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Studie zu IT-Budgets: Investitionspläne im Storage-Bereich

Eine aktuelle TechTarget-Umfrage zeigt, welche Investitionen EMEA-Firmen im Bereich Data Protection und Storage planen. Cloud, Disaster Recovery und Ransomware liegen hier im Trend.

In einer weltweit durchgeführten Studie befragten TechTarget und die Enterprise Strategy Group IT-Verantwortliche und Entscheidungsträger, in welche IT-Bereiche Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten investieren wollen. Die 2024 Technology Spending Intentions Study hat dabei festgestellt, dass fast die Hälfte der Teilnehmer (46 Prozent) ihre Budgets erhöhen wollen, wobei nur vier Prozent eine Budgetminderung planen. In der EMEA-Region sehen 48 Prozent eine Steigerung ihrer Investitionssummen. Dabei sehen die Unternehmen vor, in verschiedene Bereiche ihrer Infrastruktur zu investieren, beispielsweise in Business Applications, Cloud-Infrastruktur, Cybersecurity oder Networking.

Wir beleuchten in diesem Beitrag die Vorhaben der EMEA-Unternehmen im Bereich Storage und Data Protection.

Die wichtigsten Investitionsbereiche 

Für IT-Verantwortliche ist es sicherlich erfreulich, dass die Budgets steigen, dennoch stehen sie dann vor der schwierigen Entscheidung, in welche Bereich sie investieren wollen. Hier gibt es zwar nur die weltweit ausgewerteten Zahlen, diese dürften sich aber nicht sehr von den Interessen in der Europäischen Region unterscheiden. Die Umfrage zeigt hier auf jeden Fall, dass die Prioritäten in den verschiedenen Unternehmensgrößen nur wenig variieren.

Zu den Top 3 der wichtigsten Themen auf globaler Ebene gehören:

  • Data Governance, Risiken und Compliance
  • Disaster Recovery
  • Cyberresilienzlösungen

Dabei fokussieren sich große Unternehmen genau auf diese Bereiche und in genau dieser Reihenfolge. Mittelständische Firmen sehen Disaster Recovery als das wichtigste Segment, gefolgt von Lösungen für die Cyberresilienz und Data Governance, Risiken und Compliance.

Interessant an dieser Rangliste ist, dass die Public Cloud nicht mehr im obersten Prioritätsbereich liegt. Die Mittelständler haben Public Cloud auf den Rängen 6 (File Storage) und 9 (Object Storage). In großen Unternehmen rangieren diese beiden Kategorien auf Platz 7 und 9. Storage as a Service belegt den letzten Platz auf der Liste der Kategorien. Insgesamt planen die Firmen im Durchschnitt sechs Projekte im Bereich Storage und Data Protection im Jahr 2024. 

Abbildung 1: Die Prioritäten im Bereich Storage und Data Protection variieren je nach Unternehmensgröße nur wenig.
Abbildung 1: Die Prioritäten im Bereich Storage und Data Protection variieren je nach Unternehmensgröße nur wenig.

Die wichtigsten Storage-Investitionen

Bei den Storage-Investitionen spielt für die Unternehmen der Europäischen Region die Cloud eine große Rolle. So gaben 31 Prozent der Befragten an, dass sie in Public Cloud File Storage investieren wollen. Public Cloud Object Storage rangiert auf Platz 2. Hier planen 23 Prozent der Unternehmen in entsprechende Lösungen und Services zu investieren. Storage as a Service steht bei 21 Prozent der Studienteilnehmer auf der Prioritätenliste. Server-Storage gerät trotzdem nicht ins Hintertreffen, denn 19 Prozent der befragten Firmen sind an einer Investition in entsprechende Produkte interessiert.

Klassische Speicherlösungen sind zwar nicht mehr so sehr im Fokus wie es vielleicht vor zehn Jahren der Fall war, werden aber nach wie vor aktualisiert oder erneuert, denn immerhin noch 8 Prozent der Befragten wollen in lokales DASinvestieren. In SAN-Infrastrukturen pumpen 14 Prozent (Ethernet-basiert) beziehungsweise 10 Prozent (FC-basiert) der Firmen einen signifikanten Teil ihres Budgets. Daraus lässt sich schließen, dass die Firmen nicht alle ihre Workloads in die Cloud verlagern, sei es aus Compliance-Gründen oder für Recovery-Zwecke.

Abbildung 2: Bei den Storage-Investitionen priorisieren die meisten Unternehmen auf Cloud-Lösungen und -Service.
Abbildung 2: Bei den Storage-Investitionen priorisieren die meisten Unternehmen auf Cloud-Lösungen und -Service.

Die Investitionspläne für Data Protection

Im Bereich der Data Protection planen die IT-Verantwortlichen in zahlreiche Projekte zu investieren. Es gibt 17 Bereiche, die Entscheider als relevant ansehen. Die Top 3 werden dabei von Disaster Recovery (38 Prozent), Data Governance, Risiken und Compliance (37 Prozent) sowie Business Continuity (34 Prozent) dominiert.

Mehr als 20 Prozent der befragten Umfrageteilnehmer werden demnach in Cyberresilienz (29 Prozent), Ransomware-Schutz (27 Prozent), Backup für Cloud-Daten wie ContainerVMs oder SaaS-Daten (25 Prozent), Backup-Hard- und Software (23 Prozent) sowie in Datenmanagementlösungen investieren. Diese Finanzpläne verdeutlichen, wie hoch Unternehmen den Wert ihrer Daten einschätzen. Ein Verlust durch Diebstahl oder Störungen kann verheerende Folgen haben und so verwundert es nicht, dass viele Budgets für den Schutz der Daten durch Backup-, Recovery- und Ransomware-Lösungen verwendet werden.

Abbildung 3: Die Umfrage belegt, dass Unternehmen viel Wert darauf legen, ihre Daten sicher vorzuhalten, zu schützen und schnell wiederherstellen zu können. Deswegen investieren Firmen vermehrt in Data Protection und Storage-Lösungen.
Abbildung 3: Die Umfrage belegt, dass Unternehmen viel Wert darauf legen, ihre Daten sicher vorzuhalten, zu schützen und schnell wiederherstellen zu können. Deswegen investieren Firmen vermehrt in Data Protection und Storage-Lösungen.

Die Umfrage zeigte zudem, dass neben den oben genannten Bereichen auch weiterhin in bewährte Technologien investiert wird, so zum Beispiel in Datenmigration (7 Prozent) und in Tape-Produkte (3 Prozent).

Storage und Data Protection essenzieller Teil sicherer IT-Infrastruktur

Nach wie vor wachsende Datenmengen, neue Anwendungen wie KI-Modelle, Cyberbedrohungen und ein größeres Risiko, Schäden durch Naturkatastrophen zu erleiden treiben den Bedarf nach sicheren Storage- und Data-Protection-Lösungen voran. Die aktuelle Studie zeigt, dass Unternehmen ihren Daten hohen Geschäftswert beimessen. Aus diesem Grund plant fast die Hälfte der Befragten, in dieses Segment zu investieren. Daten sind der Kern der Geschäfts- und Produktionsprozesse, gewährleisten die Business Continuity und helfen dabei, einem Ransomware-Angriff standhalten zu können. Um diese Daten sicher vorhalten zu können und ihre Wiederherstellbarkeit zu garantieren, sind entsprechende Infrastrukturen notwendig. 

Unserer Umfrage verdeutlicht die daraus entstehenden Prioritäten für IT-Verantwortliche. Die Top 10 der Infrastruktursegmente, in die in den nächsten 12 Monaten investiert wird, umfasst unter anderem Ransomware-Schutz, Public-Cloud-Angebote, Backup und Datenmanagement. Unternehmen scheinen bemüht, eine robuste und sichere Infrastruktur für ihre Daten schaffen zu wollen, um die Auswirkungen eines Datenausfalls oder -verlusts zu verhindern oder zumindest zu minimieren.

Abbildung 4: Die Studienergebnisse für Storage und Data Protection im Kurzüberblick.
Abbildung 4: Die Studienergebnisse für Storage und Data Protection im Kurzüberblick.

Ebenso deutlich zeigt sich, dass sich das Verständnis für die Wichtigkeit von Backups und Datenmanagement in den letzten Jahren grundlegend verändert hat. Es ist anzunehmen, dass auch in den kommenden Jahren ein essenzieller Teil der IT-Budgets in das Storage- und Data-Protection-Segment fließen wird.

Die gesamte Studie können Sie auf unserer Webseite hier herunterladen.

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