datenschutzrichtlinien, die Sie in Zukunft einhalten müssen.

Die IT-Mitarbeiter sollten die Testnutzer im Voraus über diesen Prozess informieren. Durch die Inventarisierung stellen Sie schnell fest, welche Anwendungen Sie in der Planungsphase übersehen haben könnten. Es ist auch sinnvoll, während der Testphase eine Benutzerumfrage durchzuführen, um Feedback zur Benutzererfahrung zu erhalten.

Sobald Sie die Richtlinien angepasst und getestet haben, sollten sie Datenschutzeinstellungen vornehmen, die mit den erforderlichen Vorschriften und Datenschutzrichtlinien des Unternehmens übereinstimmen. Dies ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, und in einigen Fällen sind spezifische Richtlinien für verschiedene Benutzergruppen erforderlich. Anschließend rollen Sie die Plattform in überschaubaren Phasen aus.

Bei der Migration von On-Premises zu Cloud-basiertem MDM, EMM oder UEM müssen Sie alle Endgeräte neu registrieren, auch wenn sie beim selben Anbieter verbleiben. Cloud-Migrations-Tools für EMM- und UEM-Plattformen helfen bei diesem Prozess. Ein Cloud-Migrations-Tool verringert das Risiko durch nicht verwaltete Geräte oder von Geräten, die nach der Migration noch von einer stillgelegten Plattform verwaltet werden, erheblich. Andernfalls muss die IT-Abteilung diese problematischen Geräte zurücksetzen, bevor sie sie wieder verwalten kann.

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