Das Container-Rechenzentrum der Sagrada Familia ist mit zehn Server-Racks mit einer Kapazität von bis zu 96 kW ausgestattet und im Kaltgang-/Warmgang-Prinzip konzipiert. Die IT-Last kommt dabei nicht etwa durch das Ticketsystem des Touristenmagnets zustande, sondern vielmehr durch Designberechnungen, die für den kontinuierlichen Bau der komplexen Kirche erforderlich sind.
Hierfür setzen Architekten und Designer auf Applikationen, die eine geringe Latenz, hohe Datendurchsätze und große Rechenkraft benötigen und daher nicht weit entfernt vom Rechenzentrum ausgeführt werden können. Das Rechenzentrum musste also zwingend direkt an der Sagrada Familia errichtet werden, was letztlich zur Entscheidung für ein modulares Container-Data-Center direkt vor Ort führte. Der Kontrollraum für das Management des Rechenzentrums befindet sich dagegen nicht auf dem Gelände der Sagrade Familia.
Durch die Bauweise in Container-Form verfügt das Rechenzentrum über keinen Doppelboden, Stromversorgung und Netzwerkanbindung erfolgen daher oberhalb der Server-Racks (Top of Rack). Am Ende der linken Rack-Reihe ist eine von mehreren Überwachungskameras zu sehen, die das Data Center zusätzlich zur Zugangskontrolle überwachen.